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Mr. VIP - Nix Romeo und Julia! Turbulenter, witziger Liebesroman - Liebe, Lust und Leidenschaft... (German Edition)

Mr. VIP - Nix Romeo und Julia! Turbulenter, witziger Liebesroman - Liebe, Lust und Leidenschaft... (German Edition)

Titel: Mr. VIP - Nix Romeo und Julia! Turbulenter, witziger Liebesroman - Liebe, Lust und Leidenschaft... (German Edition)
Autoren: Edna Schuchardt , Ednor Mier
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als Aufforderung zu weiteren Ratschlägen und vor allem Ermahnungen aufzufassen, denn er begann sofort los zu quasseln.
    „Jetzt, nachdem Sie hoffentlich ausgeschlafen haben, sollten wir schnell ein paar grundsätzliche Dinge für unsere Zusammenarbeiten klären und regeln.“ Er rutschte auf seinem Sitz herum, schien gleich darauf eine bequeme Position gefunden zu haben und nahm den Faden wieder auf. „Erstens, ich selbst schlafe auch gerne, aber wenn ich einen wichtigen Job zu erledigen habe, bin ich pünktlich. Wenn wir also einigermaßen miteinander auskommen wollen, sollten Sie mich nicht noch einmal warten lassen. Zweitens, Sie sind das Sahnehäubchen, das Fermentos‘ Management über die Reportage gestülpt hat, damit sich dieser eingebildete Fatzke überhaupt aushorchen lässt. Also sollten Sie sich in seiner Gegenwart von Ihrer charmantesten Seite zeigen. Und wenn Sie mich noch so sehr hassen, in Fermentos Gegenwart wird gelächelt, verstanden?“ Julia waren im Verlauf seines Vortrages Reißzähne gewachsen. Am liebsten hätte sie sich sofort auf Gehrich gestürzt und als er auch noch nachhakte, ob sie ihn auch wirklich nicht nur akustisch sondern auch mental verstanden hatte, platzte ihr tatsächlich der Kragen.
    „Wenn Sie nicht wollen, dass ich Ihnen schon hier im Flugzeug den Hals umdrehe, dann halten Sie jetzt endlich den Mund!“, herrschte sie ihn wütend an, so laut, dass sich die anderen Passagiere interessiert zu ihnen herumdrehten. „Es ist schon schlimm genug, dass man uns beide zu diesem Auftrag schickt. Aber dass ich mir auch noch volle vierzehn Tage lang Ihr dämliches Geschwätz anhören muss, das muss ich nicht akzeptieren. Also, halten Sie gefälligst die Klappe, ja? Seien sie einfach ruhig, wenn nicht, dann sollten sie sich nicht wundern, wenn sie irgendwann mit zugeklebten Lippen aufwachen.“
    „Hysterie gehört zum dritten Punkt auf der Liste was-ich-im-Job-nicht-leiden-kann“, lautete Gehrichs unbeeindruckte Antwort. „Hysterie und Launenhaftigkeit sind Gift in unserem Beruf.“ Er lächelte sie so süffisant an, dass es in Julias rechter Faust zu kribbeln begann. „Falls Sie sich nicht beherrschen können, sollten Sie besser bei Ihren üblichen Herz-Schmerz-Promi-Geschichten bleiben.“
    Eine sanfte weibliche Stimme bedankte sich für den Flug und wünschte den Passagieren einen schönen Aufenthalt in Barcelona. Julia riss den Gurt auseinander und sprang so rasch aus ihrem Sitz, dass sie beinahe als erste das Flugzeug verlassen konnte. Das nützte ihr jedoch wenig, weil sie am Gepäckband auf ihren Koffer warten musste. Der kam natürlich fast als letzter aus der Luke. Thorben Gehrich hatte da schon längst sein Gepäck geschnappt und war durch die automatischen Türen verschwunden. Wo stand jetzt dieser vermaledeite Mietwagen?
    Also erstmal an den Schalter der Mietwagenfirma.
    „Oh, ja!“ Die Dame am Schalter war ausgesucht freundlich. „Der Wagen wurde gerade von Ihrem Kollegen abgeholt.“ Sie deutete mit ihrem langen, rotlackierten Fingernagel ans Ende der Halle. „Wenn Sie den Ausgang B benutzen, finden Sie ihn sofort. Ihr Kollege wartet mit dem Wagen dort auf Sie. Es ist ein weißer Seat.“
    Julia begann Schlimmes zu ahnen. Aber sie blieb freundlich.
    „Danke.“ Hastig raffte sie ihr Gepäck an sich und eilte in die angegebene Richtung davon. Natürlich stand kein weißer Seat vor der Tür. Es stand überhaupt kein Auto dort!
    Gehrich, du Mistkerl! Ich hätte dir doch vorhin den Hals umdrehen sollen. Julia war so wütend, dass sie wie ein Kleinkind mit den Füßen trampelte, was den verhassten Kollegen allerdings auch nicht zurückbrachte. Ihr blieb nichts übrig als sich entweder ein Taxi zu nehmen, was ein Vermögen kosten würde, den Zug zu nehmen oder sich ebenfalls einen Wagen zu mieten.
    Im Geiste hörte sie bereits Kathrins Stimme im Ohr: „Ich glaube, du spinnst! Wieso hast du einen extra Mietwagen gebraucht? Glaubst du, die Redaktion schwimmt in Geld?“
    Ha, selbst schuld! dachte Julia aufsässig. Dann soll sie die Kosten doch diesem blöden Gehrich aufbrummen! Ich gehe ganz bestimmt nicht zu Fuß nach Palamos oder zwänge mich in ein Zugabteil, bloß um dem Verlag sparen zu helfen. Letztendlich siegte dann aber doch Julias Sinn fürs Finanzielle. In Palamos gab es sicherlich preiswertere Autovermietungen als hier am Flughafen. Außerdem sollte Kathrin ruhig sehen, dass Julia sich ein Taxi nehmen MUSSTE, weil dieser rachsüchtige Kerl einfach ohne sie
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