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Nachtwelt

Nachtwelt

Titel: Nachtwelt
Autoren: Theres Buechner
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die Ersten , die die
Völker der Nachtwelt erschufen. Sie hatten den Wunsch, dass die Völker dieser
Welt frei sind von der dunklen Seite, die die Menschen der Tagwelt mit sich
tragen.
    So leben die Nachtweltler, anders als in eurer
Welt, in Harmonie und waren sind Herzens. Wir wurden aus den Elementen und der
Natur geboren, so dass wir dieser Welt niemals Böses zufügen, da wir ein Teil
von ihr sind.
     
    Es war eine Zeit des Glücks, während die Ersten zwischen den Welten pendelten. Die Menschen der Tagwelt waren gern gesehene
Besucher und oft saßen wir gemeinsam an den Feuern, feierten, lachten und
lernten voneinander.“
    „Ihr meint, eure Urväter feierten mit den Ersten ,
oder.“
    „Nein, Petra. Ich meine uns . Du
hast mich schon richtig verstanden.“
    „Das kann nicht sein. Ihr müsst hunderte
von Jahren alt sein.“
    „Wir kennen den Begriff von Zeit nicht.
Alles was wir wissen ist, dass unser Leben begann, als die Ersten kamen.“
    „Wie geht die Geschichte der Nachtwelt und
ihrer Völker weiter?“, will Artemer wissen.
     
    „Die Menschen der Tagwelt scheinen nicht
mit langem Leben gesegnet zu sein und immer weniger kamen zu uns. Leider fanden
für lange Zeit auch keine neuen Besucher in unsere Welt. Beinahe glaubten wir,
nie wieder Menschen begrüßen zu dürfen. Dann aber kamen die Folgenden .
Sie waren viele und schenkten uns neue Pflanzen, Tiere und die diamantenen
Sterne des Himmels.
     
    Mit ihnen kamen, zum ersten Mal, die
ANDEREN in unsere Welt. Die Nachtwelt verlor mehr und mehr an Glanz und
Schatten senkten sich über uns. Es wurde dunkler und kälter. Die Folgenden riefen zu einer gemeinsamen Versammlung auf, um mit den ANDEREN zu klären, wie
ein friedliches Zusammenleben möglich sei. Während dieser Versammlung zogen die
ANDEREN , ohne Vorwarnung, Waffen und töteten alle der Folgenden ,
die ahnungslos und unbewaffnet gekommen waren. Noch nie hatte es Waffen in der
Nachtwelt gegeben. Sie sollte ein Ort des Friedens sein.
     
    DieANDEREN zogen plündernd und
mordend durch unsere Welt. Kein Volk wurde von ihnen verschont. Die wenigen die
überlebten, versteckten sich in unterirdischen Höhlen und tiefen Schluchten,
die für die ANDEREN nicht zugänglich waren. Die Alte Welt war verloren. Es war
ein tristes und freudloses Leben. Doch niemals verloren wir die Hoffnung, dass
die Nachtwelt wieder ein Ort des Friedens und des Glücks sein würde.
    Und so war es. Neue Menschen fanden – wir
nennen sie die Traumgänger – ihren Weg in unsere Welt.
    Nachdem sie uns gefunden hatten und wir
ihnen die Geschichte der Nachtwelt erzählten, kamen sie nicht mehr unbewaffnet
zu uns. Es dauerte Jahre, bis sie im Kampf geübt waren. Doch dann töteten sie
die ANDEREN in einer einzigen Schlacht. Was lange verloren gegangen zu sein
schien, kam nach dem Sieg zurück in diese Welt.
     
    Wärme, Licht, Vertrauen, Pflanzen und
Tiere. Die Ära der Traumgänger war die Neuerschaffung unserer Welt und
diese Zeit war erfüllt von Lachen und Gesang.
    Nachdem der letzte der Traumgänger in eurer Welt den Tod fand, lebten wir Dekaden ohne die Menschen. Wir
vermissten euch und vielleicht war es unsere Bitte an die Sterne, die dazu
führte, dass IHR euren Weg erneut hierher fandet.“
    „Wir?“
    „Ja, Andy. Eure kleine Gruppe. Wir nennen
euch die Weltenträumer . Die Nachtvölker beobachten euch seit eurer
Ankunft.“
    „Wie finden die Menschen den Weg
hierher?“, will Petra wissen.
    „Wir glauben, dass es ihre Sehnsucht ist,
die die Tagweltler hierher finden lässt. Manchmal wird die Sehnsucht eines
Menschen nach etwas so groß, dass sie ihn ganz und gar ausfüllt. Manche der
Menschen zerbrechen daran. Aber einigen wenigen ist die Sehnsucht ihr Licht in
der Dunkelheit. Diese Wenigen folgen des Nachts dem Staub der diamantenen
Sterne und finden den Weg in der Nachtwelt. Alles Weitere wisst ihr: Erfüllen
sich die Wünsche und Sehnsüchte der Menschen in dieser Welt, ist ihr Leben in
der Tagwelt von Glück gesegnet.“
     
    „Und was ist mit den ANDEREN? Warum kommen
sie hierher?“, will Pit wissen.
    „Aus dem selben Grund wie ihr. Auch sie
haben Sehnsüchte und Wünsche. Sie wollen Macht und sind gierig nach Besitz und
besessen davon andere Menschen zu unterdrücken und ihnen Leid zuzufügen.
Regieren sie in der Nachtwelt, dann haben sie Macht in der Tagwelt. Ein
weiterer Grund, warum ihr in der Schlacht siegreich sein müsst. Unterliegt ihr
den ANDEREN, werden sie auf ewig eure Geschicke in der Tagwelt
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