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Moonrain - Nur ein Tag mit dir (German Edition)

Moonrain - Nur ein Tag mit dir (German Edition)

Titel: Moonrain - Nur ein Tag mit dir (German Edition)
Autoren: Mina E. Korin
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dass es schmerzte. 
    Das alles konnte ich körperlich wahrnehmen. Und wenngleich ich keine Erfahrung mit Träumen hatte, war ich mir dennoch sicher, dass dies in einem normalen Traum nicht möglich wäre. 
    Die eisige Kälte die hier vorherrschte, kroch schleichend unter mein langes schwarzes Satinkleid. Während ich so dastand und versuchte eine Erklärung für all das hier zu finden bewegte sich hinter mir etwas. In meine Gedanken versunken hatte ich die Bedrohung hinter mir bisweilen nicht wahrgenommen. Doch da war sie wieder, und sie kam direkt auf mich zu. Sofort übermannte mich die pure Angst. Dem Impuls loszulaufen wollte ich aber nicht nachgeben und zwang meine Beine mit aller Kraft die ich aufbringen konnte stehenzubleiben. Mit den Worten "Ruhig bleiben, es ist alles nur ein Traum. Dir kann nichts geschehen!" versuchte ich mich zu beruhigen. 
    Mein Körper begann unkontrollierbar zu zittern. 
    Gerade als ich mich umdrehen wollte, um zu sehen was da hinter mir vor sich ging, jagte mein Körper davon, noch bevor mein Verstand reagieren konnte.
    Abrupt kam ich zum stehen, als dieses vertraute Gefühl rechts neben mir im Wald stärker war als je zuvor. 
    Die Angst war verschwunden, meine Gefühlslage war sofort eine andere. Kindliche Aufregung stieg in mir hoch. Langsam drehte ich mich nach rechts.

    Und da sah ich ihn.

    Er war atemberaubend schön.

    Angelehnt an einen dicken Baumstamm stand er regungslos da und starrte mir mitten ins Gesicht. Ich konnte nichts tun außer zurück zu starren, denn es war mir völlig unmöglich, mich auch nur einen Zentimeter zu bewegen.
    Seine komplett schwarze Kleidung wirkte elegant aber zugleich auch leger und stand ihm ausgezeichnet. 
    Seine wunderschönen tiefblauen Augen ließen mich vergessen, wo ich mich gerade befand und zogen mich in seinen Bann. Seine Haut war sehr hell, der Schein des Mondes ließ sie noch blasser wirken. Die Augenbrauen bildeten den schwarzen Kontrast zu seiner blassen Haut. Mit leicht hervorstehenden Wangenknochen, der kleinen Nase und den großen vollen Lippen wirkte sein Gesicht nahezu perfekt. Es wurde von halb langen, etwas verwuschelten, ebenfalls schwarzen Haaren umrandet. Seine Gesichtszüge waren sehr fein, fast schon feminin.
    Er war sehr schlank, und seine freiliegenden Unterarme ließen einen muskulösen Oberkörper erkennen. 
    Seine leuchtenden Augen fixierten mich immer noch und brachten mich fast um meinen Verstand. 
    So schön er auch war, so verwirrend waren die Gefühle die ich in seiner Gegenwart hatte.
    Eine finstere Aura umgab ihn, die mir Angst einjagte, so sehr dass ich davonrennen wollte. 
    Gleichermaßen zog mich eine unsichtbare Kraft zu ihm hin, der ich nicht widerstehen konnte.
    Er strahlt etwas Gefährliches und Mystisches aus. 
    "Du kannst mich sehen?"
    Seine tiefe dunkle Stimme war mehr geflüstert als gesprochen, und doch konnte jedes Wort verstehen. 
    "Ja!", presste ich gerade so durch meine Lippen.
    In seinem Gesicht konnte ich keine Gefühlsregung erkennen.

    Minutenlang stand ich völlig verzaubert, gefangen in seinem Bann, einfach nur da und rührte mich nicht. 
    Er sprach kein einziges Wort, stattdessen musterte mich nun von Kopf bis Fuß, als suchte er nach etwas. 
    Frag wer er ist, hämmerte es in meinem Kopf. Meine Lippen Form die Worte, doch es war nichts zu hören, fast so als hätte ich meine Stimme verloren.
    Erneut unterbrach sein Flüstern die Stille um uns herum. Unwillkürlich zuckte ich zusammen.
    "Gestern bist du direkt auf mich zu gerannt, obwohl ich mich hinter den Bäumen versteckt hielt. Wie konntest du mich erkennen?"
    Ich schüttelte den Kopf.
    "Ich habe dich nicht gesehen, nur etwas gefühlt. Diesem Gefühl bin ich gefolgt."
    "Was für ein Gefühl?" Neugier zeichnete sich auf seinem Gesicht ab. 

    Ich senkte meinen Blick und dachte einen Moment lang darüber nach, wie in aller Welt ich ihm etwas erklären sollte, das ich selber nicht verstand. Das Blut schoss mir in die Wange und ließ mich erröten. Seine Hand griff mir barsch unters Kinn und hob meinen Kopf an, sodass ich ihm in die Augen blicken musste. In diesen sah ich einen kurzen Moment Zorn aufblitzen, was mich nun vollends erstarren ließ.
    "Antworte!", herrschte er mich barsch an.

    "Ich weiß nicht wie ich das Gefühl beschreiben soll, aber es zog mich zu dir hin. Es… war ein gutes Gefühl."
    Sofort ließ er mein Kinn los, irgendwie schien er fassungslos über die Situation zu sein. Meine ausweichende Antwort
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