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Moonshadow - Das Schwert des grauen Lichts

Titel: Moonshadow - Das Schwert des grauen Lichts
Autoren: Simon Higgins
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mit Mühe zu Ende.
    »Sieh an!«, rief der Todlose, als Moon näherkam. »Ich höre, du bereitest dich vor, also bist du gekommen, um zu kämpfen! Unklug, Kümmerling! Solltest du nicht lieber die Pläne aufgeben und dafür überleben?«
    »Mein Name ist Moon shadow, du, den man den Todlosen nennt.« Moon versuchte, lässig zu klingen, aber er vermied es, dem Feind in die seelenlosen Augen zu blicken. »Und tod los oder nicht, ja, ich bin gekommen, um zu kämpfen.«
    Der Todlose lachte einmal tief und böse auf. »Sag
mir, waren das nicht die Lehren der ersten Ebene, die du gerade aufgesagt hast? Wie putzig! Ich würde dir etwas von der neunten Ebene zeigen, aber wenn du die Pläne nicht aufgibst, dann muss ich dich dringend töten.«
    Ein Miauen erklang direkt hinter Moonshadow. Der Todlose spähte an ihm vorbei.
    »Die Tempelkatzen von Fushimi sind sowohl merkwürdig als auch immer hungrig«, freute sich der Mörder. »Sieh an, sie hat einen Schwanz. Also werden ein Monstrum und ein Mädchen dein Hinscheiden verfolgen können, Moonshadow.« Er warf den Kopf in den Nacken und lachte. »Warum kommt das Vieh zu uns? Es sieht hungrig aus. Vielleicht will sie dich fressen, wenn du es hinter dir hast.«
    Moons Herz schien jetzt in seinem Mund zu schlagen. Er sammelte all seine schwindenden Kräfte und zog sein Schwert. »Das ist unwahrscheinlich«, er kam näher, »denn sie fressen nichts Lebendes.«
    »Hm, du bist geistreich!« Der Todlose kicherte, als er die Klinge aus der Scheide auf seinem Rücken zog. »Trotzdem werde ich dich nicht verschonen.«
    Der Todlose sprang nach vorn, seine Geschwindigkeit und Ge lenkigkeit überraschten Moon. Die Lücke zwischen ihnen beiden war in ei nem Moment geschlossen. Die Brücke schwankte und ächz te unter dem Gewicht des Mörders. Sein Shinobi-Schwert bewegte sich horizontal und zielte auf Moons Hals, seine doppelten Blutrinnen machten ein Geräusch wie zerreißendes Papier, als sie durch die Luft sausten.

    Moon konnte dem Angriff knapp entgehen. Die Klinge seines Feindes zischte über ihn hinweg, und als ihre Spitze das Ende ihrer Bahn erreicht hatte, sprang Moon auf die Füße und hackte nach dem Arm des Todlosen. Er fühlte, dass seine Klinge ihr Ziel getroffen hatte. Moonshadow schnappte nach Luft, überwältigt, dass er tatsächlich in der Lage ge wesen war, seinen legendären Gegner zu treffen.
    Der riesige Mörder grunzte, sprang ein paar Schritte zurück und brachte dabei die Brücke schwer ins Schwanken. Ein großer Schnitt wurde auf seinem Ärmel sichtbar und Haut zeigte sich durch das klaffende Tuch, aber kein Zeichen von Blut oder irgendeiner Wunde. Moons Hochgefühl verwandelte sich in blanken Schrecken und er wich zurück. Es stimmte also alles! Immun gegen Klingen!
    Er blickte zurück zum Ende der Brücke. Nachtfalke war herabgekrochen. Die Katze war immer noch hinter ihm und kauerte sich bei jedem Bocken und jedem Schwung der Brücke ängstlich hin. Moon gab Nachtfalke ein Zeichen zu rennen. Sie schüttelte den Kopf. Er wandte sich wieder dem Tod losen zu und hob sein Schwert. Moon knirschte mit den Zähnen. Wenn sie nicht wegrennen würde, müsste sie ihn vielleicht sterben sehen. Er stob auf den Feind zu und runzelte vor Konzentration die Stirn. Aber nicht, wenn er etwas dagegen tun konnte!
    Der Todlose drosch noch einmal auf Moon ein und parierte seinen Schwerthieb, während er beinahe auf ihm landete. Moon wurde durch die Schnelligkeit und Nähe des An griffs aus dem Gleich gewicht gebracht.
Bevor er sich erholen und eine Verteidungsstellung einehmen konnte, wendete der Todlose sein Schwert wie eine zubeißende Schlange und hackte in einem spitzen Winkel auf ihn ein. Moon keuchte vor Schmerzen, als die Klinge seines Feindes seine Schulter traf. Er drückte sie mit seinem eigenen Schwert weg, aber eine brennende Hitze breitete sich von dem Schnitt her aus. Der Todlose griff wieder an, presste sein Schwert gegen das von Moon und begann, seinen leichten Gegner nach unten und rückwärts zu zwingen. Die Brücke schwankte stark. Die Tempelkatze stieß ein verängstigtes Fauchen aus.
    »Armer Kümmerling! Ist das das Beste, was du tun kannst? Moonshadow, hm? Dann lass doch mal sehen, wie du mich wegschiebst, dreh dich um und kämpfe!« Der große Mann stieß ein herzloses Lachen aus.
    »Komm, zeig mir deine schnellste Bewegung, die, die der arme Akira sehen musste. Oder bist du jetzt müde?« Der Todlose zwang Moons Schwert nach unten, beugte sich rasch vor und
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