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Naechte der Leidenschaft

Naechte der Leidenschaft

Titel: Naechte der Leidenschaft
Autoren: Maureen Child
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viel Eileen ihm bedeutete.
    Und jetzt würde er es niemals mehr tun.
    Er würde sich niemals mehr erlauben, al ein das Wort “Liebe” zu denken, denn das Wissen, dass er sie liebte und verloren hatte, würde ihn umbringen.
    Sie drehte sich um und ging zur Haustür.
    Rick folgte ihr und lauschte auf ihre Schritte, die in der Stille widerhallten.
    Sie war schon nach draußen gegangen und bereits auf der Einfahrt, als er endlich etwas sagte.

12. Kapitel
    Im Wagen schlug Eileen wütend auf das Armaturenbrett. “Verdammt. Ich bin wirklich gegangen!” Sie hatte genau Ricks Erwartungen entsprochen. Hatte genau das getan, was er von Anfang an von ihr vermutet hatte. Trotz ihrer guten Vorsätze hatte sich seine Vorhersage exakt erfüllt. “Ich kann es nicht fassen. Was habe ich mir dabei gedacht?”
    Natürlich hatte sie keine Antwort auf ihre eigene Dummheit. Frustriert fuhr sie sich mit den Händen über das Gesicht, als könnte sie so die Erinnerungen an die letzten Minuten wegwischen. “Ich habe ihn verlassen. Habe ihn in diesem großen, leeren Haus allein stehen lassen. Das war dumm, dumm, dumm.”
    Ihre Großmutter hatte schon immer gesagt, dass ihre Ungeduld ihr eines Tages zum Verhängnis werden würde. Sosehr es ihr auch missfiel, sie musste wohl oder übel zugeben, dass ihre Großmutter Recht gehabt hatte. Sie hatte ihrem Frust und ihrer Wut nachgegeben, und sie konnte nichts davon zurücknehmen. Selbst wenn sie es versuchte, würde Rick ihr niemals glauben.
    Jedes Mal, wenn er sie jetzt anschaute, würde er vor Augen haben, wie sie ihn verlassen hatte, und er würde nicht darauf warten, dass es noch einmal geschah.
    Es war unerheblich, ob sie Gründe dafür gehabt hatte oder nicht. Sie hätte einfach nicht weggehen dürfen.
    Aber da sie es getan hatte, würde sie jetzt nicht wieder hineinlaufen und sich entschuldigen und Versprechen abgeben. Sie hatte ihm bereits ein Versprechen gegeben. Bei ihrer Trauung. Doch da hatte er ihr nicht geglaubt, warum sollte er ihr also jetzt Glauben schenken?
    Nein. Sie würde noch ein paar Minuten hier sitzen bleiben. Und warten. Um zu sehen, ob er hinter ihr herkam. Ob er bereit war, um sie zu kämpfen. Für sie beide zu kämpfen.
    Sekunden verstrichen, wurden zu Minuten, und die einzigen Geräusche, die sie hörte, waren ihr eigener Atem und der Wind draußen.
    Rick kam nicht. Und sie konnte nicht wieder hineingehen. Nicht jetzt.
    “Verflixt, Eileen”, schalt sie sich, während sie den Motor anließ und noch einen letzten Blick auf das Haus warf. “Du hast ihn geheiratet in der Hoffnung, ihm beizubringen, dass du ihn nicht verlassen wirst.” Sie legte den ersten Gang ein. Als sie die Auffahrt hinunterfuhr und in die Straße bog, murmelte sie: “Da hast du ja gute Arbeit geleistet.”
    Am letzten Abend seiner Geschäftsreise war Rick wie besessen. Er konnte sich nicht  auf seine Arbeit konzentrieren. Hatte keine Geduld mit schlecht gelaunten Kunden, die sich nur für das Geschehen an der Börse interessierten.
    “Was zum Teufel interessiert mich die Börse?” brummte er, als er sich auf das Hotelbett fal en ließ und nach dem Telefon griff. “Nichts”, beantwortete er seine eigene Frage, als er die Nummer von seinem Haus in Laguna Beach wählte. “Mich interessiert nichts außer Eileen.”
    Seit vier Tagen war er jetzt fort. Und während der ganzen Zeit hatte er sich ständig gefragt, wo Eileen wohl war. Was sie tat. Was sie dachte. Denn auch er hatte viel nachgedacht, seit sie an jenem schrecklichen Morgen aus dem Haus gegangen war.
    Sie hatte Recht gehabt. In al em.
    Er hatte mit Bridget und später mit anderen Frauen Schluss gemacht, um zu verhindern, dass er selbst verlassen wurde. Es war ein Muster, das er nicht einmal gesehen hatte. Doch jetzt wusste er es. Er wollte nicht schon wieder denselben Fehler machen – dafür stand diesmal zu viel auf dem Spiel, viel mehr als nur ein Abschlussball.
    Immer wieder hatte er vor Augen, wie Eileen aus dem Haus marschiert war. Wieder und wieder hörte er, wie ihr Motor ansprang.
    Er war ihr nicht nachgegangen, um sie aufzuhalten. Er hatte dagestanden und benommen zugesehen, als sie davongefahren war.
    Doch in seinen Träumen war es anders. Da rannte er ihr hinterher. Da war er bei ihr, noch bevor sie ihren Wagen erreicht hatte. Da nahm er sie in die Arme und sagte ihr, dass er sie liebte. Bat sie, bei ihm zu bleiben. Bat sie, ihn zu lieben. Mit ihm zusammen zu sein. Ihn niemals zu verlassen.
    Und in seinen Träumen
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