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Mordsmäßig fit

Mordsmäßig fit

Titel: Mordsmäßig fit
Autoren: C. K. Cambray
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befreien. « Er grinste.
    »Jeff!« schrie sie.
    »Hör auf. Du benimmst dich albern. Ich tu’ dir nicht weh.« Jeff griff in die Tüte! Er zog einen silbernen Gegenstand heraus, der aussah wie eine Pistole. »Alles, was ich tun muß, ist, dieses Ding auf deine Haut zu drücken und - pffft - du bist betäubt.« Er ging um sie herum. »Ungefähr so.«
    Sie spürte kaltes Metall in ihrem Nacken. Sie konnte nicht anders als schreien. Sie hörte ein Poltern, schwere Schritte, Karls Stimme. »Jetzt hab ich dich, du Lump!« Sie hörte Körper gegen Körper krachen. Jeff flog vorbei, Füße vom Boden, das Betäubungsgerät in die andere Richtung. Er lag zusammengekrümmt am Boden. Karl stürzte sich auf ihn. So schnell und kraftvoll, Jeff konnte nur noch seine Hand zu einem schwachen Schutz heben, bevor die Faust des starken Mannes gegen seine Schläfe schlug. Er lag da, bewegungslos.
    Dawn drehte ihren Kopf, und ihr wurde schlagartig bewußt, daß Karl sich die ganze Zeit unter dem »kaputten« Nautilusgerät versteckt hatte. Er ließ den leblosen Jeff liegen. »Daniels hat mich nach draußen zum Wagen mitgenommen, um mir zu sagen, Morgan will, daß dich jemand im Auge behält. Sicherheitshalber. Du hattest mir erzählt, du willst trainieren. Also dachte ich, hey, wenn ich mich verstecke, vielleicht versucht ja Mister Killer, dich zu erledigen. Und das hat er!« Er zeigte auf Jeff, der sich nicht mehr rührte. »Ich wußte die ganze Zeit, daß er es war. Irgend etwas hat’s mir gesagt.«
    »Mir auch.« Einen Moment erinnerte sich Dawn, sie hatte mal gedacht, sich in Jeff verliebt zu haben. Wie konnte sie nur so blind gewesen sein?
    »Ich habe noch eine Überraschung für dich, Dawn. Morgan hat seinen Kollegen Daniels im Haus versteckt.« Karl zog eine Trillerpfeife aus seiner Tasche. »Ich sollte sie benutzen, falls jemand auf dich losgeht.« Er lachte. »Solange habe ich nicht gewartet.«
    »Gott sei Dank!«
    Beth stürzte herein. Die Werkzeugkiste stieß gegen ihr Bein. »Dawn! Alles in Ordnung? Ich hörte dich schreien und -«. Sie sah Jeff leblos am Boden liegen und Karl sich über ihre Freundin beugen. Sie zögerte, als wolle sie weglaufen.
    »Alles in Ordnung!« rief Dawn ihr zu. »Karl hat das >Problem< gelöst.«
    Beth erblickte die Betäubungspistole am Boden vor ihren Füßen. Sie hob sie auf, schwenkte sie hin und her. »Was ist das?«
    »Man könnte sagen, es ist die Mordwaffe. Jeff hat sie bei allen Opfern benutzt. Dann hat er sie ertränkt oder übers Geländer geschubst oder was auch immer.«
    »Jeff ein Mörder? Unser Jeff?«
    »Ja, Beth. Jeff war’s. Vergiß die Nautilus. Ist schon okay. Aber dieser Gurt klemmt. Ich glaube, du mußt ihn auseinandernehmen.«
    Karl ließ die Pfeife fallen, griff nach den beiden Gurthälften. »Ein bißchen Überzeugung ist vielleicht alles, was notwendig ist.«
    Beth schaute ihm über seine kräftige Schulter. »Ein bißchen Verstand wäre vielleicht besser.«
    Er zerrte, aber der Gurt gab nicht nach. »Vielleicht, wenn ich es noch mal versuche...« Einen Moment lang nahm er all seine Kraft zusammen. »Au! Hey!« Er ließ den Gurt los, drehte sich zu Beth um. Wie eine Marionette, von ihren Fäden abgeschnitten, sackte er neben Dawns Füßen zu Boden.
    Beth sah ihn an, die Betäubungsspritze in der Hand. Ihr Lächeln so strahlend wie die Sonne. »Sieh mich an. Gerade war ich noch die liebe Beth. Jetzt bin ich die böse Beth.«
    »Das war dumm und unvorsichtig, Beth! Mit dem Ding rumzuspielen! Karl könnte verletzt sein.« Sie schaute auf den zusammengesunkenen Karl, dann in das Gesicht ihrer Freundin. »Du hättest ihn töten können! Du weißt nicht, was in dem Ding drin ist.«
    »Oh, böse Beth weiß, was drin ist. Es ist liebe Beth, die nicht darüber nachdenken will.«
    »Erst redet Jeff wirr, jetzt du. Genug ist genug! Machst du jetzt die Werkzeugkiste auf und hilfst mir hier raus?«
    Beth kicherte. »Als Jeff die Betäubungspistole gestohlen hat, wußte ich, ich muß einen anderen Weg finden, damit du still bist. Du wolltest trainieren. Also bin ich vor einer Stunde hierher gegangen und habe diese Schnalle manipuliert.« Sie berührte den Gurt. »Nur eine Schere kann dir helfen, hier rauszukommen. Und ich helfe dir ganz bestimmt nicht. « Sie fuchtelte mit der Betäubungspistole herum. »Hiermit werde ich dich betäuben. Und böse Beth wird dann mit einem Hammer deinen Schädel zerschmettern.«
    Dawn hörte die Worte. Aber ihr Verstand weigerte sich, das Gehörte
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