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Mitternachtslust

Mitternachtslust

Titel: Mitternachtslust
Autoren: E Winter
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die ich für immer lieben werde«, flüsterte er.
    Melissa griff nach seiner Hand und legte sie auf die Spalte zwischen ihren Brüsten. »Ich wünsche mir, dass du mich berührst – jetzt!«
    Wie selbstverständlich glitten seine kühlen Fingerspitzen in die warme dunkle Schlucht und liebkosten ihre zarte Haut. Minutenlang genoss Melissa mit geschlossenen Augen die fast unschuldigen Zärtlichkeiten, dann öffnete sie so viele Häkchen ihres Oberteils, dass ihre Brüste wie reife Früchte direkt in Julius’ Hände fielen.
    Mit der Andacht eines Priesters, der eine geweihte Statue berührt, sah Julius auf ihren Busen hinunter. Er wog ihn in seinen Händen, drückte ihn vorsichtig zusammen und zupfte dann sanft an den rosigen Nippeln, die sich ihm steif entgegenreckten.
    »Küsse sie!«, hauchte Melissa ungeduldig, obwohl sie längst begriffen hatte, dass Julius sie in seinem eigenen Tempo in Besitz nehmen würde.
    Wieder und wieder ließ er seine Daumen um ihre Brustspitzen tanzen und beobachtete dabei ihr Gesicht, ihre halb geschlossenen, zuckenden Lider, die geöffneten Lippen, durch die immer rascher die Luft ein- und ausströmte.
    »Bitte, Julius!«, stöhnte sie und wölbte ihren Rücken, um ihm ihre Brüste entgegenzustrecken. »Ich habe so lange gewartet.«
    »Ich auch, Annabelle.« Seine Stimme war heiser vor Erregung, während er sich niederbeugte und sanft auf ihre inzwischen dunkelroten Nippel blies, bevor er endlich seine Zungenspitze vorschnellen ließ, um sie nur ganz kurz zu berühren. So kurz, dass der heftige Reiz, den diese Berührungen in ihrem ganzen Körper auslösten, noch anhielt, als er sich schon längst ihrer anderen Brust zugewandt hatte, um ihr die gleichen Zärtlichkeiten angedeihen zu lassen.
    Melissa krallte ihre Hände in sein seidiges kühles Haar, um ihn zu zwingen, ihr mehr, viel mehr zu geben, doch es gelang ihr nicht, ihn in dem kurzen Moment festzuhalten, in dem sie seine Zunge elektrisierend fühlte. Schon hatte er sich wieder zurückgezogen, und alles, was sie noch von ihm spürte, waren seine raschen Atemzüge auf ihren feuchten Brustspitzen.
    Mit einem frustrierten Laut ließ sie ihn los und öffnete mit fliegenden Fingern die restlichen Häkchen, sodass der schwere rote Stoff ihr bis zur Taille hinunterrutschte.
    »Bitte, lass mich nicht länger warten!«, flehte sie. »All diese Jahre waren lange genug.«
    »Wir haben viel Zeit, Annabelle, die ganze Ewigkeit«, murmelte er. Dann beugte er sich vor und zog die Spitze ihrer linken Brust tief in seine feuchte kühle Mundhöhle, saugte erst sanft und dann heftig daran, bis es wie von elektrischen Stößen durch ihren Körper zuckte und sie kleine entzückte Seufzer ausstieß.
    Anstatt anschließend, wie sie es erwartet hatte, mit ihrer rechten Brust weiterzumachen, glitt sein Mund ohne Übergang zu ihrem Nabel hinab. Er stieß seine Zunge in die kleine Vertiefung und ließ sie darin tanzen.
    Diesmal spürte sie die Wirkung direkt und ausschließlich in ihrem Unterleib, der durch ganze Bündel von Nervensträngen mit dem Nabel verbunden zu sein schien.
    Der feste Knoten in ihrem Magen begann, zu schmelzen, ebenso wie sich die Widerstände und Ängste auflösten, die sie seit Tagen mit sich herumtrug.
    Mit zitternden Fingern tastete sie nach dem Verschluss in der Taille des Ballkleids. Einzig diese kleine Schnalle hielt jetzt noch den schweren Rock auf ihren Hüften. Als er zu Boden glitt, betrachtete Julius mit großen hungrigen Augen ihren Körper, der im zuckenden Licht der Flammen hell schimmerte. Wahrscheinlich hatte er nicht vermutet, dass sie unter dem Abendkleid nackt sein würde.
    »Nimm mich, Julius!«, flüsterte sie und tastete suchend über seinen Anzug. Sie hatte keine Ahnung, wie sie ihn von der altertümlichen Kleidung, die mit irgendwelchen verborgenen Haken und Knöpfen geschlossen war, befreien konnte. Als sie auf die Beule in seinem Schritt stieß, knetete sie sie sanft zwischen ihren Fingern. Es war ein wunderbares Gefühl, seine Erregung zu spüren. Die Erregung eines Mannes, der mehr als hundert Jahre auf sie gewartet hatte.
    Tief aus seiner Kehle drang ein hilfloses Stöhnen. Er legte seine Hände um ihre Taille, hob sie aus dem Berg von rotem Stoff heraus, trug sie ein paar Schritte durch das Zimmer – wobei sie den Druck seiner Finger kaum spürte und das Gefühl hatte, zu schweben – und setzte sie auf den Kaminsims.
    Sie schrie leise auf, als sie den kalten Marmor an ihrer heißen Haut spürte.
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