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Mrs Murphy 06: Tödliches Beileid

Mrs Murphy 06: Tödliches Beileid

Titel: Mrs Murphy 06: Tödliches Beileid
Autoren: Rita Mae Brown
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Mannschaft und mit blitzschnellen Reflexen gesegnet war. Brooks packte Jody von hinten, aber Jody, fünfzehn Zentimeter größer, war schwer aufzuhalten.
    Renee Hallvard kam hereingestürmt. »Schluss damit!« Sie überblickte die Schweinerei. »So. Raus hier. Alles raus hier.«
    »Jemand hat mir tote Mäuse und Ketchup in meinen Spind getan!«, kreischte Jody. »Und Sie sind schuld. Sie lassen uns unsere Spinde nicht mehr abschließen!«
    »Wir werden das nach dem Spiel aufklären.« Die Trainerin stemmte die Hände in die Hüften. »Es könnte jemand von Chatham Hall gewesen sein. Es würde ihnen sicherlich nützen, eine unserer besten Spielerinnen nervös zu machen und es hinzukriegen, dass unsere Mannschaft sich untereinander zerstreitet, stimmt’s?«
    Die Mädchen klammerten sich an diese aufmunternde Theorie, an die Hallvard selbst nicht glaubte. Aber es war immerhin eine vorläufige Lösung. Sie wollte nach dem Spiel mit Deputy Cooper sprechen. Die Trainerin war klug genug, um zu wissen, dass alle ungewöhnlichen Vorkommnisse an St. Elizabeth mit äußerstem Misstrauen zu behandeln waren, und Cynthia hatte ihr eingeschärft, die Augen offen zu halten. Sie hatte ihr nicht gesagt, dass Jody als Verdächtige in Betracht kam.
    »Sie haben recht«, sagte Karen, die Mannschaftsführerin, schließlich. »Fegen wir sie vom Erdboden!«
    Die Mädchen jubelten. Als sie sich ihre Schläger griffen und hintereinander die Umkleide verließen, bemerkte Brooks Mrs Murphy.
    »Murphy, hi, Kätzchen.«
    »Ruhe bewahren, Brooks, das wird ein höllisches Spiel.«
    Als die Gastgebermannschaft über das Spielfeld zu den Bänken lief, brüllten ihre Anhänger.
    Fair saß neben Irene, wie er es Cynthia versprochen hatte. Der Zivilbeamte aus Waynesboro saß hinter ihr und gab sich als Anhänger der Mannschaft von Chatham Hall aus.
    Miranda, ebenfalls wachsam, hockte mit Mim in der Mitte der Tribüne.
    Cynthia blieb hinter der Chatham-Hall-Bank, von wo sie einen kürzeren Weg zur Turnhalle hatte, falls sie hinsprinten musste. Sie wusste, dass Irene hinreichend bewacht war, deswegen behielt sie Jody im Auge.
    Herb Jones saß mit Sandy Brashiers und mehreren Lehrern auf der unteren Bank.
    Harry machte sich mit der anderen Schiedsrichterin, Lily Norton, einer ehemaligen Spitzenspielerin, bekannt, die von Richmond herübergefahren war.
    »Ich bin in letzter Minute eingesprungen, Miss Norton. Haben Sie Nachsicht mit mir.« Harry gab ihr die Hand.
    »Ich war in meinem ersten Jahr an der Highschool in Lee, als Ihre Mannschaft die Meisterschaften gewann.« Herzlich erwiderte sie den Händedruck. »Sie werden es schon schaukeln, und bitte, nennen Sie mich Lily.«
    Harry lächelte. »In Ordnung.«
    Sie verglichen ihre Uhren, dann nahm Lily ihre Pfeife und gab das Signal für die beiden Mannschaftsführerinnen, zum Mittelkreis zu laufen.
    Mrs Murphy, Pewter und Tucker sahen von der Turnhallenseite des Spielfelds ebenfalls aufmerksam zu.
    »Tucker, du bleibst auf der Mittellinie auf dieser Seite. Du weißt, was du zu tun hast?«
    »Ja«, antwortete Tucker entschlossen.
    »Pewter, du hältst dich beim nördlichen Tor auf. Etwa zwanzig Meter hinter dem Tor steht ein Ahornbaum. Wenn du da raufkletterst, kannst du sehen, was passiert. Wenn dir irgendwas komisch vorkommt, brüllst du.«
    »Ihr werdet mich nicht hören können bei dem Lärm der Menge.«
    »Hm« – Mrs Murphy überlegte einen Moment –, »dann kannst du immer noch vom Baum runter. Wir gucken ganz oft zu dir rüber.«
    »Warum können wir nicht am Spielfeldrand bleiben?«, fragte Tucker.
    »Die Schiedsrichterinnen würden uns wegjagen. Dann sperrt Mom uns in den Transporter. Wir müssen mit dem vorliebnehmen, was wir haben.«
    »Das Spielfeld ist eine Riesenfläche«, bemerkte Pewter, nicht gerade die schnellste Katze der Welt.
    »Wir tun, was wir können. Ich bleibe unter der Bank von St. Elizabeth. Wenn ich da weggescheucht werde, laufe ich zum südlichen Tor. Alles klar?«
    »Ja«, sagten beide.
    »Warum kann Coop nicht schießen, wenn Jody oder Irene verrückt spielen?«
    »Kann sie, aber hoffen wir, dass es nicht nötig ist.« Murphy atmete durch ihre zarten Nasenlöcher aus. »Macht’s gut.«
    Die drei Tiere schwärmten zu ihren Plätzen aus. Mrs Murphy wich den Füßen und Schreien der Spielerinnen aus, die sie sahen. Sie duckte sich unter die Spielerinnenbank und lauschte aufmerksam.
    Das erste Viertel war nicht gerade ein Feuerwerk, aber es zeigte, wie gut die Abwehr beider
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