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Mitarbeiter richtig fuehren

Titel: Mitarbeiter richtig fuehren
Autoren: Dietmar Kern
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wird Führung verlangt und ist Führung erforderlich.
    Auf einen Blick
    Ansprüche an Führungskräfte:
Innovation und Risikobereitschaft: Das sind die Eigenschaften, die Führungskräfte in der heutigen Zeit auszeichnen; nur wer wagt, gewinnt!
Effizientes Handeln: Um auf den Markt reagieren zu können, muss sich eine Führungskraft darauf verstehen, Mitarbeiter und Kunden zu verstehen und ansprechen zu können; um so wichtiger ist eine systematische Auswertung der Daten über Mitarbeiter, um Verhaltensmuster zu erkennen.
Ständige Neuorientierung: Die große Masse an neuen Erkenntnissen macht einen dauerhaften Lernprozess notwendig; um Experte zu bleiben sind immer wieder Weiterbildungen erforderlich und die Fähigkeit, aus der Informationsflut die für die aktuellen Projekte wichtigen Fakten herauszufiltern.
Zu den Anforderungen an Führungskräfte gehört heutzutage unbedingt der schnelle Zugriff und die Menge der nicht immer angeforderten, aber dennoch permanent auf uns einströmenden Informationen.

2. Spannungsfeld Führungskraft und Mitarbeiter
2.1 Beteiligung aller Betroffenen: Integratives Veränderungsmanagement
    Mit nur einer einzigen Denk- und Arbeitsweise – auch über Widerstände hinweg – lassen sich heute keine kreativen Lösungen mehr entwickeln, die den Mitarbeitern die Impulse geben, die notwendig sind, um bestimmte Leistungsanforderungen erfolgreich durchzusetzen.
    Veränderungen beginnen in den Köpfen der Betroffenen, denn jedes Veränderungsvorhaben muss den jeweiligen Personenkreis überzeugen. Dem Mitarbeiter muss das Bewusstsein geschärft werden, ein Teil des Ganzen zu sein, denn nur ein gemeinsames Problembewusstsein schafft die Basis für eine gemeinsame Initiative. Dabei kommt es weniger darauf an, wer in den Augen der Führungskräfte bzw. der Geschäftsleitung betroffen ist, sondern vielmehr, wer sich betroffen fühlt.
    Deshalb hilft oftmals das gezielte Schaffen einer kreativen Unruhe, um aus eingefahrenen Denkhaltungen auszubrechen. Führungskräfte müssen lernen, aus Betroffenen Beteiligte zu machen, denn eine umfassende Beteiligung aller Betroffenen am gesamten Veränderungsprozess stellt die wichtigste Grundlage eines integrativen Veränderungsmanagements dar.
    Erst dadurch werden auch die Potenziale der Mitarbeiter vollständig genutzt, es wird nicht nur Akzeptanz, sondern vielmehr auch persönliches Engagement erreicht und somit Veränderungsenergien quer durch das gesamte Unternehmen geweckt.
    Als Basisprinzipien gelten hierbei die Teamarbeit sowie die Förderung von Informationsfluss und Kommunikation, verbunden mit Offenheit und bedingungsloser Transparenz, denn Information ist die wichtigste Grundvoraussetzung eines Veränderungsprozesses. Nur über vollständige Offenheit in allen Belangen sowie bedingungslose Transparenz im Vorgehen lässt sich das notwendige Vertrauen aufbauen und das nötige Wissen vermitteln; erst über eine gemeinsame Informationsbasis die Koordination der beteiligten Personen erreichen.
    Integratives Veränderungsmanagement erfordert deshalb eine Enthierarchisierung von Informationen. Dies soll nicht bedeuten, dass die Beteiligten nun urplötzlich mit Informationen „zugeschüttet“ werden, in denen sie förmlich ersticken. Informationsstress verhindert nämlich echte Informiertheit. Aber es muss jeder alle Informationen bekommen können, die er braucht. Selbstorganisierte Information tritt an Stelle einer permanenten Bedienung mit Informationen von oben. Dies setzt einen Lernprozess in Gang, der darauf abzielt, in Wirkungen zu denken und nicht in Absichten. Denn gerade im Umgang mit Menschen und komplexen Situationen hilft es wenig, wenn man sich ausschließlich an seinen eigenen Zielen und Absichten orientiert. Letztendlich zählt nämlich nicht das, was man eigentlich erreichen will, sondern vielmehr das, was man tatsächlich tut, wie es von den betroffenen Menschen subjektiv empfunden wird und welche Auswirkung die Aussagen und Handlungen mit sich bringen.

    Wichtig ist also, sich bei allem, was man in einem Veränderungsprozess zu tun gedenkt, vorher zu fragen, wie dies von den Betroffenen aufgenommen wird und welche Konsequenzen zu erwarten sind. Damit wird nicht nur eine Regelung eines Prozesses, sondern auch ein frühzeitiger Abbau von Widerständen ermöglicht. Allerdings sollten hierbei sämtliche Aktionen ohne Aktionismus durchgeführt werden, denn: Veränderung bedeutet Handeln .
    Führen all diese Maßnahmen aber nur dazu, dass
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