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Naechte der Leidenschaft

Naechte der Leidenschaft

Titel: Naechte der Leidenschaft
Autoren: Maureen Child
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lächelte sie und kam zu ihm zurück.
    Doch Träume waren keine Realität, und wenn er aufwachte, war er in einem Hotel.
    Allein.
    Am anderen Ende des Zimmers flackerte der leise gestellte Fernseher und verbreitete einen bläulichen Lichtschimmer.
    Rick lauschte, während das Telefon im leeren Haus klingelte und klingelte. Eileen war nicht da. Sie war gegangen, und sie würde nicht zurückkommen. Er konnte sich das leere Haus vorstel en. Die großen Zimmer. Die Stille. Und er wusste, ohne Eileen in seinem Leben, unabhängig davon, wo er lebte, würde er immer von Leere umgeben sein. Stil e würde ihn durch die Jahre begleiten. Er würde sein Kind aufwachsen sehen, umgeben von der Liebe seiner Mutter, und ihm, Rick, würde immer wissen, dass er al das hätte teilen können. Dass er ein Teil von etwas Wunderbarem hätte sein können. Stattdessen würde er ein Außenseiter sein, so wie immer, und der Liebe zusehen. Sie nach ihr sehnen, aber sie nie bekommen.
    Und immer würde er wissen, dass es anders hätte sein können, wenn er nicht zu feige gewesen wäre, sein Herz zu riskieren.
    Er legte den Hörer wieder auf. Dann schaute er in den Spiegel über der typischen hässlichen Hotelkommode und fragte sich: “Und, was wirst du jetzt dagegen unternehmen, du Idiot?”
    Er hatte keine Ahnung.
    Doch dann sprang er vom Bett auf, ging zum Schrank, nahm seine Tasche und begann, Sachen hineinzuwerfen. Mit viel Glück konnte er noch einen früheren Flug nach Hause ergattern. Und wenn er noch mehr Glück hatte, war Eileen immer noch willig, mit ihm zu reden.
    Es regnete.
    Eileens Wagen stand auf der Einfahrt.
    Ricks Pulsschlag beschleunigte sich, während der Scheibenwischer gegen die Regenmassen ankämpfte. Er starrte auf das verwischte Bild ihres Jeeps und ermahnte sich, sich keine allzu großen Hoffnungen zu machen. Er hatte nicht erwartet, sie hier zu finden. Er hatte gedacht, er müsste sie im Blumenladen aufspüren und sie geradezu zwingen, ihn anzuhören.
    Aber das hier war besser.
    Er sollte es ihr hier sagen, an dem Ort, den er sein Zuhause nennen wollte.
    Er parkte seinen Wagen hinter ihrem und rannte zur Haustür. Als er auf der Veranda ankam, war er schon völlig durchnässt. Er bekam kaum noch Luft. Verzweiflung durchströmte ihn. Er wusste es jetzt. Er konnte es jetzt zugeben. Nun, wo es zu spät war, konnte er es endlich sagen und auch glauben. Er liebte Eileen. Aus tiefstem Herzen. Und dies hier war vielleicht seine letzte Chance, sie davon zu überzeugen.
    Er schloss die Tür auf und trat in ein fremdes Haus.
    Während das Wasser an ihm herab auf die Marmorfliesen in der Eingangshal e tropfte, wischte Rick sich das nasse Haar von der Stirn und aus den Augen. Leise schloss er die Tür hinter sich, ohne den Blick von dem Zimmer vor sich zu nehmen.
    Teppichbrücken waren auf dem Holzfußboden verteilt. Lampen standen auf glänzend polierten Eichentischen und tauchten das Zimmer in warmes Licht. Ein Feuer brannte in dem großen Kamin, die Flammen tanzten über das Holz, das hinter einem schwarzen, schmiedeeisernen Gitter aufgestapelt war. Zwei Sofas mit dunkelrotem Stoffbezug standen sich gegenüber, dazwischen war ein großer Eichentisch platziert, den ein Strauß frischer Blumen schmückte.
    Dutzende von Bildern zierten die Wände, und unter dem großen Fenster stand eine Blumenbank, von der Farne und andere Pflanzen bis zum Boden rankten.
    Rick stockte der Atem, Tränen behinderten seine Sicht, bis er sie wegblinzelte und sich über den Mund wischte. Zögernd machte er einen Schritt in das Zimmer hinein, aus Angst, al das könnte sich als Hal uzination entpuppen, wenn er sich bewegte.
    Aber es blieb al es an seinem Platz.
    Aus der Küche wehten die herrlichen Düfte einer köstlichen Pasta-Sauce herüber.
    Ihm lief das Wasser im Mund zusammen. Aber es war nicht die Aussicht auf das Essen, die ihn entzückte.
    Es war die Aussicht auf so viel mehr.
    Aber wo war Eileen?
    Er blieb stehen, um zu lauschen, ob er von irgendwo her ein Geräusch hörte, das ihn zu ihr führen würde. Und da hörte er es. Ein Radio, das leise spielte. Frank Sinatra, der schmachtend den Sommerwind besang.
    Kleine Pfützen hinter sich lassend, marschierte Rick zur Treppe, und bevor er zwei Schritte gemacht hatte, begann er zu laufen. Er kam zum ersten Treppenabsatz und lief dann weiter, immer zwei oder drei Stufen auf einmal nehmend.
    Oben angekommen, folgte er im langen Flur folgte der Musik. Das Blut pulsierte in seinen Adern, sein Herz
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