Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Monkeewrench - 03 - Mortifer

Monkeewrench - 03 - Mortifer

Titel: Monkeewrench - 03 - Mortifer
Autoren: P. J. Tracy
Vom Netzwerk:
Sie kennen zu lernen, Ma’am, und Hazel ist meine Schwester. Ihr gehörte das Café in Four Corners.«
    Grace sah ihn lange an, dann nickte sie unmerklich. »Warum kommen Sie nicht für ein paar Minuten herein, Sheriff?«
     
    Halloran und Bonar wanderten durch das Gewirr aus Fahrzeugen, die dem Schuppen am nächsten standen – den Fahrzeugen, die bereits da gewesen waren, als der Monkeewrench-Bus eingetroffen war. Es war ein Sammelsurium aus Alt und Neu, aus Kombis, Limousinen, Pick-ups und Vans.
    »Was glaubst du, wem die gehören?«, fragte Bonar.
    »Sharon meint, dass es die Wagen aus Four Corners sind. Die, die dort standen, als diese Sache passiert ist. Sie hat erzählt, dass nicht ein einziges fahrtüchtiges Auto in Four Corners gestanden hätte, als sie mit Annie und Grace dort ankam.«
    Bonar erschauerte. »Weißt du, es sind die kleinen Details, die einem wirklich an die Nerven gehen. Beispielsweise in eine Ortschaft zu kommen, wo keine Menschenseele ist, ohne einen Wagen, ohne jedes Geräusch. Nicht mal Vögel gab es noch. Das muss ziemlich unheimlich gewesen sein.«
    Halloran hörte ihn kaum. Er starrte auf eine große Limousine in verwittertem Blau, die fast unsichtbar hinter einem weißen Pick-up-Truck voller Einschusslöcher parkte. Er ging mit Bonar um den Pick-up herum. Auf der Fahrertür der Limousine war ein handgemaltes Logo, die Buchstaben nur ein klein wenig schief, weiße Farbe auf verwittertem Blau.
    »The Cake Lady«, las Bonar laut vor, und es klang wie ein Seufzer. Beide schwiegen für eine Weile.
    »Wahrscheinlich hat sie auf dem Weg zur Hochzeit beim Café eine Pause eingelegt«, sagte Halloran schließlich. »Gretchen Vanderwhite liebte Donuts über alles.«
    Bonar starrte über das Feld in die Ferne. »Das wird ein schlimmer Schlag für Ernie«, murmelte er.
    »Ja. Wird es.«
    »Was ist das nur für eine Welt, Mike, in der wir leben? Wo Leute Nervengas in Milchlaster packen, um Menschen umzubringen, die sie nie im Leben gesehen haben?«
    Halloran dachte eine Minute nach, bevor er antwortete. »Die gleiche alte Welt wie immer, Bonar. Der gleiche alte Hass. Nur die Waffen haben sich geändert.«

KAPITEL 38
    Agent Knudsen und die ominösen Männer in schwarzen Anzügen, die aus dem schwarzen Helikopter gestiegen waren, benötigten volle sieben Stunden, um Grace, Sharon und Annie zu befragen. Die Matrix -Klone sprachen sachlich, gaben sich wohl erzogen und waren absolut nicht gewöhnt, jemanden zu interviewen, an dessen Seite ein räudiger Köter klebte. Doch nicht einem von ihnen kam es in den Sinn, Grace zu bitten, den Hund nach draußen zu schicken, obwohl es keinerlei Präzedenzfall für etwas derart Unerhörtes gab.
    »Wenn Sie die Frauen debriefen wollen, nur zu«, hatte Magozzi gesagt. »Aber es wird hier sein, entweder in unserem Bus oder im Schuppen. Wir fahren von hier aus nur noch nach Hause und sonst nirgendwohin, und es ist die einzige Wahl, die Sie haben.«
    Irgendein Narr unter ihnen versuchte tatsächlich, nicht existente Autorität auszuüben und alle möglichen Vorschriften und Statuten zu zitieren, die besagten, dass ein FBI-Debriefing in einem FBI Office mit all den dazu erforderlichen Beweismitteln und Zeugen stattzufinden hatte. Agent Knudsen hatte ihn mit einem einzigen kurzen Wink zum Schweigen gebracht. Der Junge, dachte Halloran, besaß offensichtlich wesentlich mehr Einfluss und Macht, als sie die ganze Zeit über geglaubt hatten.
    Als endlich alles vorbei war, begleitete Agent Knudsen die drei Frauen persönlich zurück zum Bus. Zu diesem Zeitpunkt neigte sich die Sonne bereits dem Horizont zu, und der chaotische Tag ging zu Ende. Die meisten Hubschrauber und Fahrzeuge waren bereits wieder weg.
    Magozzi empfing sie am Einstieg. Er trug eine aus einem Geschirrtuch improvisierte Schürze und hatte einen strengen Ausdruck im Gesicht, der nicht zu seinem Aufzug passte. Er sah Knudsen an, dann Grace. »Füttern wir ihn, oder essen wir ihn auf?«
    Charlie war in den vergangenen Stunden zu einer Reihe von Entscheidungen bezüglich Agent Knudsen gelangt. Er trottete zu dem Agenten hinüber, setzte sich direkt neben ihm nieder und hob den Kopf, um getätschelt zu werden. Knudsen hasste Hunde. Er hatte sie immer gehasst und würde sie immer hassen. Bis auf diesen einen hier. Er legte Charlie die Hand auf den Kopf, und Charlies Stummelschwanz wedelte wild.
    »Wir füttern ihn«, entschied Grace.
    Sie hätten ihn früher füttern sollen, dachte Magozzi ein paar Stunden
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher