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Mrs Murphy 06: Tödliches Beileid

Mrs Murphy 06: Tödliches Beileid

Titel: Mrs Murphy 06: Tödliches Beileid
Autoren: Rita Mae Brown
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vom Baum herunter, froh, dass nichts Gefährliches passiert war. Die Katzen trafen sich mit Tucker am Rand der Spielfeldmitte.
    »Ich dachte, sie würde Mom ihren Schläger um die Ohren hauen. Dabei hatte ich gedacht, wir hätten’s ihr schon ordentlich gegeben.« Pewter war niedergeschlagen, weil Jody sich so selbstbeherrscht gezeigt hatte.
    »Oje.« Tucker setzte sich.
    Mrs Murphy fasste die ausgelassene Feier scharf ins Auge. Harry und Lily gingen langsam vom Platz. Jody beobachtete dies aus dem Augenwinkel, während sie nacheinander ihre Mannschaftskameradinnen stürmisch umarmte.
    »War nett, mit Ihnen zu arbeiten.« Lily drückte Harry die Hand. »Sie haben Ihre Sache gut gemacht.«
    »Danke. Gehen Sie sich nicht umziehen?«
    »Nein, ich muss machen, dass ich wegkomme.« Lily steuerte auf den Parkplatz hinter der Turnhalle zu.
    Als Harry in die Turnhalle trat, löste sich Jody von ihrer Gruppe. Es war nicht bemerkenswert, dass eine Spielerin sich zur Turnhalle begab.
    Cynthia, die in der Menge eingekeilt war, kämpfte sich durch die Ansammlung, als sie Jody weggehen sah.
    Die drei Tiere flitzten über den Rasen; kleine Grasbüschel flogen im Wind auf. Sie kamen genau in dem Moment bei der Tür an, als Harry sie aufmachte.
    »Hi, Mädels.« Sie war müde.
    Sekunden später war Jody, den Schläger in der Hand, ebenfalls in der Turnhalle. Als Harry nach rechts in den Flur abbog, der zu der Lehrerumkleide führte, schlich Jody auf Zehenspitzen durch den Flur und lauschte angestrengt, ob noch andere Schritte zu hören waren. Ohne miteinander zu sprechen, duckten sich die Tiere in die Türöffnungen. Nur Murphy blieb bei Harry, für den Fall, dass Tucker und Pewter versagten.
    Jody kam an Pewter vorbei, die aus der Türöffnung sprang und Jody mit den Krallen der Vorderpfoten hinten am Bein packte. Jody heulte auf, drehte sich blitzschnell um und schlug nach der Katze, die losließ, gerade als Tucker aus der Tür des Hausmeisters auftauchte. Sie raste zu Jody, sprang sie an und rammte ihre Knie. Hund und Mensch stürzten übereinander, und der Hockeyschläger krachte auf den glänzenden Fußboden.
    »Scheiße!« Jody griff nach ihrem Schläger, während Tucker ihn ebenfalls packte.
    Jede zerrte an einem Ende. Tucker schlitterte über den Boden, ließ aber nicht los. Jody trat nach dem Hund, dann drehte sie den Schläger, um Tuckers Kiefer aufzustemmen. Es funktionierte nicht. Pewter sprang wieder Jodys Bein an, als Harry, die die Balgerei hörte, die Umkleidentür aufmachte und in den Flur trat. Mrs Murphy blieb dicht bei Harry.
    »Gute Arbeit«, lobte die Tigerkatze ihre Kumpaninnen.
    Als Jody Harry sah, ließ sie ihren Hockeyschläger fallen und sprang Harry an die Kehle.
    Harry hob den Arm, um sich zu schützen. Sie taumelte rückwärts gegen die Betonmauer der Turnhalle, die ihr Halt gab. Sie hob das Knie und erwischte Jody im Schritt. Das machte Jodys Bewegungen langsamer, aber nicht langsam genug. Pewter, die noch Jodys rechtes Bein festhielt, bekam Verstärkung von Murphy, die das linke packte. Sie schlugen ihre Fangzähne hinein, so tief es ging.
    Jody schrie und lockerte den Griff an Harrys Hals. Das aufgebrachte Mädchen hechtete nach dem Hockeyschläger. Tucker schleppte ihn durch den Flur, doch die Corgihündin konnte nicht schnell laufen, da sie klein war und der Schläger groß.
    Jody riss dem Hund den Schläger unsanft aus der Schnauze. Tucker schnappte nach dem Schläger, doch Jody hielt ihn über dem Kopf und rannte auf Harry zu, die sich duckte. Der Flur war lang und schmal. Sie konnte die Wände zu ihrem Vorteil nutzen. Harry, eine gute Sportlerin, wappnete sich für den Angriff.
    Jody holte mit dem Schläger aus und zielte auf Harrys Kopf. Harry duckte sich tiefer und verlagerte das Gewicht. Die Spitze des Hockeyschlägers streifte die Wand. Harry rückte näher zur Wand. Sie betete, Jodys Schläger möge an die Mauer krachen.
    Jody, die vor lauter Besessenheit nichts von den Verletzungen merkte, die die Katzen ihren Beinen zufügten, holte wieder aus. Der Schläger zersplitterte, und blitzschnell stieß Harry sich von der Wand ab und warf sich auf Jody. Die beiden gingen unsanft zu Boden, als die Katzen von ihrer Beute abließen. Tucker rannte neben den zwei kämpfenden Menschen her und wartete, bis sich eine Lücke bot. Ihre Fangzähne, die länger waren als die der Katzen, konnten größeren Schaden anrichten.
    Geräusche im Flur ließen Jody einen Sekundenbruchteil einhalten. Sie entwand sich
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