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Morton Rhu - Leben und Werk

Morton Rhu - Leben und Werk

Titel: Morton Rhu - Leben und Werk
Autoren: Nicola Bardola
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ausgedacht hatte, der aber vom Verlag abgelehnt worden war. Das wäre beinahe so beim Kinderroman ›Abe Lincoln for Class President‹ geschehen.« Hierbei handelt es sich um einen Kurzroman für Kinder ab acht Jahren, in dem der Protagonist Max versehentlich eine Zeitmaschine in Gang setzt, die den früheren US -Präsidenten Abraham Lincoln leibhaftig im Jahr 2003 auftauchen lässt. »Mein Arbeits- und Lieblingstitel für diese Geschichte lautet: ›Abraham Lincoln Is In My Bathroom‹. Aber aufgrund praktischer Überlegungen musste ich beim alten Titel bleiben. Das hängt beispielsweise mit den bestehenden Besprechungen auf Plattformen wie Amazon zusammen. Schnell könnte der Eindruck entstehen, es handle sich um verschiedene Bücher.«
    Morton Rhue ist begeistert von den medialen Möglichkeiten, alten Büchern neues Leben einzuhauchen. »Manche Bücher möchte ich genau so beibehalten, wie ich sie einmal geschrieben habe. Aber es gibt zahlreiche Geschichten, die ich in den 1990er Jahren schrieb und die ich für die neue E-Book-Ausgabe modernisieren konnte. Die Bücher, die ins Deutsche übersetzt wurden, gehören zu der Gruppe, die ich nicht verändern möchte. Die sollten ihre Form genau so beibehalten.«
    Morton Rhue ist überzeugt, dass sich auch die Verlagslandschaft verändern wird. Es wird weniger Verleger geben, aber ganz verschwinden werden sie nicht: »Wir Schriftsteller brauchen immer – jetzt und auch in Zukunft – Lektoren. Sie sind für unsere Arbeit ganz wesentlich. Wenn man direkt im Internet veröffentlicht, hat man diesen Filter, diese Qualitätskontrolle, nicht. Zudem können klassische Verleger die Bücher mit einer Intensität bewerben, die man selbst im Internet nicht leisten kann. Also wird in Zukunft wohl beides nebeneinander bestehen.«
    Morton Rhue hat bereits zahlreiche seiner frühen Kinder- und Jugendbücher, die nicht mehr lieferbar waren, als Kindle eBooks veröffentlicht. »Das ist für mich extrem spannend. Dass manche Geschichten jetzt wieder neue Leser finden. Noch vor einem Jahr gab es niemanden, oder fast niemanden, der diese Bücher las. Ich habe erst vor einigen Monaten damit angefangen. Aber die Zahlen sind ganz gut. Etwa dreihundert bis vierhundert Exemplare im Monat. Und das lässt sich sicher noch steigern. Zumal sich E-Book-Reader und Tablets erst jetzt richtig gut verkaufen. Ich bin überzeugt, dass demnächst immer mehr Kinder- und Jugendliche E-Books lesen werden. Also ist vieles von dem, was ich jetzt mache, für die Zukunft.«

Was man schon immer über Morton Rhue wissen wollte …
Fragen und Antworten
    Immer wieder wenden sich Leser mit Fragen an Morton Rhue, wollen mehr über sein Werk und sein Leben wissen. Im Folgenden wird eine Auswahl der wesentlichen Fragen zusammengestellt, die auf Morton Rhues Webseite und auf unterschiedlichen Plattformen in verschiedenen Sprachen im Internet veröffentlicht wurden sowie aus meinen Gesprächen mit dem Autor stammen.
    Wie oft schreiben Sie?
    Ich versuche, an wenigstens einem Tag in der Woche nicht zu schreiben. Aber das gelingt mir meistens nicht.
    Folgen Sie dabei einem Plan oder bestimmten Regeln?
    Leider ist das Schreiben zur Hauptbeschäftigung in meinem Leben geworden. Ich kenne keine sinnvollere Beschäftigung, weshalb ich also meistens schreibe oder etwas tue, das mit dem Schreiben zusammenhängt: Recherche, Bleistifte spitzen usw.
    Wie sieht Ihr Arbeitszimmer aus?
    Chaotisch.
    Was gefällt Ihnen am besten am Schriftstellerdasein?
    Die Freiheit, immer das tun zu dürfen, was mir gefällt. (Auch wenn ich dann meistens doch nur immer schreibe.) Und die fast unbegrenzten Möglichkeiten, mir Themen auszusuchen, über die ich schreibe. Die Möglichkeit, ein Nickerchen zu machen.
    Was war Ihr größter Misserfolg als Schriftsteller?
    Misserfolge und Rückschläge gab es viele. Ganze Bücher, die ich verfasst habe, die aber nie veröffentlicht wurden. Zahlreiche Anfänge, die nie zu Ende geführt wurden. Viele gescheiterte Versuche: Bilderbücher, Zeitungsaufsätze, Drehbücher …
    Was haben Sie daraus gelernt?
    Dankbar für jeden Text zu sein, der veröffentlicht wird. Zu wissen, wie eine Geschichte endet, bevor ich anfange, sie zu schreiben. Mich nicht entmutigen zu lassen, sondern immer wieder vorwärtszuschauen und weiterzumachen. Bestehendes noch einmal umzuschreiben. Und nie zu vergessen, dass das Schreiben zwar meine Lebensaufgabe ist, sie aber weniger wichtig ist als die Menschen in meinem Leben.
    Wie kommen Sie
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