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Nefilim KI 9 - Refugium

Nefilim KI 9 - Refugium

Titel: Nefilim KI 9 - Refugium
Autoren: Cahal Armstrong
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Spannungen zwischen uns gegeben, bevor Aureol mich für vier Jahre in seinen Turm verbannt hatte.
    Ich musste endgültig begreifen, dass mein altes Leben geendet war und ich ein neues angefangen hatte. Darin waren viele Möglichkeiten enthalten, die mir offenstanden, auch wenn mir Gefahren bevorstanden, die sehr wohl meinen Tod bedeuten mochten.
    Doch ich wollte mich diesen Gefahren stellen. Erebos baute ein Refugium für uns alle auf. Für Ipsoor, dessen Volk dem Rätsel seiner Entstehung auf der Spur gewesen war und möglicherweise einer komplexen Verschwörung zum Opfer gefallen war. Die Suche nach weiteren Kinuu mochte nicht vergebens sein, und lohnte auch dann, wenn wir dabei nur auf weitere Stücke des Puzzles stießen, das in seiner Gesamtheit Aristeas Existenz und auch Möbius einschloss.
    Den Nefilim hatte Erebos hier ebenfalls eine Schutzzone geboten. So, wie Odin es kurz nach unserer ersten Begegnung gesagt hatte, ergab es sich nun also. Floxa II war die perfekte Zuflucht für sie. Gleichzeitig würde ihre Macht die Existenz weiterer Systeme und Spezies sichern - wenn nichts dazwischen kam. Angesichts ihrer ursprünglichen Funktion als Vernichtungswaffe war das eine erfreuliche Entwicklung, auch wenn die zugrundeliegenden Ursachen der Notwendigkeit ihres Einsatzes als Beschützer von bedrohten Systemen wenig erfreulich waren.
    Und auch die Terraner würden eine Heimat hier finden. Irgendwann mussten wir die Menschen und Floit aus Raronea zu uns holen und auch an anderen Orten musste es noch Terraner geben, so wie auf Lukrutan. Ob die Existenz meiner Spezies dabei von unserer Fähigkeit zur Verschmelzung mit anderen Spezies abhing, so wie Demi es glaubte, wusste ich nicht. Aber der Gedanke erschreckte mich seltsamerweise nicht.
    Irgendwo da draußen irrte womöglich noch die Nachkommenschaft von Taan, dem letzten Qunoi, umher. Wenn ich ihn finden würde, würde ich ihm den Weg weisen, damit er hier Schutz fände.
    Doch es mochte noch viele andere Spezies geben, deren Heimatsysteme zerstört worden waren. Sollte ich recht behalten, gab es ein Muster hinter der Auslöschung dieser Spezies, eine Verbindung zu den Genforschungsverboten und auch zu Möbius und seinen Experimenten. Vielleicht war ich nur paranoid, aber wenn es auch nur die kleinste Chance gab, dass ich recht hatte, mussten wir der Sache nachgehen. Ich würde jedenfalls nach den entsprechenden Hinweisen Ausschau halten, wenn ich mich auf die Suche nach weiteren Verlorenen machte, was ich ganz sicher tun würde, sobald ich aus dem Opial zurückkehren konnte.
    Doch nun galt es, zunächst einmal die Sicherheit Lukrutans zu gewährleisten. Da diese Sache zu einer militärischen Angelegenheit geworden war, sah ich mich jedoch außerstande, einen Beitrag zu leisten. Ich war kein Soldat und würde auch nie einer sein. Dies blieb die Aufgabe der Nefilim, die von Erebos und Truktock unterstützt wurden.
    Meine Aufgabe sah ich in der Reise ins Opial, um die Unterstützung der Kalimbari zu sichern, die sich als die einzig richtigen Verbündeten erweisen mochten. Es hatte natürlich viele Spannungen zwischen ihnen und mir gegeben, doch Sieraa hatte mir gezeigt, dass ich nicht verallgemeinern durfte, was die Bruderschaft anbelangte. Garsun mochte ein Problem sein, aber ich war bereit, meine persönlichen Gefühle zurückzustellen. Ich hatte ihm sicher so viel Leid verursacht, wie er mir. Er war von den Grundsätzen der Bruderschaft abgewichen, hatte seinen Weg ... verloren. Der Grund dafür mochte sich als wichtig erweisen. Ich würde versuchen, ihn zu erfahren.
    Vorausgesetzt, er hackte mich nicht bei unserer ersten Begegnung in Stücke.
    Mein Besuch bei Skylla hatte sich auf jeden Fall gelohnt. Ich vertraute Susannah jetzt und wusste auch, dass meine persönlichen Gefühle zum Teil daran hingen, dass ich mein altes Leben auf so gewaltsame Weise verloren hatte. Ich musste endgültig tun, was alle anderen längst getan hatten, den Blick nach vorne richten und weitermachen.
    Auch wenn mein Herz mich zu den Sternen rief, mein Zuhause fand ich womöglich hier in diesem Refugium für die Verlorenen.

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- Ende von Teil 9 -
    Fortsetzung in Teil 10
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