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Mitternachtsspiele: Ein erotisches Rendezvous / 100 Wünsche hast du frei (German Edition)

Mitternachtsspiele: Ein erotisches Rendezvous / 100 Wünsche hast du frei (German Edition)

Titel: Mitternachtsspiele: Ein erotisches Rendezvous / 100 Wünsche hast du frei (German Edition)
Autoren: Carly Phillips
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angenehme Duft das Zimmer und besänftige Mallorys Sinne. Aber weder die konservative Anwältin noch die darunter verborgene Frau waren so dumm, an einem heißen Urlaubsort Strümpfe zu tragen.
    Mit Jack Latham.
    Sie erschauerte bei der unerwarteten Aussicht, sich stundenlang in seiner Gesellschaft aufzuhalten, und das auch noch außerhalb der Kanzlei! Ärgerlich griff sie nach ihrem Koffer und warf ihn auf das Bett.
    „Wo fährst du denn hin?“ platzte ihre Cousine Julia mit der Unbefangenheit einer Studienanfängerin in Mallorys Zimmer. Oder eines Mädchens, die Studienanfängerin gewesen wäre, wenn sie nicht beschlossen hätte, stattdessen einen weniger anstrengenden Weg durchs Leben zu nehmen.
    Mallory kam sich uralt vor, wenn sie Julia auch nur ansah. Dabei war sie noch jung genug, um sich keine Sorgen zu machen. Es waren die äußeren Umstände, die sie gefangen hielten und ihr Zurückhaltung aufzwangen. Aber auf diese Umstände konnte sie leider nicht verzichten. Nicht, wenn sie Teilhaberin werden wollte.
    „Hey, Mal! Ich habe dich gerade gefragt, wo du hinfährst.“
    Mallory drehte sich zu ihrer Cousine um.
    Ihre Väter waren Brüder, und durch eine merkwürdige Kombination der Gene sahen Julia und Mallory sich erstaunlich ähnlich. Sie hatten sogar dieselben blauen Augen. Wenn Malloryihre Cousine ansah, war es, als ob sie ihr jüngeres Spiegelbild betrachtete. Nicht nur jünger an Jahren, sondern auch in Hinblick auf die Gefühlswelt. Julia war eigentlich immer glücklich, obwohl auch sie von ihrem Vater Zurückweisung erfahren hatte. Anders als Mallory verspürte sie jedoch nicht das Bedürfnis, die Meinung ihrer Eltern zu ändern.
    „Ich fahre ans Meer“, sagte Mallory. „Aber bevor du neidisch wirst – es ist eine Dienstreise.“
    Hoffentlich erinnerte auch Jack sich an diese Tatsache. Sie hoffte nur, dass er geschäftsmäßig gekleidet erschien, selbst wenn dieser eigenwillige, rechthaberische Mandant eine Besprechung am Swimmingpool verlangte. Denn Mallory befürchtete, dass sie die Kontrolle über sich verlieren würde, wenn sie Jack mit freiem, sonnengebräunten Oberkörper und in Badeshorts zu Gesicht be kam.
    Und Mallory Sinclair als verantwortungsbewusste Anwältin verlor nicht die Kontrolle. Niemals. Sie durfte es nicht!
    Julia setzte sich auf Mallorys Bett und legte die ausgestreckten Beine übereinander. „Kann ja sein, dass es eine Dienstreise ist. Aber immerhin ans Meer.“
    „Hat Jack gesagt, ja.“
    Die Erinnerung an seine hellgrauen Augen, die ihren Blick festgehalten hatten, fachte eine Art Feuer in ihr an. Es war körperliches Verlangen, das in hellen Flammen aufloderte. Wollust. Pfui. Nur ein sexuelles Bedürfnis, das man mit Leichtigkeit unter Kontrolle halten konnte. Auch, wenn sie sich selbst dafür etwas vormachen musste – sie hatte keine Wahl. Sie musste sich selbst überzeugen und entsprechend handeln. Der Mann war sehr attraktiv. Na und? Sie war schließlich schon lange erwachsen.
    „Wer ist Jack?“
    „Ein Vorgesetzter, der diesen Fall übernommen hat.“
    Ihr Koffer enthielt bereits mehrere leichte Kostüme und Hosenanzüge. Mallory legte nur noch sorgsam ihre Unterwäsche zusammen und packte sie ebenfalls ein.
    Julia zog die Beine zu sich auf das Bett hoch und fragte gespannt: „Wie sieht er denn aus?“
    „Ist das wichtig?“ gab Mallory zurück.
    Viel zu schnell, wie sie gleich darauf begriff, denn ihre Cousine betrachtete sie auf einmal aus schmalen Augen.
    „Warum so patzig? Ärgerst du dich darüber, dass ein siebzigjähriger oller Knacker jeden deiner Schritte überwachen wird?“
    Julias Blick kreuzte sich mit Mallorys und forderte sie auf, endlich zuzugeben, was sie dachte.
    Manchmal war Julia aber auch einfach zu schnell von Begriff. Das war einer der Gründe, warum Mallory sie so gerne mochte und ihr gestattete, mietfrei bei ihr zu wohnen, bis sie „sich selbst gefunden“ hatte hier in New York.
    „Eher ein extrem gut aussehender Mann in den Dreißigern. Und weder verlobt noch verheiratet“, murmelte Mallory vor sich hin.
    Julia lachte. „Das habe ich genau gehört!“
    „Ich wollte auch, dass du es hörst, sonst hätte ich gar nichts gesagt.“
    „Ja, so kenne ich meine Cousine. Alles Berechnung, alles geplant, stimmt’s?“
    „Das ganze Gegenteil von dir mit deiner uneingeschränkten Spontaneität, meinst du wohl. Weißt du, es schadet nicht, wenn man ein wenig vorausplant. Sich Ziele setzen, seinen Lebensweg planen und so.“
    „Genauso
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