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My scottish Dream

My scottish Dream

Titel: My scottish Dream
Autoren: Kayla Kandrick
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sie.
    »Ja,
was das angeht, müssen wir uns gleich kurz unterhalten«,
erwidere ich und schlendere in die Küche.
    Die
Kaffeemaschine ist bereit, uns Kaffee zu kochen, als Gramps ebenfalls
den Raum betritt. »Warum müssen wir uns über den
Einkauf unterhalten?«
    Ich
setze mich an den Tisch, nachdem ich Tassen aus dem Schrank geholt
habe. »Ich werde bei Angus einziehen«, sage ich. »Das
ist ja großartig, hat er dich also endlich gefragt«,
freut sie sich, dabei klatscht sie einmal in die Hände.
    »Wusstest
du davon?«, erkundige ich mich.
    »Ja,
wir haben uns vorgestern, als du den Arbeitsvertrag unterschreiben
warst, darüber unterhalten«, lächelt sie.
    »Warum
erfahrt ihr immer alles vor mir?«, frage ich grinsend.
    »Weil
Angus manchmal unsicher ist und uns, also Blair oder mich, lieber
fragt, bevor er dich mit irgendwas überfällt.«
    »Aww«,
entfährt es mir und auf meinen Zügen breitet sich ein
glückliches Lächeln aus.
    »Ich
hoffe nur, dass ihr alles Weitere nicht überstürzen werdet,
weil ich noch keine Urenkel haben möchte«, schmunzelt
Gramps.
    Ich
schüttele den Kopf. »Ich möchte auch noch keine
Kinder, dafür müssen Angus und ich erst mal ein paar
Jährchen zusammen sein, um das in Erwägung zu ziehen.«
    »Das
ist auch richtig so«, nickt sie.
    Dann
stehe ich auf, hole den Notizblock von der Anrichte und reiche ihn
ihr. »Schreibst du mir gerade auf, was du so brauchst?«
    Sie
nickt ein weiteres Mal, anschließend notiert sie alles, was ich
für sie besorgen soll.
    »Willst
du eine Armee füttern?«, möchte ich wissen, als ich
den Zettel studiere.
    »Nein,
nein, möchte ich nicht«, erwidert sie.
    »Okay.
Also ich mache mich dann jetzt auf den Weg. Gibst du mir die
Autoschlüssel?«
    »Die
liegen auf dem Schränkchen neben der Haustür«, sagt
Gramps grinsend.
    Was
ist hier los? Normalerweise kauft Gramps nicht solche rauen Mengen
ein und vor allem schickt sie mich nicht allein einkaufen. Gut,
vielleicht hat sie Schmerzen, weshalb ich nicht weiter nachfrage. Ich
küsse ihre Wange. »Dann bis später, Gramps.«
    »Bis
später, Schatz, und nimm dir Geld aus meinem Portemonnaie.«
    »Alles
klar.« Ich verlasse die Küche mit dem Zettel, nehme meine
Handtasche und mir Geld aus ihrer, dann die Autoschlüssel und
mache mich auf den Weg in die Stadt.
    Irgendwie
habe ich das Gefühl, das sie mich loswerden wollte, aber ich
versuche, nicht daran zu denken. Es wird schon nicht so sein. Mit
etwas zu viel Tempo schieße ich über die Straße,
weil ich den Einkauf schnell hinter mich bringen möchte.
    ❤❤❤
    »Was
hat sie mir nur aufgeschrieben?«, frage ich mich leise und
versuche, die letzten Wörter zu entziffern. »Gramps weiß
doch, dass ich kein Gälisch spreche«, murmele ich und
schaue mich um. Irgendjemand hier im Supermarkt wird schon wissen,
was das bedeuten soll. Ich sehe eine Frau aus einem Gang kommen und
gehe auf sie zu. »Entschuldigen Sie?«, frage ich.
    Sie
blickt mich an. »Ja?«
    »Sprechen
Sie vielleicht Gälisch? Meine Großmutter hat mir etwas
aufgeschrieben und ich verstehe es nicht, da ich die Sprache nicht
beherrsche.«
    Daraufhin
nickt sie. »Ja, das spreche ich.«
    »Gott
sei Dank«, sage ich erleichtert und zeige ihr den Zettel.
    Sie
schmunzelt. »Da steht: ‚Allie, denk bitte an die Milch.«
    »Danke«,
erwidere ich. »Aber ich verstehe nicht, wieso sie das auf
Gälisch geschrieben hat.«
    »Vielleicht
hat sie sich einen Scherz mit Ihnen erlaubt«, meint die Frau.
    »Das
ist gut möglich, danke noch mal für die Übersetzung.«
Ich lächele sie an, dann mache ich mich auf den Weg zur Milch.
Ich weiß gar nicht, warum sie so viel braucht, sie ist doch
jetzt allein. Vielleicht bekommt sie ja Besuch oder möchte etwas
feiern. Möglich ist alles.
    Nachdem
ich zwei Tüten Milch in den Wagen gelegt habe, gehe ich zur
Kasse, wo ich den Einkauf bezahle.
    ❤❤❤
    Als
alles auf der Ladefläche des Pick-ups steht, fahre ich wieder
nach Hause. Die Straßen sind voll, da ich wohl in den
Berufsverkehr geraten bin, aber das stört mich nicht, da die
Musik nicht schlecht ist. Aus tiefster Kehle schmettere ich ein Lied
von Aerosmith mit. Ich glaube, es war das Titellied von Armageddon,
aber weiß es nicht mehr sicher. Immerhin ist es ewig her, dass
ich diesen Film gesehen habe. Ich war 12 Jahre alt, glaube ich, als
er ins Kino kam. Mein Handy reißt mich aus meinen Gedanken. Wer
ruft mich denn an? Ich habe die neue – schottische –
Handynummer bisher kaum jemandem gegeben.
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