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My scottish Dream

My scottish Dream

Titel: My scottish Dream
Autoren: Kayla Kandrick
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mich
überhaupt nicht hübsch in seiner Gegenwart. »Es ist
gut, dass du mich zum Lachen bringst«, antworte ich
schließlich, als er sich ebenfalls beruhigt hat. Ich drehe
meine Hand unter seiner, um sie zu halten. »Ich denke, ich
brauche nicht so viel Zeit, um zu wissen, dass ich auch viel Zeit mit
dir verbringen möchte«, lächele ich.
    »Gut,
dann bleibst du hier. Wir können später, wenn ich von der
Arbeit komme, deine Sachen bei Quania abholen«, bietet Angus
mir an.
    »Ähm
… Okay.« Dann trinke ich meinen Kaffee aus. »Hast
du heute viel zu tun?«
    »Ich
muss ein paar Bestellungen machen und Kunden besuchen, also kann es
später Nachmittag werden, bis ich zurück bin.«
    »Okay,
dann gehe ich zu Gramps und leiste ihr ein bisschen Gesellschaft. Es
gibt bestimmt noch Obst, das zur Marmelade verarbeitet werden muss«,
schmunzele ich.
    »Das
scheint dir Spaß zu machen«, sagt Angus.
    »Ja,
es hat sich als spaßig herausgestellt, aber ich glaube, ich
werde mein Leben lang keine Marmelade mehr essen können«,
erwidere ich amüsiert.
    »Gut,
dann mache ich mich jetzt auf den Weg und komme dich später
abholen«, lächelt er.
    »Alles
klar.«
    Wir
stehen beide auf und verlassen das Haus, inzwischen habe ich einen
Ersatzschlüssel von Angus bekommen, falls ich mal rausgehe,
während er unterwegs ist, aber meistens bin ich nur bei Gramps.
Die Stadt besuche ich selten, aber das liegt daran, dass ich einfach
nichts brauche. Am Auto zieht er mich an sich und küsst mich
leidenschaftlich.
    »Bis
heute Abend«, raunt Angus danach.
    »Bis
dann«, sage ich atemlos und lächele ihn an.
    Ein
weiterer flüchtiger Kuss, dann steigt er in seinen Wagen und
fährt los. Ich gehe an die Straße, wo ich ihm hinterher
winke, wie ich es immer tue in den letzten Tagen. Anschließend
schlendere ich zu Gramps, von der ich ebenfalls einen Hausschlüssel
habe, da ich ja offiziell bei ihr wohne. Als ich das Haus betrete,
höre ich, wie sie den Pfleger zusammenfaltet. »Junger
Mann, ich bin 61 Jahre alt und kann mich alleine waschen, da müssen
sie mir nicht mit ihrem Schwamm am Stöckchen kommen«,
herrscht sie ihn an.
    Ich
verkneife mir das Lachen, dann gehe ich in die Küche. »Gramps?«,
rufe ich, als ich sie dort nicht finde.
    »Ich
bin oben, Allie«, antwortet sie.
    »Lass
den Pfleger am Leben, Gramps, ich komme.« Ich eile aus der
Küche, anschließend die Treppe hoch, weil Gramps ihn schon
einmal mit ihren Krücken angegriffen hat. Ich sehe sie auf dem
Flur stehen. »Was ist denn los?«, frage ich.
    »Allie,
könntest du Carl bitte sagen, dass ich es alleine hinbekomme,
mich zu waschen? Er lässt mich nämlich nicht in Ruhe«,
sagt sie.
    Ich
schaue zu Carl, der immer noch den Schwamm in den Händen hält.
»Sie haben meine Großmutter gehört, wenn sie nicht
von Ihnen gewaschen werden möchte, dann sollten Sie das
akzeptieren«, wende ich mich an ihn.
    »Na
schön, ich wollte nur meinen Job erledigen, aber wenn das nicht
gewünscht wird, dann kann ich ja gehen«, schnauzt er mich
an.
    »Ja,
gehen Sie besser, ich kümmere mich darum, dass meine Großmutter
von jemand anderem betreut wird«, erwidere ich genervt, dann
zeige ich zur Treppe. »Nehmen Sie Ihren Krempel und
verschwinden Sie!«, herrsche ich ihn meinerseits an, da ich mir
so einen Ton nicht gefallen lasse. Ja, Gramps ist anstrengend, aber
deshalb muss man sich nicht gleich so aufspielen. Es gibt wesentlich
schlimmere Patienten, als meine Großmutter.
    Carl
holt seine Sachen, anschließend rauscht er an mir vorbei und
knallt die Tür zu, nachdem er das Haus verlassen hat.
    Dann
schaue ich Gramps an. »Jetzt müssen wir einen neuen
Pfleger für dich finden«, schmunzele ich.
    »Ich
brauche niemanden, der mich waschen und anziehen will, das schaffe
ich mittlerweile allein«, nölt sie.
    »Okay,
dann sorge ich bloß dafür, dass jemand nach dir sieht,
wenn Angus und ich arbeiten sind, ja?«
    »Allie,
ich habe mir schon einmal die Hüfte gebrochen und brauchte
keinen Pfleger, Betreuer oder sonst was. Das geht schon.«
    »Na
schön, also keinen Pfleger«, gebe ich mich geschlagen. >Morgen möchte sie ja doch einen<, mischt meine
innere Stimme sich ein und ich denke, dass sie Recht hat.
    Danach
gehe ich nach unten und Gramps folgt mir. »Würdest du mir
heute den Gefallen tun und einkaufen gehen?«, fragt sie.
    »Kann
ich machen, hast du eine Liste geschrieben?«
    »Nein,
noch nicht, das machen wir gleich gemeinsam, damit du auch alles
bekommst, was du möchtest«, antwortet
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