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Mitternachtslust

Mitternachtslust

Titel: Mitternachtslust
Autoren: E Winter
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Natascha zu, welche die Frage mit einem stummen Nicken beantwortete.
    »Und du bist nur meinetwegen hier?«
    Wieder nickte Natascha, und diesmal war sie es, die ihren Körper einige Zentimeter in Ariettas Richtung schob.
    »Ich kann das nicht begreifen, weil ich dir nie irgendwelche Hoffnungen gemacht habe. Niemals bin ich auf den Gedanken gekommen, eine Frau auf diese Weise zu betrachten.«
    »Das spielt keine Rolle für mich. Ich sehe dich, wie du bist, und ich liebe dich, ganz gleich, wie du zu mir stehst, Elke.«
    »Du kennst meinen richtigen Namen?« Diese Tatsache schien Arietta fast noch mehr zu irritieren als Nataschas unverhofftes Geständnis.
    »Schon lange. Es ist ein schöner Name, weil es deiner ist. Aber ich mag auch den Namen, den du dir selbst gegeben hast. Arietta bedeutet kleines Lied, nicht wahr? Das ist es auch, was du für mich getan hast. Deine Nähe bringt Musik in mein Leben.«
    »Du solltest solche Dinge nicht sagen. Es ist zwecklos.«
    »Ich weiß.« Natascha hob die Arme und legte das pastellfarbene Seidentuch um Ariettas Hals. Als ihre Fingerspitzen die zarte Haut an der Kehle der anderen Frau berührten, zuckte diese leicht zusammen, entspannte sich aber wieder, als Natascha den Schal liebevoll zu einem lockeren Knoten schlang.
    »Ich danke dir«, flüsterte Arietta, zögerte kurz und beugte sich dann vor, um einen Kuss auf Nataschas Wange zu hauchen.
    Diese schloss die Augen und stand einige Sekunden wie verzaubert da, bevor sie Arietta an den Enden des Seidentuchs sehr sanft wieder zu sich heranzog und sie leicht, fast spielerisch auf den Mund küsste.
    »Es ist wirklich unmöglich. Ich habe noch nie an so etwas gedacht, es mir nie mit einer Frau vorgestellt.« Arietta klang, als würde sie im Schlaf sprechen.
    »Ich weiß, und das ist in Ordnung für mich«, tröstete Natascha sie.
    Die beiden Frauen bewegten sich gleichzeitig aufeinander zu, bis ihre Körper aneinanderlehnten, während sich ihre Finger verflochten.
    »Ich liebe Tom. Wir zwei werden nie ein Paar sein, Natascha«, flüsterte Arietta vor sich hin, während sie mit geschlossenen Augen den sanften Berührungen von Nataschas Lippen nachspürte, die ihr Gesicht liebkosten.
    »Ich weiß, Liebes, ich weiß. Ich habe so lange gelebt, ohne dass du mich auch nur wahrgenommen hast, ich kann es auch weiterhin tun, erst recht, wenn ich mich an diesen Moment werde erinnern können.« Nataschas Stimme wurde zu einem Murmeln, als sie ihr Gesicht in Ariettas dichtem glänzendem Haar vergrub.
    »Aber …« Ariettas Protest ging in einem leisen langgezogenen Seufzer unter, als Natascha das Seidentuch wieder von ihrem Hals löste und kleine zärtliche Küsse auf ihrer Kehle aufreihte, einen dicht neben dem anderen, bis sie die kleine Kuhle erreichte, wo die Schlüsselbeinknochen zusammenstießen. Ihre Finger hatten die Hände der anderen freigegeben und glitten jetzt sanft und suchend über das eng anliegende glitzernde Oberteil des Bühnenkostüms, das Arietta trug.
    Geräuschlos glitt der Reißverschluss, der das Top vorn zusammenhielt, nach unten, und Ariettas Brüste sprangen aus ihrem Gefängnis.
    Einen Augenblick stand Natascha nur da und bewunderte die Schönheit der Frau, die sie liebte. Dann drehte sie sich langsam um.
    »Würdest du die Knöpfe für mich öffnen?« Natascha trug ein Kleid mit einer Knopfleiste am Rücken. Sie hätte es ohne Hilfe ausziehen können, aber sie bat Arietta vielleicht darum, um ihr die Möglichkeit zu geben, sich doch noch abzuwenden und zu gehen. Diese Absicht hatte Arietta offensichtlich nicht. Langsam, mit konzentriertem Gesichtsausdruck, öffnete sie die kleinen Knöpfe und schob das Kleid über Nataschas Schultern und weiter nach unten. Nun trug Natascha nur noch einen winzigen schwarzen Slip.
    Melissa biss sich auf die Unterlippe, als sie durch den Türspalt die beiden schönen Frauen sah, die im hellen Licht der Deckenbeleuchtung standen wie sonst unter den Scheinwerfern der kleinen Bühne. Beide groß und schlank, mit vollen Brüsten und sanft geschwungenen Hüften. Die eine schwarzhaarig mit olivfarbener Haut, die andere mit flammend rotem Haar und cremeweißer Haut.
    Wieder umfing Natascha Arietta mit liebevollen Blicken, bevor sie sich vorbeugte, eine Strähne ihrer eigenen langen seidigen Haare zwischen die Finger nahm und damit sachte und zärtlich um eine von Ariettas großen bräunlichen Brustwarzen fuhr, die sich prompt steil aufrichtete.
    »Komm!« Sanft drängte sie Arietta
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