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Moonrain - Nur ein Tag mit dir (German Edition)

Moonrain - Nur ein Tag mit dir (German Edition)

Titel: Moonrain - Nur ein Tag mit dir (German Edition)
Autoren: Mina E. Korin
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hatte sie oft auf ihrem Gesicht, wenn Jared wieder einmal mit einer romantischen Überraschung auf sie gewartet hatte. 
    Und das kam sehr häufig vor. Man muss zugeben, dass er sich als sehr kreativ erwies in diesen Dingen und ihr jeden Wunsch von den Augen ablas, ohne dass sie ihn je geäußert hätte.
    "Er hat mich gefragt ob ich ihn heiraten möchte!", rief sie aus während sie vor mir freudig auf und ab sprang. 
    Sie hatte vor mir bereits häufig den Wunsch zu heiraten erwähnt, war sich bisweilen aber nicht ganz sicher ob dies auch Jared Wunsch war. Ich freute mich wahnsinnig für sie.
    "Süße, ich gratuliere dir wirklich von ganzem Herzen!"
    Schnell drauflos plappernd schilderte sie mir, dass sie zusammenziehen und heiraten wollten sobald sie das Studium beendet hätten. Samara war gar nicht mehr zu bremsen.
    "Oh Elly, wenn du gesehen hättest wie schön Jared seine Wohnung hergerichtet hatte. Als ich kam, brannten 1000 Kerzen. Es war so romantisch!" schwärmte sie in einem Zug durch.
    "Du solltest dir auch endlich einen Freund angeln, ehrlich, du verpasst so einiges. Das Leben kann so schön sein."
    Dabei wusste ich, dass genau das, was sie mit Jared verband, ich mir insgeheim auch wünschte. Welches Mädchen träumt nicht von einem Mann, der sie auf Händen trägt. Zu meiner Schande musste ich mir eingestehen, dass ich tatsächlich eifersüchtig auf die beiden war. 

    Für mein Alter war es schon fast unnatürlich, dass sich noch nie eine Beziehung geführt hatte, denn die meisten Mädchen hatten mit 15 oder 16 den ersten Freund. Auch ich hatte Interesse an den Jungen in unserer Schule, doch die großen Gefühle stellten sich nicht ein.
    Aber vielleicht lag das auch an der Trennung meiner Eltern. Mich auf jemanden einzulassen und ihm zu vertrauen fiel mir einfach schwer. Ich war nicht ein einziges Mal verliebt. Da fiel mir plötzlich wieder Abrinael ein.
    Vielleicht war dies der richtige Mann für mich. Ich schüttelte den Kopf um diesen Gedanken loszuwerden. Das alles war doch völlig absurd, wie konnte ein Mann aus meinen Träumen der richtige für mein Leben sein?
    Auch wenn ich Gefahr lief, dass Samara mir wieder ihre endlosen Predigten halten würde, wollte ich ihr so gerne von meinem Traum und Abrinael erzählen. Gerade in dem Moment als ich den Mund zu sprechen öffnen wollte tauchte Jared von der Seite auf. Auch er hatte dieses breite Grinsen auf dem Gesicht. 
    Unverrichteter Dinge wendete sich Samara ihm zu und schenkte mir keine Aufmerksamkeit mehr. Vielleicht war das auch besser so, ich war mir sehr sicher dass sie mich für völlig verrückt erklären würde.
    Zu dritt schlenderten wir in den Unterricht.

    Tief in meine Gedanken versunken ging ich zu meinem Kurs und bekam noch nicht einmal mit, dass der Unterricht bereits begonnen hatte. Auch der Rest des Tages flog an mir vorüber, ohne dass ich wirklich daran teilgenommen hätte. 
    Wenn ich von jemandem angesprochen wurde, antwortete ich nur kurz und vermied es tunlichst mit Samara allein zu sein. Ich hatte mich entschlossen, dass es besser wäre, die Geschichte erst mal für mich zu behalten, und da wir uns so lange kannten, hätte sie mich sofort durchschaut. Meiner besten Freundin etwas zu verheimlichen war sehr schwer. 
    Nur gelegentlich und wenn ich mir die allergrößte Mühe gab, konnte ich ein paar Kleinigkeiten vor ihr verbergen. Wobei sie früher oder später noch jedes Geheimnis aus mir heraus kitzelte. Eine ihrer hervorstechendsten Charaktereigenschaften war nämlich die Neugier. In diesem Punkt verstanden wir uns sehr gut, denn auch ich gehörte zu den neugierigen Menschen. 

    Momentan wollte ich einfach nur alleine sein und versuchen über meine Gefühle klar zu werden.
    Abrinael.
    Immer wieder hatte ich sein Gesicht vor Augen. Und jedes Mal wenn ich an ihn dachte musste ich unwillkürlich lächeln.
    "Du solltest einen richtigen Freund suchen. Mensch Elly. Das ist doch nur ein Traum."
    Einmal nicht aufgepasst, tief in Gedanken versunken, hatte Samara in meinem Gesicht gelesen wie in einem offenen Buch. Selbst mein Lächeln war ihr nicht verborgen geblieben.
    Mir blieb nichts anderes übrig, als ihre Neugier zu stillen und ihr von meinem Treffen mit Abrinael zu berichten. Ihre Reaktion war exakt die, die ich erwartet hatte.
    "Aha, jetzt lernt man im Schlaf schon Männer kennen." Die Worte aus ihrem Mund trieften vor Sarkasmus. Als ich ihr Abrinael beschrieb und bei seinen wunderschönen dunkelblauen Augen regelrecht ins
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