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Mitarbeiter sind so verletzlich

Mitarbeiter sind so verletzlich

Titel: Mitarbeiter sind so verletzlich
Autoren: Fred Maro
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wichtigsten Faktoren, die rasch und langfristig zur Zermotivierung führten.

Elf Fettnäpfchen – und wie man sie vermeidet
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Wie man es nicht machen sollte:
Was lernen wir daraus?
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Wie man es nicht machen sollte:
Was lernen wir daraus?
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Wie man es nicht machen sollte:
Was lernen wir daraus?
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Wie man es nicht machen sollte:
Was lernen wir daraus?
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Wie man es nicht machen sollte:
Was lernen wir daraus?
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Wie man es nicht machen sollte:
Was lernen wir daraus?
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Wie man es nicht machen sollte:
Was lernen wir daraus?
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Wie man es nicht machen sollte:
Was lernen wir daraus?
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Was lernen wir daraus?
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Wie man es nicht machen sollte:
Was lernen wir daraus?
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Wie man es nicht machen sollte:
Was lernen wir daraus?
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Wie man es nicht machen sollte:
Nicht zuhören
Nur von eigenen Erfolgen reden
Alles besser wissen
    Man trifft relativ häufig auf Menschen, die in sich einfach eine ungeheure demotivierende Ausstrahlung tragen. Diese zeigt sich in vielen Signalen. Da gibt es einerseits Menschen, die – aus welchen Gründen auch immer – alles erst einmal negativ und misstrauisch betrachten. Von ihnen soll hier nicht die Rede sein. Ich meine hier die Unfähigkeit zuzuhören, die Art, mit Problemen von Kollegen und Mitarbeitern umzugehen und den Drang, (angeblich) eigene Leistungen nicht nur in den Vordergrund zu stellen, sondern sie auch zum Maß für andere zu machen.
    Einer dieser Manager, die es auch nach zahlreichen Hinweisen höchstens wenige Minuten schaffen, NICHT zermotivierend zu sein, gehörte zu meinen Klienten. Ich betrachte ihn wirklich als einen meiner wenigen hoffnungslosen Fälle. Wie so oft, so war es auch hier schon der erste Eindruck, der sich durch spätere Erlebnisse absolut bestätigte. Zu unserem ersten Gespräch kam er nicht nur reichlich zu spät, direkt nach seiner Ankunft musste ich mir vielmehr anhören, wie ungeheuer erfolgreich er sei. Ich begann mich zu fragen, wozu ich überhaupt eingeladen worden war. Während des Gesprächs stürzte er dreimal aus dem Raum, um noch irgendetwas zu erledigen. Einige Tage später lernte ich seine Mitarbeiter kennen, aus denen erfolgreiche Key Account Verkäufer werden sollten.
    Schon die ersten Nebenbemerkungen dieser Crew machten mich stutzig. Hier traf ich auf ein – an und für sich – erfolgreiches und leistungsbereites Team. Aber irgendwie erschienen sie mir alle etwas mutlos. Wir verbrachten den Tag damit, vorhandene Arbeitsprozesse zu überprüfen und uns besser kennenzulernen, um uns für die kommenden gemeinsamen Arbeiten aufeinander einzustellen. Am Abend dieses Tages traf auch besagter Manager ein und gesellte sich beim Abendessen zu uns. „Na, wie is' es?“ lautete seine erste Frage an die Truppe. Und während einer der Mitarbeiter zu antworten anhob, drehte er sich plötzlich um und rief nach der Kellnerin, um etwas zu bestellen. Der Mitarbeiter hielt demonstrativ inne und versuchte weiterzusprechen, als die Kellnerin unseren Tisch wieder verließ. „Was macht eigentlich der Vertrag mit der Firma XY?“, unterbrach ihn unser Manager erneut. Der Mitarbeiter sortierte, durch den Themenwechsel irritiert, seine Gedanken neu. „Das hat mich zwar viele Nerven gekostet, aber nächste Woche ist es so weit“, war die schüchtern stolze Antwort. „Wird aber auch Zeit – jetzt murksen Sie schon seit Monaten an denen herum! Komisch – bei mir dauert das nie so lange. Erst gestern habe ich auf Anhieb …“ Wie ein Netz legte sich plötzlich Stille über die bis dahin lockere Gesellschaft. Keinem war mehr nach großer Unterhaltung zumute. Als würde er es unterbewusst spüren, begann unser Manager mit ungelenken Versuchen, den verbalen Clown zu spielen – aber das rettete weder den Abend noch sein Standing .
    Was ich an diesem Abend das erste Mal in diesem kleinen, aber umsatzstarken Unternehmen erlebt habe, wiederholte sich in den Folgetagen vielfach. Jeder noch so kleine, aber stolze Leistungsnachweis eines der Verkäufer wurde sofort hinweggefegt und der scheinbar verkäuferischen Genialität des Chefs gegenübergestellt. Mitarbeiter und Chef schienen auf total unterschiedlichen Kommunikationsebenen aneinander vorbeizureden, wobei dieses Übel fast immer im „Nichtzuhören“ (oder im Desinteresse?) des Managers seinen Anfang nahm. Schließlich lud ich den Manager zum Essen ein, schilderte ihm beim Dessert vorsichtig die Situation, zeigte ihm sein stark demoliertes Image bei seiner Truppe auf und
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