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Motte Maroni - Horrorfahrt der Dämonenbahn

Motte Maroni - Horrorfahrt der Dämonenbahn

Titel: Motte Maroni - Horrorfahrt der Dämonenbahn
Autoren: Residenz
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Dämon jammern. „Für eine Dame schickt sich das nicht!“ Jetzt könnte einem der Dämon fast leidtun, aber eben nur fast.
    „Vladi, lass den KHM, der wird nicht gleich abstürzen!“, ruft Onkel Schurli. „Motte, du auch, kommt her, wir müssen die Beschwörungsformel anstimmen! Damit wir den Meier und die Oma flott aus dem DCU rauskriegen!“
    Die drei nehmen Aufstellung und fassen einander an den Händen. Onkel Schurli konzentriert sich, stimmt einen Ton an, dann beginnen die drei Maronis um den DCU herumzuhüpfen und leiernd zu singen: „Daemon guxtnit bledunthumm ergo rennbled umatum! – Daemon guxtnit bledunthumm ergo rennbled umatum! – Daemon guxtnit …“ Immer schneller wird der Tanz, immer lauter der Gesang, es kracht, es brodelt, es zischt, da brüllt Onkel Schurli in Richtung DCU, während Vladi und Motte immer weitersingen: „Mama, Meier, öffnet die Türe vom DCU und kriecht ins Freie, schnell! Unser Bannfluch hält den Dämon so lange auf!“
    Aus dem Wagen ertönt wieder das wütende Geheul desgefangenen Dämons. Aber weder Oma Fini noch der Meier öffnen die Türe.
    „Was ist denn los da drinnen?“, schreit Onkel Schurli. Aus dem DCU antwortet es dumpf: „Der Dämon hockt auf dem Meier, ich krieg ihn nicht unter seinem Hintern raus!“
    Nun ist es still. Keiner singt mehr, weder die Maronis noch der Meier. Nur ein tiefes, böses Lachen dringt aus dem DCU: „Hahaaa! Ich sitze auf dem Meier, und das Weib ist zu schwach! Trotz seiner strammen Waden!
    Aua! Lasst mich gehen oder der Jüngste der Meiers wird zur Flunder, schon ist sein Gesicht tomatenrot!
    Hähähähähäääääää! Autsch!“
    Onkel Schurli und Motte blicken einander ratlos an. „Und jetzt?“, will Motte wissen.
    Vladi versucht indessen, seinen Käfer davon zu überzeugen, dass er den Absprung vom Seil ruhig wagen kann. Er, das liebende Käferherrchen, wird den Besten aller KHMs sicher auffangen und in sein Gurkenglas bringen.
    Onkel Schurli kratzt sich am Kopf und holt wieder das schlaue Buch hervor. Planlos blättert er darin herum.
    „Nicht schon wieder!“, ruft Motte. „Mit meinem Dämonen-Dekonstruktor mit eingebautem Olfaktorhemmer und dazugehörigem Zwickizwackerbumsternazler,kombiniert mit garantiert dämonenhemmendem Aufmöppler, der nach einem polar diametralen Teflongrasseur gepolt ist, damit es ordentlich flutscht und schmiert beim sogenannten Meischenalereignis, da wäre das alles nicht passiert! Da wäre der Dämon bereits Dämonenmus!“ Motte weiß zwar, dass seine Empörung jetzt niemandem hilft, aber die Empörung schiebt die Hilflosigkeit zur Seite, die Motte sonst die Luft abschnüren würde.
    Da erhellt sich Onkel Schurlis Miene: „Motte, wir brauchen deinen Dämonen-Dekonstruktor mit eingebautem Olfaktorhemmer und dazugehörigem Zwickizwackerbumsternazler, kombiniert mit garantiert dämonenhemmendem Aufmöppler, der nach einem polar diametralen Teflongrasseur gepolt ist, damit es ordentlich flutscht und schmiert beim sogenannten Meischenalereignis, nicht mehr. In meinem schlauen Buch, da gibt es einen Plan C!“
    Vladi und KHM sind glücklich wieder vereint, wobei KHM die Angst noch ins Gesicht geschrieben steht. Er ist ganz wackelig auf den Füßchen. Vladi streicht ihm beruhigend über die zerknitterten Fühler.
    „Also, wie geht Plan C?“, will Motte wissen.
    „Wir schleusen einen Agenten in den Inkarzerator!“, erklärt Onkel Schurli mit erhobenem Zeigefinger. „DieserAgent muss auf dem Dämon geriebene Hagebuttenkerne verteilen. Ein sehr altes, hochpotentes Zaubermittel!“ Motte staunt: „Und was bewirken diese Hagebuttenkerne?“
    Onkel Schurli kichert: „Die jucken ganz teuflisch!“
    „Und was nützt uns das?“, fragt Vladi, der mit dem glücklich in seinem Gurkenglas verstauten KHM herangetreten ist.
    Onkel Schurli rollt die Augen und schnauft ungeduldig: „Na, das Juckpulver wird auf dem Dämon verteilt, den Dämon juckt es, er tanzt herum, er gibt den Meier frei, und die Oma und der Meier können durch das Wagentürl türmen!“
    Das leuchtet allen ein. Scheint ein guter Plan zu sein. „Aber wo kriegen wir so was her?“, will Motte wissen. „Geriebene Hagebuttenkerne? Mitten in der Geisterbahn?“
    Onkel Schurlis Gesicht nimmt den Ausdruck nachsichtiger Verachtung an. „Hat man doch immer dabei, oder nicht?“ Triumphierend zieht er eine kleine Papiertüte aus seinem Rucksack.
    Motte ist ein bisschen beeindruckt. „Und wen schleusen wir ein?“, will er wissen. „Von
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