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Nefilim KI 9 - Refugium

Nefilim KI 9 - Refugium

Titel: Nefilim KI 9 - Refugium
Autoren: Cahal Armstrong
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bei Kräften war, richtete ich mich auf und trat wieder auf die Krankenstation.
    Ari war fort und Demi deutete auf einen Stuhl.
    »Setzen Sie sich! Keine Widerworte. Sie bekommen meinen letzten Kaffee, wenn ich Sie noch einmal untersuchen darf.«
    »Na gut, aber nur gucken, nicht anfassen.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Sie täuschen mich nicht, Iason, es geht Ihnen sehr schlecht. Ich werde Ihnen jetzt etwas verabreichen, das die Symptome der Schwäche mildern sollte. Achten Sie darauf, jetzt viel Wasser zu trinken. Ich werde Aristea anweisen, Sie sofort zurückzubringen, wenn Sie Anzeichen von Komplikationen zeigen sollten.«
    »Komplikationen? Davon war bisher nicht die Rede.«
    Sie sah mich einen Moment an. »Wirklich?«
    Ich zog eine Grimasse. »Mit Ihren Zahlenspielchen kann ich nichts anfangen.« Ich sah Musashi an, der einen Blick auf Geran warf. »Lass uns die Gelegenheit nutzen, um ein paar Übungen zu machen. Ich versuche jetzt, dir meinen Willen aufzuzwingen, wie es Geran mit den anderen Nefilim tat.«
    »Ich werde den Zugang zum Kollektiv-Gedächtnis öffnen, über welches du in mein Bewusstsein eindringen kannst«, sagte Musashi ohne Zögern.
    Sofort brach eine Flut von Bildern und Wahrnehmungen über mich herein. Ich fluchte mit zusammengebissenen Zähnen und wischte sie mit einem Gedankenbefehl fort. Dann versuchte ich, mich auf eine Sache zu konzentrieren und das Erste, an was ich denken musste, war Susannah.
    Ich weiß nicht, wieso oder warum.
    Doch da war es, ihr Gesicht.
    Ich hatte vergessen, welche Gefühle ihr Anblick in mir auslösen konnte und rief instinktiv eine Flut von Daten auf, die mir alles zeigten, was in Zusammenhang mit ihr von den Nefilim aufgenommen worden war. Ich sah, wie sie weinend vor meinem Grabstein auf Fergoi kniete und von Truktock getröstet wurde. Ich hörte, wie sie mit Musashi und anderen sprach, als sie nach weiteren Nefilim suchten. Ich nahm einige Beobachtungen wahr, die sie in Simeons Nähe zeigten und es versetzte meinem Herzen einen unerwarteten Stich.
    Ich wurde durch die Kameras und Sensoren der Nefilim Zeuge, wie sie zu den Floit zurückkehrten, Geran, Maya und viele weitere Menschen mitbrachten. Sie sprach als Ratsmitglied an Bord der Charybdis, führte ein Streitgespräch vor einer Art Gericht.
    Verlor es.
    Später ... eine Heirat mit großem Pomp ... ein lautstarker Geran, der die Menschen zu Jubelschreien ermunterte ... Aristea, die Susannah angriff und verwundete ... Simeon, der ihr eine Ohrfeige gab.
    Ich stoppte den Vorgang.
    Ich wollte nicht in der Vergangenheit wühlen.
    Anstelle dessen suchte ich nach Musashis Präsenz, dem Ort seines Bewusstseins, das dem Gedächtnis voraneilte und doch ein Teil davon war. Ich fand den Ort und winkte ihn in Gedanken heran. Ich öffnete die Augen, beobachtete ihn. Er durchschritt die Krankenstation und kam sofort zu mir.
    »Es funktioniert. Ich habe deinen Gedankenimpuls empfangen. Versuch es mit etwas Komplexerem!«
    Ich visualisierte einen Stepptanz, den Musashi mit gleichmütiger Präzision umsetzte.
    Demi seufzte und schüttelte den Kopf. »Die motorischen Funktionen sind kein Problem. Sie müssen es mit einem abstrakten Konzept versuchen.«
    Aristea kam herein und ich gab Musashi den Befehl, sich in charmanter Art an Ari heranzumachen. Er bewegte sich mit eigenartiger Körpersprache auf sie zu und sie reagierte augenblicklich darauf, indem sie den Nefilim verwirrt musterte. Musashi beugte sich zu ihr herüber, flüsterte ihr etwas ins Ohr, das sie schmunzeln ließ und Aristea durchschaute den Vorgang endlich.
    Sie zeigte auf mich. »Das kann nur auf deinem Mist gewachsen sein. Also funktioniert es?«
    Ich unterbrach die Kontrolle und Musashi nahm sofort eine andere Körperhaltung ein.
    »Offensichtlich. Musashi?«
    »Ich habe versucht, Aristeas Aufmerksamkeit auf meine mögliche Rolle als Sexualpartner zu lenken.«
    Ari kicherte. »Mit dem Spruch wäre es dir beinahe gelungen.«
    Ich kratzte vorsichtig an meiner Narbe. »Da gibt es sicher ein anatomisches Problem.«
    »Nein«, sagte Musashi.
    Ari, Demi und ich blickten verstohlen auf seinen Metallkilt.
    »Ich möchte keinen Blick in Odins Lastenheft werfen«, murmelte Demi.
    »Und ich wünschte, ich wüsste nicht , was sich unter diesem Kilt befindet.« Aristea hob die Augenbrauen und ich einen Finger. »Schluss damit!«
    Ich stand auf, machte ein paar vorsichtige Dehnübungen, um meinen Kreislauf in Schwung zu bringen und nickte den anderen zu.
    »Ich fühle,
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