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Mitarbeiter richtig fuehren

Titel: Mitarbeiter richtig fuehren
Autoren: Dietmar Kern
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unterstehenden Führungskräften zu erwarten sein, kann aber auch durchaus von Seiten der Mitarbeiter an das Unternehmen herangetragen werden. Wichtig ist hierbei nur, dass die Betroffenen selbst den Prozess steuern und gestalten, externe Berater dürfen keinesfalls inhaltlich eingreifen. Ihre Aufgabe besteht lediglich darin, den Projektablauf zu unterstützen, sie dürfen jedoch nicht dominieren.
    Auf einen Blick
    Integratives Veränderungsmanagement
Betroffene Mitarbeiter einbeziehen: Nur ein gemeinsames Problembewusstsein schafft die Basis für eine gemeinsame Initiative.
Informationsbasis schaffen: Nur so ist eine Koordination aller Beteiligten möglich.
Enthierarchisierung von Information: Jeder bekommt die Informationen, die er braucht.
Handlungen bezüglich ihrer Wirkung auf die Betroffenen prüfen: So baut man frühzeitig Widerstände ab.
Glaubwürdigkeit erhalten: Einmal gemeinsam erarbeitete Maßnahmen dürfen nicht aus undurchsichtigen Gründen gekippt werden; das Feedback muss sich im Verhalten niederschlagen.
Prinzip der Indirektheit: Impulsvorgaben zur Selbstregulation des Systems treten an Stelle der zentralen Steuerung.
Autonome Arbeitsgruppen: die Gruppe bestimmt ihre Zusammensetzung, setzt ihre Ziele in Abstimmung mit der Gemeinschaft und entscheidet selbst über die Mittel, die zur Erledigung der Aufgaben notwendig sind. Struktur entwickeln die Beteiligten weitestgehend in Eigenregie.
2.2 Der Personalverantwortliche: Macher oder Koordinator?
    In der heutigen Zeit sind in dem immer härter werdenden Wettbewerb der Wirtschaft Teams statt Einzelkämpfer gefragt. Zu komplex sind heute die Projekte, zu turbulent die Technologieschübe und zu rasch steigt das Anspruchsniveau der Kunden, als dass man mit einer Dschungelkämpfer-Mentalität noch erfolgreich sein könnte. Eine erfolgreiche Unternehmensstrategie lässt sich künftig nur noch im Team umsetzen. Dieser Trend macht sich auch über Deutschlands Grenzen hinaus immer stärker bemerkbar.
    Die Mehrzahl der Unternehmen ist heutzutage davon überzeugt, durch Teamarbeit eine engere Kooperation sowie einen intensiveren Erfahrungsaustausch unter den Mitarbeitern in Gang bringen zu können. Gemeinsame Leistungsziele und Verantwortung sowie die sich ergänzenden Fähigkeiten der verschiedenen Mitglieder eines Teams werden von weit mehr als der Hälfte aller Unternehmen als sehr wichtig eingestuft. Auch die Teilnahme einer überschaubaren Zahl von Teammitgliedern bei Meetings, in denen sie ihre Ideen und Vorschläge einbringen können, wird meist als Maßnahme angesehen, die dem Erfolg des Unternehmens zugute kommt. Der Einzelkämpfer benötigte früher zu viel Zeit für seine individuellen Tätigkeiten, dies kann ein eingespieltes Team wesentlich besser aussteuern. Damit wird allen Skeptikern, die in Teams eher eine freizeitähnliche Veranstaltung mit geringer Leistungsorientierung sehen, eine deutliche Absage erteilt. Dafür aber kommt der Entwicklung der richtigen Teams im Unternehmen künftig eine Schlüsselrolle zu.
    Infobox
    Teamarbeit ermöglicht es, Aufgaben aufzuteilen und an Spezialisten abzugeben. Auf diese Weise kann die Arbeit effizienter gestaltet werden.
    Der Wunsch einer jeden Führungskraft ist, ein erfolgreiches Team zu haben. Aber auch die Mitarbeiter schätzen es, in einem erfolgreichen Team eingesetzt zu werden. Teams von Arbeitsgruppen, die ihr Ziel erreichen, steigern wiederum stets auch die Rentabilität eines Unternehmens. In der Realität können sich viele Personalverantwortliche stattdessen nicht erklären, wie es zusehends zu einem immer größer werdenden Autoritätsverlust bei den Mitarbeitern kommt.
    Wie erfolgreich ein Team arbeitet, hängt allerdings vor allem davon ab, wie es zusammengesetzt ist und wie es geleitet wird. Homogene Gruppen, in denen alle die gleichen Eigenschaften mitbringen, werden mit den Anforderungen eines Projekts, das in unterschiedlichen Phasen jeweils andere Qualitäten erfordert, nur mit Mühe fertig. Der Grund: Hier fehlt es an der notwendigen Ergänzung. Homogene Gruppen werden nämlich in der Regel von einer Führungskraft geleitet, die es als Erfolg versprechend ansieht, möglichst eine „Schar Gleichgesinnter“ um sich zu scharen, die seine Auffassungen von der Zielverfolgung nicht infrage stellen. Der Personalverantwortliche unterstützt damit eine absolute Anpassung seiner Mitarbeiter, die er als Solo-Leiter dirigiert.
    Er ist ein „Macher“, der die Zügel fest in der Hand behält und
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