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Mörder sterben nicht im Bett

Mörder sterben nicht im Bett

Titel: Mörder sterben nicht im Bett
Autoren: Carter Brown
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auf die Tür zu. »Ich
komme, Pembroke !« schrie ich in dem Moment, als sie
den Türknauf drehte.
    Zwei Schüsse fielen dicht
hintereinander, dann fluchte Pembroke lästerlich, als Miss Appleby im Türrahmen zusammenbrach. Während er noch wüste Beschimpfungen ausstieß,
schoß ich ihn zweimal in die Brust. Er fiel rücklings über seinen Schreibtisch,
rutschte dann zu Boden und blieb stumm liegen. Die plötzliche Stille war unheimlich.
Carl hatte zu jammern aufgehört und starrte mich erschreckt an. Eloise lehnte
ohnmächtig in ihrem Sessel. Ich bückte mich zu Miss Appleby .
Pembrokes Kugeln hatten beide in die Stirn getroffen, sie mußte sofort tot
gewesen sein. Ich ging zum Telefon hinüber und rief Captain Schell an. Mir
stand ein langes Verhör bevor, aber ich hatte wohl keine andere Wahl.
     
    Der Rotschopf reichte mir den
Wodka mit Eis und setzte sich dann mit seinem Glas mir gegenüber auf die Couch.
    »Louise und Pembroke«, sagte
sie, »und Miss Appleby — alle tot. Hatte tatsächlich
sie Louises Mann erschossen ?«
    »Ja. Eloise hatte es arrangiert .«
    »Es hat wohl ziemlich lange
gedauert, der Polizei alles zu erklären ?«
    »Captain Schell?« Mich
schauderte es noch in der Erinnerung daran. »Es dauerte die ganze Nacht bis
heute morgen um acht. Als ich endlich ins Hotel zurückkam, fiel ich ins Bett
und wachte erst vorhin um fünf Uhr wiederauf .«
    »Was wird jetzt aus Eloise ?« fragte Carol Dorcas .
    »Genau weiß ich das nicht«,
antwortete ich. »Als ich ging, wurde sie immer noch verhört. Schell gab mir
großzügigerweise 48 Stunden Zeit, um aus Santo Bahia zu verschwinden, aber auch
danach muß ich mich zu weiteren Vernehmungen bereithalten. Wenn Eloise
schweigt, kann er sie wahrscheinlich nicht belangen, aber auf jeden Fall wird
er sie aus der Stadt weisen. Mit dem Bordell ist es natürlich vorbei .«
    »Das heißt, Eloise muß
wahrscheinlich billig verkaufen, wenn erst die Erbformalitäten erledigt sind«,
überlegte Carol. »Wir könnten immer noch ins Geschäft mit ihr kommen, Danny .«
    »Sie und Brad Mason«, stellte
ich richtig.
    »Jetzt, da Pembroke ausfällt,
haben wir beide allein nicht genug Kapital«, seufzte sie.
    »Dann nehmen Sie Townley als Partner auf .«
    Ihr Gesicht erhellte sich. »He,
das ist eine gute Idee !«
    Ich nahm einen Schluck Wodka.
»Geben Sie mir vorher was zu essen ?«
    »Wie meinen Sie — vorher ?«
    »Sie haben doch gesagt, wir
beide könnten eine wirklich tolle Schau miteinander abziehen«, erinnerte ich
sie. »Ich habe den Star dabei .«
    Sie lachte gurgelnd. Doch dann
wurden ihre graugrünen Augen ängstlich. »Da gibt’s nur ein Problem, Danny.
Angenommen, Brad platzt mitten hinein? Ich mache mir keinen Deut aus ihm
persönlich, aber ich möchte mir doch das Geschäft mit dem neuen Klub nicht
vermasseln .«
    »Über Mason brauchen Sie sich
nicht den Kopf zerbrechen«, beruhigte ich sie. »Ich habe vor einer Stunde mit
ihm telefoniert .«
    »Was haben Sie ihm gesagt ?«
    »Alles, was passiert ist, und
daß die Polizei Eloise noch mindestens einen Tag lang festhalten wird. Und vor
allem, daß ihr Haus sturmreif ist. Voller Mädchen, die noch nichts ahnen, und
ohne Kassiererin! Er konnte es gar nicht abwarten, daß ich auflegte.«
    Wieder lachte sie. »Sie sind
ein Genie, Boyd !«
    »Also: Abendessen?«
    Sorgsam stellte sie ihr Glas ab
und erhob sich langsam. Im Nu hatte sie Pullover und Jeans ausgezogen und stand
nackt vor mir.
    »Zum Teufel mit dem Abendessen!
Ich mache dir Frühstück — später !«
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