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Mitternachtslust

Mitternachtslust

Titel: Mitternachtslust
Autoren: E Winter
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rückwärts gegen die hohe Theke, die die kleine Küchenzeile vom Rest des Zimmers abtrennte. Fast willenlos ließ Arietta sich auf die schmale glatte Fläche helfen, bis sie der Länge nach, das lange Haar seitlich herabfallend, auf der Platte lag.
    Sanft zog Natascha ihr nun den Rest des glitzernden Kostüms aus: den kurzen seitlich geknöpften Rock, die silberfarbenen halterlosen Strümpfe und den winzigen durchsichtigen Slip.
    »Du zitterst«, stellte Natascha erstaunt fest, als sie ihre Hände sachte über die Schenkel der nackten Frau auf der Küchentheke gleiten ließ. »Ist dir kalt?«
    »Nein, nein, ich bin … Es ist so merkwürdig. Ich weiß immer noch nicht, ob ich es wirklich will, aber ich kann dich auch nicht bitten, aufzuhören.« Ariettas Stimme war ein heiseres Wispern.
    »Ich werde nicht aufhören«, versprach Natascha mit einem leisen zärtlichen Lachen und beugte ihren Kopf vor, so dass die Flut ihrer roten Haare auf Ariettas Bauch fiel. Langsam ließ sie ihre herabrieselnden Locken über den ausgestreckten Körper gleiten. Bis hinunter zu den Fußspitzen und dann wieder hinauf zum Gesicht.
    Bis in das kleine Bad konnte Melissa Ariettas rascher und schwerer werdendes Atmen hören. Sie hätte jetzt vielleicht gehen können, ohne von den beiden Frauen bemerkt zu werden, aber sie war einfach nicht in der Lage, sich von der Stelle zu rühren.
    Natascha stand mit dem Rücken zur Badezimmertür vor der Theke und verdeckte Ariettas Körper vollständig. Melissa konnte nur sehen, dass sie jetzt ihren Mund auf Ariettas Brüste gesenkt hatte, wobei sie den Kopf sachte auf und ab bewegte.
    Ariettas Seufzer wurden lauter, als Natascha eine Hand auf ihre Schenkel legte und die Finger in kreisenden Bewegungen nach oben schob. Wenig später wanderte auch Nataschas Mund in die Richtung, in der ihre Finger beschäftigt waren. Sie ließ ihren Lippen viel Zeit für den Weg über die glatte olivfarbene Haut.
    Als Melissa beobachtete, wie Ariettas herabhängende Hände sich mit einer hilflosen Geste zur Faust ballten und wieder öffneten, presste sie ihre eigene Hand vor den Mund. Das Schauspiel dort draußen erregte sie zu ihrem eigenen Erstaunen über alle Maßen. Verwirrt spürte sie, wie die Hitze an den Innenseiten ihrer Schenkel nach oben kroch.
    Natascha stand jetzt tief über Ariettas Körper gebeugt. Melissa konnte nicht erkennen, was genau sie tat, sah nur von hinten, wie die Bewegungen ihres Kopfes und ihrer Hände heftiger wurden. Deutlich erkannte sie von ihrem Platz hinter der Tür Ariettas erstaunten Gesichtsausdruck, während das Seufzen der schwarzhaarigen Frau zu einem stetig lauter werdenden Stöhnen anschwoll und sie sich zitternd mit den seitlich herabhängenden Armen an die glatten Seiten der Theke zu klammern versuchte, als hätte sie Angst, zu Boden zu stürzen.
    Natascha murmelte leise zärtliche Worte, ohne ihre Liebkosungen zu unterbrechen. Dann hörte das Zittern auf, für Sekunden wurde Ariettas Körper ganz starr, bevor ihn im nächsten Moment heftige Zuckungen durchliefen, während sie kleine erstaunte Schreie ausstieß.
    Doch da hielt Natascha die Geliebte schon fest in den Armen und wiegte sie sanft wie ein weinendes Kind, während das Beben von Ariettas Körper langsam nachließ.
    »Das war ganz anders«, sagte Arietta nach einer langen Pause leise.
    »Bereust du es?« Natascha klang ängstlich.
    »Nein, ich bin froh – auch weil ich weiß, dass es dir etwas bedeutet, und ich … Ich möchte auch etwas für dich tun. Zeig mir, was ich machen soll!«
    Aus Nataschas leisem Lachen erklang Glück. »Du hast mir schon so viel geschenkt – viel mehr, als ich jemals zu hoffen gewagt habe.«
    »Du weißt, dass ich dennoch Tom liebe und dass vielleicht nie mehr etwas zwischen uns geschehen wird?«, vergewisserte Arietta sich.
    »Ich weiß«, erwiderte Natascha, nicht zum ersten Mal an diesem Abend. Auf ihrem Gesicht lag ein fast unwirklicher Glanz.
    »Zeig mir, was ich tun kann, um dich glücklich zu machen!«, wiederholte Arietta, glitt mit einer geschmeidigen Bewegung von der Theke, nahm Nataschas Hand und zog sie in die Richtung, wo hinter dem Paravent verborgen das Bett stand.
    »Das musst du wirklich nicht«, protestierte Natascha halbherzig.
    »Ich will es aber. Zeig es mir!«
    Melissa starrte den Paravent an, hinter dem die beiden Frauen verschwunden waren. Immer noch hörte sie die leisen Stimmen, nun untermalt vom Rascheln der Bettwäsche.
    »Hier? Ist das gut?«, fragte Arietta
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