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My scottish Dream

My scottish Dream

Titel: My scottish Dream
Autoren: Kayla Kandrick
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Ich wische über das
Display, um den Anruf anzunehmen. »Hallo?«, frage ich gut
gelaunt.
    »Bist
du schon auf dem Heimweg?«, erwidert Angus.
    »Woher
weißt du, dass ich unterwegs bin?«, schmunzele ich.
    »Ich
habe mit Quania gesprochen, sie meinte, dass du einkaufen bist.«
    »Ja,
ich bin auf dem Heimweg. Ich denke, ich bin in zwanzig Minuten zu
Hause. Warum?«, möchte ich wissen.
    »Ach,
nur so. Ich vermisse dich und habe die Arbeit deshalb mit nach Hause
genommen, um Zeit mit dir zu verbringen«, antwortet er.
    »Das
wäre doch nicht nötig gewesen«, kichere ich.
    »Nein,
aber ich wollte es so. Also bis in zwanzig Minuten.« Angus legt
auf, bevor ich noch etwas sagen kann, aber das stört mich nicht.
Gleich sehe ich ihn ja wieder.
    Dann
halte ich an einer Ampel und lasse meinen Blick schweifen. Wieder
klingelt mein Handy.
    Daran
denkend, dass Angus etwas vergessen hat, wische ich noch mal übers
Display.
    »Hallo?«,
melde ich mich.
    »Guten
Tag, spricht dort Alison Winchester?«, fragt mich eine Frau.
Die Stimme kommt mir sehr bekannt vor.
    »Ja,
wer sind Sie?«, möchte ich meinerseits erfahren.
    »Hier
spricht Rowan Macmillan, es geht um Angus, hätten Sie Zeit für
einen Kaffee?«, erkundigt sie sich.
    »Was
möchten Sie mir über Angus sagen?«, will ich wissen.
    »Dass
er bei mir war. Er und ich haben miteinander geschlafen, ich wollte,
dass Sie es wissen«, antwortet sie.
    Mit
offenstehendem Mund starre ich mein Handy an. »Das ist doch
wohl ein schlechter Scherz!«
    »Nein,
ist es nicht. Ich habe keinen Grund, sie anzulügen, Ms.
Winchester.«
    »Doch,
Sie hätten sogar einige. Woher haben Sie eigentlich meine
Nummer?«, will ich wissen.
    »Ich
habe sie mir aus Angus‘ Handy notiert«, erwidert Rowan.
    »Rufen
Sie mich nicht mehr an«, sage ich fest, dann lege ich auf.
    Hinter
mir wird gehupt, weshalb ich den Blick hebe. Die Ampel ist grün.
Ich atme tief durch, dann fahre ich los. Angus, Gramps, Dad und Blair
haben meine Nummer bekommen. Dad wollte sie Ross und Patrick geben,
aber sonst hat diese Nummer noch niemand. Es muss stimmen, was sie
gesagt hat. »Na der kann was erleben«, murmele ich, wobei
ich fester aufs Gas trete.
    ❤❤❤
    Ich
parke vor Gramps‘ Garage, steige aus und hole die Einkäufe
von der Ladefläche. Meine Laune hat den Nullpunkt erreicht, als
ich die Taschen zur Tür schleppe. Statt zu klopfen oder meinen
Schlüssel zu benutzen, trete ich gegen die Haustür, was
genauso hilfreich ist, wie meine Faust, die aufs Holz trifft.
    Es
dauert eine Weile, bis Gramps an die Tür kommt. »Du bist
ja schon wieder da.«
    »Ja,
der Trick mit der Anweisung auf Gälisch hat nicht so gut
geklappt, wenn man bedenkt, dass beinahe alle Schotten Gälisch
sprechen«, erwidere ich, dabei schlüpfe ich an ihr vorbei
und bringe die Taschen in die Küche.
    »Was
ist los, Allie?«
    »Nichts.
Ich bin bloß tierisch genervt«, antworte ich und packe
die Tüten aus.
    »Quania,
wo soll ich … Du bist ja schon da, Allie«, sagt Angus.
Ich kann nichts dafür, aber die Dose Champignons fliegt im hohen
Bogen auf ihn zu. Sie trifft ihn bloß nicht, weil er
rechtzeitig ausweicht.
    »Was
ist denn in dich gefahren?«, herrscht er mich an.
    »Die
Frage ist wohl eher, in wen du gefahren bist?«, schreie ich ihn
an und werfe die andere Dose auch noch nach ihm.
    »Alison«,
ruft Gramps erschreckt.
    »Du
bist ein verdammtes Arschloch, Angus!«, schreie ich ihn an,
dann marschiere ich zur Tür.
    »Was
habe ich denn getan?«, will er wissen. Angus ist total
überfordert.
    »Frag
deine Exfrau, die du ja immer noch vögelst«, antworte ich
gereizt, anschließend eile ich zur Treppe und renne nach oben.
    »Ich
hatte nichts mit Rowan, seit Monaten nicht«, ruft er mir nach.
    Ich
erreiche mein Schlafzimmer, dessen Tür ich hinter mir zuschlage.
Ungeweinte Tränen brennen in meinen Augen, als ich mich
bäuchlings aufs Bett fallen lasse. Dieser verdammte Mistkerl.
Erst werde ich belogen, dann verzeihe ich es ihm und ein paar Wochen
später kommt der nächste Tiefschlag. Wenn Mum doch jetzt
nur hier wäre, damit ich mit ihr reden könnte. Es klopft.
    »Nein,
ich will niemanden sehen«, schniefe ich.
    Dennoch
öffnet sich die Zimmertüre. »Allie, könntest du
mir sagen, was da gerade eben los war?«, fragt Angus.
    »Was
los war?« Ich drehe mich um und funkele ihn an. »Deine
Exfrau hat mich angerufen und mir von eurer Nummer erzählt. Du
hast mit ihr geschlafen, du Arsch!«
    Angus
Augenbraue schießt in die Höhe, dann lacht
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