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Nicht mein Märchen (spezieller Festtags-Preis) (German Edition)

Nicht mein Märchen (spezieller Festtags-Preis) (German Edition)

Titel: Nicht mein Märchen (spezieller Festtags-Preis) (German Edition)
Autoren: E.M. Tippetts
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umarmte alle anderen, dann drückte ich mich zu ihr durch. „Hey,“ sagte ich. „Als ihr beiden am Freitagabend spät nach Hause kamt, habt ihr vielleicht das hier abgeholt?“ Ich hielt meine linke Hand hoch.
    „Ja, Jason hat mich den Freitag davor beim Aussuchen helfen lassen.“
    „Er passt perfekt. Jetzt weiß ich auch, warum du dir meinen Lapis-Ring ausleihen wolltest.“
    Sie senkte schuldbewusst den Kopf. „Naja…“
    „Das war clever. Ich hab’s gerade erst durchschaut.“
    „Bist du sauer?“
    „Nein.“ Ich streckte die Arme nach ihr aus. „Am Ende hast du doch bei Jasons Plan mitgeholfen, also danke dir. Ihr habt mich wirklich komplett überrascht.“
    Sie drückte sich fest an mich. „Ich hatte so große Angst, dass du Nein sagst.“
    „Ich weiß. Du warst auf meiner Seite, das weiß ich zu schätzen.“
    „Aber ich hatte Unrecht.“
    „Pass auf, um deine unglaublich persönliche Frage zu beantworten, ich habe noch nie mit jemandem geschlafen. So bin ich einfach – es hatte nichts mit Jason zu tun.“
    Ihre Augen wurden groß. „Ernsthaft?“
    „Ja.“
    Jen gab bekannt, dass sie drinnen ein Frühstücksbuffet aufgebaut hatte und Kyra und ich folgten den anderen zurück ins Haus. Warme Tortillas und eine Auswahl von Füllungen, inklusive echten grünen Chilis und selbstgemachter Salsa, erwarteten uns. Jason rollte mir einen Burrito zusammen, den ich nur zu Hälfte schaffte. Den Rest des Frühstücks verbrachte er damit, die Versuche seiner Schwester abzuwehren, ihm mehr Essen auf den Teller zu schaufeln. Geschah ihm recht.
    „Ich kann nicht glauben, dass ihr alle so früh aufgestanden seid,“ sagte ich.
    „Naja,“ meinte Steve, „wir hatten berechtigte Sorgen, Jason trösten zu müssen.“
    „ Danke vielmals,“ sagte Jason. „Ich liebe euch auch. Mann ey, womit hab ich das nur verdient?“
    Kyra warf eine Olive nach ihm.
    Er fing sie und warf sie zurück, dabei verfehlte er nur knapp Kyras Kopf.
    Sie duckte sich kichernd zur Seite und die beiden grinsten sich an.
    Ich war erschöpft. „Ich möchte nicht unhöflich sein, aber ich glaub ich muss mich nochmal kurz hinlegen,“ kündigte ich an.
    Alle überschlugen sich dabei, mir zu helfen mein Geschirr abzuräumen und mich zum Gästezimmer zu begleiten. Ich machte aber noch einen kleinen Umweg übers Badezimmer und wusch mir zuerst das Makeup ab.
     

     
    „Oh Nein !“
    Ich wachte auf. Das war Kyras Stimme gewesen. Die Uhr ließ mich wissen, dass es jetzt neun Uhr morgens war. Ich stand auf, kämmte mir die Haare und trat in den Flur hinaus. Eine kleinere Gruppe als heute Morgen dagewesen war, hatte sich um den Tisch im Esszimmer versammelt.
    „Ich glaub’s einfach nicht,“ sagte Kyra gerade.
    Ich ging um zu sehen, was sie sich anguckten. Sie alle hatten sich um Kyras Laptop versammelt. Auf dem Bildschirm war ein Foto von Jason zu sehen, wir er vor mir niederkniete. „Jason Vanderholt ist vom Markt,“ verkündete die Schlagzeile. Ich sah nochmals auf die Uhr. „Fünf Stunden?“
    „Wie zum Henker hat uns jemand gefunden?“ wunderte sich Jason. Sein Haar war an einer Seite flach gedrückt und er hatte Druckstellen auf der Wange, die mir verrieten, dass er auf der Couch geschlafen hatte.
    „Ich hab’s keinem erzählt,“ sagte Kyra. „Ich schwöre.“
    „Vielleicht haben sie dich rufen hören, als wir den Ring abgeholt haben,“ sagte Jason.
    „Leute, streitet nicht,“ mischte ich mich ein. „Es ist egal. Die Medien hätten früher oder später eh Wind von der Sache bekommen.“
    „Vielleicht hat euch jemand gesehen, wie ihr den Ring besorgt habt,“ sagte Jen. „Ihr habt ihn ja selbst abgeholt. Und klar werden die Medien sich darüber her machen. Jason Vanderholt ist vom Markt.“
    „Ich stand nie wirklich zum Verkauf,“ murmelte Jason.
    Ich sah aus dem Fenster zur Auffahrt.
    „Nein,“ meinte Jen, als sie meinen Blick einfing. „Die Straße da draußen ist privat, es kommt also keiner bis hierhin, normalerweise. Wir zeigen sie wegen Hausfriedensbruch an, wenn es doch mal welche wagen.“
    „Tut mir leid Chloe,“ sagte Jason. „Ich weiß wie sehr du sowas hasst.“
    „Ist schon okay, ich werde mich da ja wohl dran gewöhnen müssen, oder?“
    „Das wird es euch schwierig machen, in Ruhe die Hochzeit zu planen,“ sagte Lillian. „Wie sollen wir das am Besten anstellen?“
    „Ich weiß es nicht.“ Jason kratzte sich am Kopf. „Ehm, vielleicht sollten wir zurück nach New York, bevor hier noch das
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