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Moonrain - Nur ein Tag mit dir (German Edition)

Moonrain - Nur ein Tag mit dir (German Edition)

Titel: Moonrain - Nur ein Tag mit dir (German Edition)
Autoren: Mina E. Korin
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dies alles komplett irrational wäre. Verrückt, völlig verrückt. 
    Doch ich hatte so eine leise Ahnung, dass egal wie lange ich mir das auch einzureden versuchte, mich dieses Gefühl doch weiter verfolgen würde. 
    Vielleicht weil ich mir wünschte es wäre real.

Realität

    "Du bist heute nicht wirklich bei der Sache, oder? ... Elly … Hallo… Aufwachen!"
    Samara, meine beste Freundin aus Kindertagen, rüttelte dermaßen heftig an meiner Schulter, dass es schmerzte und riss mich auf diese Art sehr unsanft aus meinen Gedanken.
    "Denkst du schon wieder über diesen sinnlosen Traum nach? Das geht jetzt schon den ganzen Tag so. Ich finde das schon nicht mehr normal."
    "Ja", gab ich zögernd zu. "Dieses Gefühl lässt mich nicht mehr los. Ich möchte es dir erklären können, dass du es verstehst. Aber ehrlich gesagt weiß ich nicht wie, ich verstehe es ja selber nicht.“
    Samara sah völlig unbeeindruckt an. Krampfhaft überlegte ich wie ich ihr meine Lage am besten verständlich machen sollte, ohne das sie mich für verrückt halten würde. 

    „Verstehst du, so ein Gefühl wie in diesem Traum hatte ich noch nie zuvor in meinem Leben. Es ist so unbeschreiblich, fast magisch. Es fühlt sich an als würde da jemand stehen, dem ich absolut vertrauen kann, dem ich nahe sein möchte." Unbewusst war ich völlig ins Schwärmen geraten. 
    Samara winkte genervt ab und rollte mit den Augen.
    „Elly, es ist doch nur ein Traum! Können wir jetzt bitte das Referat fertig stellen. Ich hab nicht mehr lange Zeit. Du weißt doch, dass Jared heute kommt um mich abzuholen und mit mir einen gemütlichen Abend zu zweit zu verbringen."
    Ich nickte obwohl ich mich nicht erinnern konnte, dass sie das vorab einmal erwähnt hätte. Doch wahrscheinlich hatte ich ihr, wie schon den ganzen Tag, nur mit halbem Ohr zugehört.
    Samara war nun schon seit über drei Jahren mit Jared zusammen, und selbst nach all der langen Zeit konnten sie immer noch nicht die Finger voneinander lassen. Zugegeben, ich empfand schon eine Portion Neid, wenn ich an das Glück der Beiden dachte. 
    Leider war es mir noch nicht vergönnt einen Partner zu finden, der so zu mir passte, oder für den ich auch nur annähernd so ein Gefühl hatte wie die Beiden füreinander hegten.
    Es war nicht so, dass ich nicht beliebt bei den Jungs in der Schule gewesen wäre, und auch jetzt im Studium verhielt es sich nicht anders. Sicher war ich für manche Jungs nur interessant, weil ich aus gutem Hause stamme, aber es waren auch einige unter ihnen, die tatsächlich Interesse an mir zeigten. 
    Sicher hatte ich schon ein paar unbedeutende Dates und ein paar unbedeutendere Küsse. 
    Aber eine Beziehung konnte und wollte ich mir mit keinem von diesen Jungs vorstellen. 
    Doch obwohl mir ein Partner in meinem Leben fehlte, konnte ich bisweilen nicht über mein Leben klagen. Als Einzelkind wurde ich von meinen Eltern sehr umsorgt, und sie waren immer mehr als großzügig mit mir. Was ich mir wünschte bekam ich auch. Außerdem waren sie nie sehr streng und ließen mir Freiraum in allem. 
    Wichtige Entscheidungen besprachen wir miteinander, doch schlussendlich war immer ich diejenige die selbst über mein Leben bestimmen durfte. Nach dem Grundsatz *Aus Fehlern lernt man* wurde ich erzogen. 
    In allem was ich tat standen mir meine Eltern mit Rat und Tat zur Seite. Dafür war ich ihnen immer sehr dankbar. Und unser Verhältnis war immer ein sehr gutes.

    "Lass uns für heute aufhören. Ich kann mich sowieso nicht konzentrieren und du bist in Gedanken, wie ich dich kenne, auch schon bei Jared.“ 
    Samara wusste, dass ich recht hatte, und gab sich geschlagen. Während sie ihre Siebensachen zusammen packte, kam sie nicht umhin mir wieder dieselbe Leier wie schon den ganzen Tag um die Ohren zu schleudern. 
    Sie wiederholte immer wieder und fortlaufend, dass es sich nur um einen Traum handeln würde und mit der Realität nichts zu tun hätte. 
    Natürlich gab ich ihr recht, doch insgeheim wünschte ich mir es wäre nicht so. Der Tag konnte für mich nicht schnell genug enden, da ich es nicht erwarten konnte endlich ins Bett zu kommen, in der Hoffnung wieder zu diesem Traum zurückkehren zu können und diesen jemand vielleicht diesmal zu erreichen. 
    Nie hätte ich es für möglich gehalten, dass ich mir eines Tages einen Albtraum sehnlichst herbei wünschen würde.
    Wieder war es Samara die an meiner Schulter rüttelte und mich somit aus meinen Gedanken befreite. 
    Mit einem
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