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Mord in Mombasa: Thriller (German Edition)

Mord in Mombasa: Thriller (German Edition)

Titel: Mord in Mombasa: Thriller (German Edition)
Autoren: Nick Brownlee
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schüttete.
    »Zerstören Sie gerade Beweise, Mr. Getty?«
    Er wirbelte herum. Hinter ihm stand ein kleiner Afrikaner im Anzug mit einem Ordner in der Hand. Irgendetwas an ihm kam ihm vage bekannt vor, aber das Gehirn des Hotelbesitzers lief zu heiß, als dass er in Ruhe hätte nachdenken können.
    »Wer zum Teufel sind Sie?«
    »Ich bin Daniel Jouma.« Der Mann griff in die Tasche und zog seine Dienstmarke hervor. »Von der Polizei Mombasa. Wir haben uns neulich kennengelernt, als ich Miss Bentley aus Flamingo Creek wieder ins Hotel gebracht habe.«
    »Natürlich.« Gettys Stimme schwankte, aber er hielt immer noch eine ungezwungene Fassade aufrecht, egal wie lächerlich es in dieser Situation war. »Womit kann ich Ihnen behilflich sein, Inspector?«
    »Diese Mappe war im Wohnwagen. Wissen Sie, was sich darin befindet?«
    »Ich habe keine Ahnung.«
    Jouma warf ihm die Mappe vor die Füße. Die Fotos rutschten heraus, und Getty wich bei ihrem Anblick entsetzt zurück.
    »Ich schätze, Mr. Viljoen hat diese Bilder gemacht, um sich abzusichern«, fuhr der Inspector fort. »Für den Fall, dass jemand ihn des Mordes an Dennis Bentley verdächtigte. Als Beweis, dass der Mörder ein Dieb aus Mombasa namens George Malewe war. Toller Plan, stimmt’s? Vor allem, weil man George ja nie finden würde. Es muss für Bestürzung gesorgt haben, als die Leiche am Strand von Bara Hoyo angespült wurde.«
    Getty war leichenblass geworden. »Ich weiß nicht, wovon Sie reden, Inspector.«
    »Nein? Es fällt mir schwer, das zu glauben.«
    »Jetzt hören Sie mir mal zu. Julius Teshete ist ein persönlicher Freund von mir, und ich bin sicher, dass sich die Angelegenheit zur Zufriedenheit aller Beteiligten regeln lässt, wenn ich mit ihm gesprochen habe.«
    »Ich befürchte, Superintendent Teshete hat derzeit Dringenderes zu tun. Also – wo ist Mr. Viljoen?«
    Getty griff sich an die Brust. Einen Moment befürchtete Jouma, der Mann könnte einen Herzinfarkt bekommen.
    »Was wollen Sie?«, fragte er. »Geld? Ich kann Ihnen Geld beschaffen.«
    Jouma verzog das Gesicht. Die Leute immer mit ihrem Geld . »Vorläufig würden mir schon ein paar Antworten genügen. Wenn Sie …«
    Mit einer geschmeidigen Bewegung zog Getty ein Zippo aus seiner Brusttasche, drückte die Kappe hoch und warf es auf den Wohnwagen. Das Benzin explodierte mit einem lauten Wumms! Und als Jouma seine Augen gegen die sengende Hitze der Flammen abschirmte, rannte Getty auf die Geräteschuppen zu. Jouma griff in sein Schulterholster und zog seinen Achtunddreißiger. Nachdem er ihn fünfzehn Jahre lang nicht benutzt hatte, hatte er ihn nun zum zweiten Mal in zwei Tagen in der Hand. Das wurde ja langsam zur Gewohnheit, dachte er, als er die Verfolgung aufnahm.

64
    J ake wartete, bis die Yellowfin um die Landzunge verschwunden war, bevor er zuschlug. Die zwei bewaffneten Afrikaner, die Viljoen zur Bewachung des Vans zurückgelassen hatte, sahen ihn nicht kommen.
    Es hörte sich an, als ob ein Ei einen Steinboden fällt, als der faustgroße Stein den ersten Mann am Schädel traf. Er ging zu Boden und blieb in einer unnatürlichen Position liegen, während sein Blut in den Sand sickerte. Jake riss seine Waffe an sich, und während der andere Mann noch ungeschickt an seiner Kalaschnikow herumfummelte, rammte Jake ihm den Kolben in den Bauch.
    »Wo sind wir hier?«, fragte er.
    Der Mann lehnte seitlich am Van und reckte die Arme in die Luft.
    »Wo sind wir?«
    Der Afrikaner wies mit hektischen Gesten auf die Fahrerkabine. Zwischen Armaturenbrett und Windschutzscheibe klemmte eine Landkarte. Jake griff danach und hielt sie dem Mann vor die Nase.
    »Wo sind wir, verdammt noch mal?«
    Der Afrikaner deutete mit einem zitternden Finger auf einen Punkt auf der Karte.
    Jake nickte. »Und wohin ist das Boot unterwegs?«
    »Das große Schiff treffen«, antwortete der Mann und deutete aufs Meer.
    »Wie heißt das Schiff?«, fragte Jake.
    »Ich weiß nicht, Boss. Ich weiß es nicht! «, kreischte der Afrikaner, als Jake ihm die Waffe an den Kopf hielt.
    »Weißt du wenigstens, aus welcher Richtung es kommt?«
    »Aus dem Süden. Immer aus dem Süden. Mombasa.« Der Mann legte die Hände flehend zusammen. »Bitte, Boss. Töten Sie mich nicht.«
    »Steh auf«, herrschte Jake ihn an. »Schnapp dir deinen Kumpel und dann ab in den Laderaum, aber dalli.«
    Der Afrikaner rappelte sich hoch und hievte seinen bewusstlosen Partner in den Ford Transit. Jake schloss die Türen hinter ihnen.
    Die
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