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Nackt in der Zwangsjacke

Nackt in der Zwangsjacke

Titel: Nackt in der Zwangsjacke
Autoren: Carter Brown
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hübsch vollrund, und vielleicht lag es nur an der Klimaanlage, daß ihre
Warzen hart und fest hervorragten.
    »Hallo.« Der Schmollmund verzog
sich zu einem langsamen Lächeln. »Ich bin Harriet .«
    »Und ich Rick Holman.« Meine
Stimme klang plötzlich heiser.
    »Wollen Sie sich ausziehen ?« fragte sie scharfsinnig.
    »Nein«, dankte ich. »Mit so
einem Schamlatz würde ich ziemlich dämlich aussehen .«
    »Stimmt, da könnten Sie vor
einem Problem stehen .« Sie kicherte plötzlich, dann
streichelte mich ihre Hand beiläufig an einer sehr intimen Stelle. »Ich will
damit nur sagen, daß Ihr Latz aus Nylonstretch sein müßte, sonst gäb’s einen peinlichen Unfall, wie ?«
    »Stimmt«, gurgelte ich.
    »Sam ist im Wohnzimmer«, klärte
sie mich auf. »Wollen Sie ihm guten Tag sagen oder lieber gleich vögeln ?«
    »Ich schätze, zuerst sehe ich
mal nach Sam«, sagte ich vorsichtig. »Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben .«
    »Okay.« Sie zuckte leicht mit
den Schultern. »Wenn wir nämlich nicht nett zu seinen Gästen sind, lädt Sam uns
nicht mehr zu seinen Parties ein, und dann kriegen
wir keine Chance, wichtige Filmleute kennenzulernen .«
    »Ja, das Leben ist hart«, sagte
ich trocken.
    »Nicht, daß mir das Vögeln was
ausmacht«, versicherte sie. »Ich versuche jetzt, bei Pornofilmen einen
Durchbruch zu schaffen, und das Training tut mir gut .«
    Sie drehte sich auf dem Absatz
um und ging vor mir her durch die große Halle. Die beiden nur von einer
schwarzen strammen Schnur geteilten Halbkugeln tanzten vor meinen Augen auf und
ab, und ich fragte mich, in welchem Anfall von Irrsinn ich ihr Angebot
abgelehnt hatte.
    Das Wohnzimmer wirkte riesig
und war üppig möbliert. Reichfallende, dunkelrote Vorhänge schirmten es von der
Außenwelt ab, und die weichen großen Samtkissen, die überall auf dem Fußboden
verstreut lagen, wirkten wie eine stumme Einladung zur Orgie. Der Hausherr
lehnte in einem überdimensionalen Sessel, ein Glas in der einen und ein Stück
von Henrietta in der anderen Hand. Ich konnte nicht überprüfen, ob auch sie
einen Schamlatz trug, denn Sams Hand versperrte mir die Aussicht; aber auf
keinen Fall trug sie sonst etwas am Leibe. Vor der Bar am anderen Ende des
Zimmers stand noch ein Mädchen. Ihm hing das braune Haar schnurgerade über die
Schultern herab, und dazu trug es ein rotes Stoffdreieck. Im Gegensatz zu ihren
beiden Kolleginnen war diese hier klein und ausgesprochen pummelig. Wenn sie
nur die kleinste Bewegung machte, schwangen ihre schweren Brüste wild hin und
her; ihre weich gerundete Bauchpartie hätte Rubens sofort an die nächste
Staffelei getrieben.
    »Er ist noch nicht da«, sagte
Sam zur Begrüßung. »Was trinken Sie ?«
    »Bourbon auf Eis, danke .«
    »Hildegard !« rief er. »Bring Mr. Holman einen Bourbon-on- the -rocks! «
    »Gern.« Die Kleine machte sich
an die Arbeit.
    »Harriet hat Sie begrüßt«, fuhr
Aikman fort, »und Henrietta kennen Sie schon .«
    »Hallo«, lächelte die Blondine.
    »Es ist nur eine kleine Party«,
meinte Aikman. »Wir sind zu sechst, wenn Forest, der Bastard, endlich kommt.
Also können Sie ihn ausquetschen, sich besaufen und herumschlafen — die
Reihenfolge bleibt Ihnen überlassen .«
    »Wirklich elegant, Sam«, lobte
ich. »Sie haben bemerkenswert viel Lebensart .«
    »Und dabei hätte ich einmal
beinahe geheiratet«, grinste er. »Können Sie sich das vorstellen ?«
    Die kleine Brünette brachte mir
meinen Bourbon und machte einen Augenschmaus daraus. Mit einer Stimme, die
plötzlich wieder rauh geworden war, bedankte ich mich
bei ihr. Ein kurzes Lächeln, und sie strebte wieder
zur Bar zurück.
    »Wenn Sie besondere Vorlieben
haben, Holman«, regte Aikman an, »dann wird Hildegard sich gern zur Verfügung
stellen. Stimmt’s ?«
    »Stimmt .« Die Kleine stützte die Ellbogen auf die Bartheke .
»Solange man die blauen Flecken nicht sieht...«
    »Auch Harriet hat Spaß daran«,
fuhr Aikman fort, als läse er es in einem Bestellkatalog ab. »Ihrer Meinung
nach ist der einzige Nachteil beim Vögeln der, daß der Kerl schließlich doch zu
müde wird, um weiterzumachen .«
    »Und mich vergißt du ganz ?« fragte die Blondine und lächelte süß.
    Aber die Türklingel läutete,
und Harriet ging öffnen.
    »Das wird Forest sein«, grunzte
Sam.
    »Und ich ?« beharrte das Blondchen.
    »Okay.« Sam zuckte die schweren
Schultern. »Dann laß uns mal was sehen .«
    Ihr Lächeln wurde ein bißchen
verkrampfter. »Jetzt gleich ?«
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