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Mythica 07 - Goettin der Legenden

Mythica 07 - Goettin der Legenden

Titel: Mythica 07 - Goettin der Legenden
Autoren: P.C. Cast
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Loyalität zu unserem König unter Beweis stellen.«
    »Das weiß ich durchaus zu schätzen, aber in diesem Fall ist es nicht nötig. Bitte vergesst nie, dass mir das Wohl von Sir Lancelot sehr am Herzen liegt und dass ich alle, die ihm schaden, hart bestrafen werde. Ist das jedem klar?«, rief er so laut, dass die Menschen, die sich inzwischen um sie herum versammelt hatten, ihn hören konnten.
    »Ja«, antworteten sie alle.
    »Es wird neue Gesetze in Camelot geben. Ich verkünde später noch, worin genau sie bestehen, aber ich kann euch jetzt schon versichern, dass weder Lance noch Gwen noch Isabel oder ich des Verrats am Königreich schuldig sind. Wir haben nur …« Er wusste nicht recht, wie er sich ausdrücken sollte, und ausgerechnet jetzt beschloss Isabel natürlich, seiner Bitte zu folgen und sich auszuschweigen. »… andere Wege zum Glück eingeschlagen.
    Ich glaube, jeder Mensch hat das Recht, seinen eigenen Weg zu gehen, nicht wahr?«
    »Allerdings!«, stimmte Isabel inbrünstig zu.
    »Und jetzt macht sie den Mund auf«, sagte Arthur zu Mordred.
    Mordred grinste. »Du musst zugeben, Vater, dass sie ihre Momente ganz gut auswählt.«
    Arthur zog seinen Sohn an sich und umarmte ihn herzlich. Ohne Isabels Gespür für den richtigen Zeitpunkt hätten sie die Kluft zwischen ihnen womöglich nie überbrücken können. »Ich fürchte, diese Frau lässt sich nicht zähmen.«
    »Das hoffe ich sehr«, meinte Mordred. »Ohne ihre verrückten Ideen wäre das Leben in Camelot schrecklich langweilig.«
    Die neue Beziehung zu seinem Sohn und die Verheißung eines Lebens mit Isabel erfüllte Arthur mit einer unbeschreiblichen Freude.
    »Dann sind wir uns also alle einig?«, rief er. »Lance wird kein Leid zugefügt.«
    »Ja, mein König«, antworteten die meisten.
    »Gut. Dann ist dieses Drama also endlich vorbei. Bitte kehrt jetzt in den Festsaal zurück. Wie ich höre, wartet schon jede Menge eingelegter Aal auf uns«, verkündete er mit einem breiten Grinsen. Natürlich würde er später für seinen Scherz büßen müssen, und darauf freute er sich schon sehr.
    Isabel hielt Gwen in den Armen, die immer noch leise weinte.
    »Kümmere dich um Lance, Gwen«, sagte Arthur. »Er braucht bestimmt deine Zuwendung.«
    Im gleichen Augenblick berührte jemand seine Schulter, und als er sich umdrehte, begegnete er Lancelots sorgenvollem Blick. »Es tut mir so leid, König Arthur.«
    »Nichts von all dem ist deine Schuld, Lance. Ich wünschte nur, ich hätte dir diese Demütigung ersparen können. Aber es wäre besser, wenn du jetzt mit Gwen verschwindest. Geht in eure Hütte. Oder irgendwohin, wo es euch gefällt. Genieße das Glück, dass Gwen dich so sehr liebt, dass sie bereit war, ihr Leben zu riskieren, um zu ihren Gefühlen stehen zu können.«
    »Ich wollte Euch nie …«
    »Ich weiß. Glaub mir, das weiß ich. Und bitte glaub mir auch, dass ich nicht unglücklich bin. Ich trage euch beiden nichts nach – das schwöre ich bei allem, was mir lieb und teuer ist.«
    Lance senkte den Kopf. »Ich glaube, Ihr seid wirklich sehr glücklich, Mylord.«
    »Ja, das bin ich, Lance.«
    »Ihr wisst, dass ich Euch stets treu …«
    »Ja, ja, ich weiß, und dafür bin ich sehr dankbar. Jetzt nimm Gwen mit, bevor sie Isabel von oben bis unten nass heult.«

    Nie im Leben hätte Isabel einen anderen Mann so sehr lieben können wie Arthur. Sie wusste nicht, was die Zukunft bringen würde, aber eines stand unwiderruflich fest: Der König machte sie unfassbar glücklich.
    »Ich bin verdammt wütend auf dich«, sagte sie zu Arthur, als die Menge sich zerstreut hatte.
    »Warum wundert mich das nicht, Komtess?«
    »Möchtest du hören, warum ich wütend bin?«
    »Habe ich eine Wahl? Wenn ja, dann lieber nicht.«
    »Tja, Pech gehabt«, sagte sie, musste aber sofort grinsen.
    »Also gut, warum bist du wütend? Was habe ich diesmal verbrochen?«
    »Du machst es mir unmöglich, dich nicht zu lieben.«
    »Dir ist schon klar, dass du manchmal völligen Unsinn redest, oder?«
    »Ja, und?«
    »Du meinst, es ist schlecht, dass du mich liebst? Und dass ich dich liebe?«
    »Nein, das ist sehr gut!«
    »Ich glaube, ich sollte dich einweisen lassen.«
    »Wegen schwerer Verbrechen gegen die Menschheit?«
    »Nein, wegen schwerer Verbrechen gegen Sinn und Verstand. Warum um alles in der Welt bist du wütend auf mich, wenn du es gut findest, mich zu lieben?«
    »Weil du so wundervoll bist, dass mein Herz durchdreht. Ich kriege viel schlimmeres Herzrasen, wenn
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