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Moerderische Sehnsucht

Moerderische Sehnsucht

Titel: Moerderische Sehnsucht
Autoren: J. D. Robb
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du jetzt noch auf die Schnauze fällst, ruinierst du deinen Abgang«, flüsterte ihr Feeney zu.
    » Ja, ja.«
    » Stützen Sie sich einfach auf mich, Lieutenant«, bat McNab, während er ihr einen seiner Arme um die Taille schlang.
    » Falls Sie mich begrapschen, kann ich Ihnen noch immer auf die Schnauze hauen.«
    » Egal, in welchem Zustand Sie sind, Dallas, Sie machen mir einfach Angst.«
    » Ah.« Sie schlang gerührt den Arm um seine Schultern. » Das ist wirklich süß.«
    Er schulterte ihr Gewicht und führte sie durch das Labyrinth an Räumen und die Treppe hinauf ins Erdgeschoss. » Wir sind einfach nicht reingekommen«, meinte er. » Wir waren vielleicht zehn Minuten hinter Ihnen – wegen dieses verflixten Staus– und dann sind wir einfach nicht in das verdammte Haus gekommen. Ihr Wagen war nicht da, aber wir wussten, dass Sie reingegangen waren. Ich konnte die Alarmanlage nicht ausschalten. Aber Roarke hat es schließlich geschafft. Wir hatten bereits einen Rammbock und Laser-Brennschneider bestellt, aber bevor die Dinger kamen, hatte er die Tür dann auf.«
    » Es gibt eben nichts, wo er nicht reinkommt.«
    » Aber selbst er hat Zeit dafür gebraucht. Das Haus ist gesichert wie das verfluchte Pentagon. Und dann mussten wir die nächste Tür aufbrechen, um in den Keller zu gelangen.«
    » Wie lange war ich im Haus?«
    » Zwanzig Minuten, vielleicht eine halbe Stunde.«
    » Nicht schlecht.«
    » Jetzt kann ich sie übernehmen«, meinte Roarke .
    » Wag es– ah, nimm mich bloß nicht auf den Arm.«
    Doch es war bereits zu spät.
    » Ich muss dich einfach halten, wenigstens für einen Augenblick.« Während Techniker und Cops durch die Haustür strömten, schmiegte er selig sein Gesicht an ihren Hals. » Ich konnte dich einfach nicht erreichen.«
    » Doch. Außerdem habe ich dir gesagt, dass ich allein auf mich aufpassen kann.«
    » Das hast du wie jedes Mal getan. Bist du verletzt?«
    » Nein. Ich habe nur das Gefühl, als hätte ich eine ganze Flasche Wein, und zwar nicht gerade von der besten Sorte, ganz alleine ausgetrunken. Aber langsam wird es wieder besser. Himmel, deine Haare riechen gut.« Sie schnupperte daran, als sie merkte, was sie tat, zuckte sie zusammen. » Dieses verdammte Betäubungsmittel. Du musst mich wieder runterlassen. Du untergräbst meine Autorität und meinen Ruf.«
    Er stellte sie auf den Füßen ab, schlang ihr aber den Arm fest um die Taille und erklärte ihr: » Du musst dich hinlegen.«
    » Ganz sicher nicht. Wenn ich liege, fängt alles um mich herum an, sich zu drehen. Am besten laufe ich einfach ein bisschen hin und her.«
    » Lieutenant?« Newkirk kam mit ihrem Mantel und hielt ihn ihr hin. » Ms Greenfeld hat mich gebeten, Ihnen den hier zurückzubringen.«
    » Danke. Wo haben Sie sie hingebracht?«
    » Die Sanitäter behandeln sie im Flur– wahrscheinlich ist es eher ein Foyer.«
    » Okay. Officer Newkirk? Sie haben gute Arbeit geleistet.«
    » Danke, Lieutenant. So fühlt es sich im Augenblick auch an.«
    » Ich möchte sie mir noch mal ansehen, bevor sie sie wegbringen«, wandte sich Eve an Roarke , und er half ihr ins Foyer.
    Ariel lag in eine warme Decke eingehüllt auf einer Trage, zwei Sanitäter machten sie für den Abtransport ins Krankenhaus bereit.
    » Lassen Sie mich noch kurz mit ihr reden, ja? He«, sagte sie zu Ariel. » Wie geht’s?«
    » Sie haben mir ein wirklich tolles Schmerzmittel verpasst. Ich fühle mich wunderbar. Sie haben mir das Leben gerettet.« Ariel streckte einen ihrer Arme aus und drückte ihre Hand.
    » Ich war daran beteiligt. Ich und die Cops, die hier herumlaufen, und diese Zivilperson. Aber vor allem haben Sie sich selbst gerettet, Ariel. Wir werden noch einmal mit Ihnen reden müssen, wenn Sie sich ein bisschen besser fühlen.«
    » Damit er dafür bezahlt.«
    » Genau.«
    » Wir können reden, wann und wo Sie wollen.«
    » Gut. Einen Augenblick noch«, sagte Eve zu den Sanitätern und streckte eine Hand in Richtung ihres Mannes aus. » Gib mir mal dein Handy.« Sie nahm es entgegen und gab eilig eine Nummer ein. » Hi, Erik. Hi«, wiederholte sie, als er begann, sie mit Fragen zu bestürmen. » Beruhigen Sie sich. Hier ist jemand, der mit Ihnen sprechen möchte.« Sie drückte Ariel das Handy in die Hand. » Sagen Sie Hallo, Ariel.«
    » Erik? Erik?« Sie fing gleichzeitig an zu lachen und zu weinen und strahlte Eve aus von Schmerzmitteln verhangenen Augen an. » Er weint. Nicht weinen, Erik. Ich bin wieder okay. Es ist alles
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