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Mr. VIP - Nix Romeo und Julia! Turbulenter, witziger Liebesroman - Liebe, Lust und Leidenschaft... (German Edition)

Mr. VIP - Nix Romeo und Julia! Turbulenter, witziger Liebesroman - Liebe, Lust und Leidenschaft... (German Edition)

Titel: Mr. VIP - Nix Romeo und Julia! Turbulenter, witziger Liebesroman - Liebe, Lust und Leidenschaft... (German Edition)
Autoren: Edna Schuchardt , Ednor Mier
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schlafen. Das große aus Pinienholz gezimmerte Tor stand einladend offen, sodass Julia hindurchfahren und der gepflasterten Auffahrt folgen konnte, die an blühenden Bäumen vorbeiführte, an denen leuchtend gelbe Zitronen und Orangen wuchsen.
    Der Hauptbau selbst thronte auf einem wahrscheinlich künstlich angelegten Hügel. Davor glitzerte die glatte Fläche eines Teichs, auf dem Seerosen blühten. Dunkellila Klematis rankten in unvorstellbarer Pracht an der Fassade empor. Ihre tellergroßen Blüten leuchteten im Sonnenlicht.
    „Herrlich!“ In ihrer Begeisterung rief Julia das Wort laut ins Wageninnere, worauf Thorben aus dem Schlaf fuhr und sich irritiert umsah.
    „Sind wir da?“
    „Ja.“ Julia ließ den Wagen gemächlich rollen, denn sie wollte die sie umgebende Pracht genießen. Thorben rieb sich die Augen, gähnte und spähte anschließend durch die Windschutzscheibe.
    „Ja!“ Er nickte anerkennend. „Der Bursche hat Geschmack – oder wohl besser, ausgezeichnete Gärtner.“
    Julia war es egal, wer für die Gestaltung der Anlage zuständig war. Sie erfreute sich einfach an dem herrlichen Anblick, während sie sich im Schritttempo dem Haupthaus näherte. Davor befand sich ein großer Platz, der von riesigen Terrakottakübeln begrenzt wurde, in denen Fächerpalmen und Bananenstauden wuchsen. Noch während Julia den Seat einparkte, trat ein hochgewachsener, braungebrannter Mann aus dem Schatten des Hauses und kam zum Wagen, um Julia und Thorben zu begrüßen.
    „Herzlich Willkommen auf der Finca del Vent.“ Sein Deutsch war nahezu akzentfrei. „Señor Fermentes erwartet Sie auf der Terrasse. Das Personal kümmert sich um Ihr Gepäck.“
    Julia atmete tief durch. Das war Leben! Man ließ seinen Wagen einfach stehen und begab sich auf die Terrasse. Wunderbar!
    „Um meine Kameraausrüstung kümmere ich mich selbst“, hörte sie Thorben sagen. Ha, auch gut, wenn er sich Stress machen wollte, nur zu!
    Der Bedienstete wartete geduldig, bis sich Thorben mit seinen Taschen beladen hatte, dann führte er die Neuankömmlinge ins Haus. Dort erwarteten die Gäste erst einmal eine große, kühle Halle. Die Fußbodenkacheln zeigten ein freundliches Muster, das sich auch in den bis zur halben Höhe reichenden Wandbelägen wiederspiegelte. Die Decke bestand aus schweren, tiefschwarzen Balken, die zudem mit aufwändigen Schnitzereien verziert waren.
    Leider blieb Julia keine Zeit, sich die wunderschönen Arbeiten genauer anzusehen. Der Diener schritt bereits weiter in ein ebenfalls riesiges Wohnzimmer, das von einer schneeweißen Sitzlandschaft beherrscht wurde, und trat gleich darauf durch eine, die gesamte Wand einnehmende, nun offenstehende Glasschiebetür auf eine weitläufige Terrasse hinaus.
    Die eine Hälfte wurde von einer bunten Markise beschattet, unter der ein Mann unbestimmbaren Alters saß. Die komfortablen Gartenmöbel luden zum Verweilen ein. Das Plätschern eines Brunnens suggerierte Kühle und die leise Musik, die aus unsichtbaren Lautsprechern rieselte, hatte etwas sehr Beruhigendes an sich.
    Bei ihrer Ankunft erhob sich der Mann. Beim Näherkommen erkannte Julia, dass er die Dreißig lange überschritten haben musste, doch seine besondere Ausstrahlung, die sie sofort gefangen nahm, ließ sein Alter sofort vergessen. Nun verstand sie, weshalb die Damen in seinen Konzerten reihenweise in Ohnmacht fielen.
    „Señora Breitenbach?“ José Fermentos‘ Lächeln war so umwerfend, dass es in Julias Innerem heftig zu kribbeln begann. „Herzlich Willkommen auf meiner Finca. Fühlen Sie sich ganz wie zu Hause.“
    Er reichte Julia die Hand und beschenkte sie dazu mit einem seiner Herzschlag beschleunigenden Blicke, ehe er sich seinem männlichen Besucher zuwandte.
    „Thorben, wie schön, dich zu sehen.“ Ein Schlag auf die Schulter unterstrich das burschikos-kameradschaftliche Verhältnis zwischen den beiden Männern. Dass sie sich bereits kannten, war Julia neu. Aber irgendwie war es verständlich, dass Thorben sie nicht informiert hatte. Wer informierte seinen Erzfeind schon über die Asse, die man im Ärmel stecken hat?
    Mit einem dankbaren Lächeln folgte Julia der Aufforderung ihres Gastgebers, in einem der Gartensessel Platz zu nehmen und lehnte sich entspannt zurück.
    „Ich hoffe, Sie hatten eine angenehme Anreise?“ José betrachtete sie mit einer Aufmerksamkeit, die Thorben Gehrich vorläufig komplett ausschloss.
    „Danke, es war ein ruhiger Flug“, antwortete Julia freundlich. „Die
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