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Mit Sicherheit Liebe

Mit Sicherheit Liebe

Titel: Mit Sicherheit Liebe
Autoren: M Child
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vermisste sie unendlich.
    Sie gehörte einfach zu ihm.
    So war das nicht geplant gewesen. Natürlich hatte er sich denken können, dass er sie vermissen würde. Aber doch nicht so sehr, dass er nicht schlafen konnte, dass er sich nicht auf die Arbeit konzentrieren konnte. Ununterbrochen musste er an sie denken.
    Unruhig ging er im Büro auf und ab.
    „Garrett, setz dich hin, oder bleib wenigstens an einer Stelle stehen. So machst du mich tierisch nervös.“
    Garrett stellte sich vor ihn hin. „Was zum Teufel soll ich nur tun?“
    „Was du meiner Meinung nach tun solltest, weißt du. Die Frage ist natürlich, was du tun wirst.“
    „Wenn ich das wüsste, würde ich es ja tun.“
    „Na schön, dann will ich dir eine kleine Entscheidungshilfe zukommen lassen“, sagte Griffin und zog unter einem Aktenstapel die Morgenzeitung hervor. „Eigentlich wollte ich dir das nicht zeigen, aber vielleicht ist es doch besser.“
    „Was?“ Entgeistert blickte Garrett auf die Titelseite. Das Herz blieb ihm fast stehen.
    Auf der Titelseite prangte ein großes Foto von Alex. Sie trug eine Krone und ein kostbares Gewand. Und an ihrer Seite war ein anderer Mann! Ein unglaublich gut aussehender Mann im Frack, mit einer Schärpe und zahlreichen Orden an der Brust. Die Schlagzeile lautete: „Prinzessin kurz vor der Verlobung?“
    „Um Himmels willen, nein“, murmelte Garrett.
    „Sieht so aus, als müsstest du deine Herzensdame ganz, ganz schnell zurückerobern“, kommentierte Griffin trocken. „Sonst ist es zu spät.“
    Garrett blickte wie gebannt auf das Foto von Alex. Jetzt würde er sie wirklich verlieren. Endgültig. Wenn er nicht sofort handelte.
    Er knüllte die Zeitung zusammen, griff nach dem zurückgesandten Päckchen und sagte: „Bitte ruf für mich auf dem Flugplatz an, Griffin. Lass einen der King-Jets volltanken und startklar machen. Sag dem Piloten, ich bin gleich da.“
    Zufrieden lächelnd nahm Griffin den Telefonhörer in die Hand. Garrett war bereits aus seinem Büro verschwunden.
    „Wo ist er?“ Garrett stürmte an dem befrackten Diener vorbei in den Palast. Suchend blickte er sich um. „Ich muss sofort zum König.“
    „Wenn Sie mir bitte folgen würden“, forderte der Bedienstete ihn auf, „Ihre Majestät hält sich zurzeit in der Bibliothek auf.“
    Garrett hatte seit fast vierundzwanzig Stunden nicht geschlafen. Er fühlte sich ausgelaugt und erschöpft, aber er wollte unbedingt sofort mit Alex’ Vater sprechen. Die Wachen vor dem Palast hatten ihn problemlos passieren lassen, weil er als Sicherheitsexperte schon einmal für die Krone gearbeitet hatte. Eigentlich hatte er gar nicht damit gerechnet, sofort eine Audienz beim König zu bekommen, aber umso besser.
    Seine Schritte hallten im Gebäude wider, als er dem Diener folgte. Natürlich hatte er einen Plan. Keinen besonders tollen, aber er musste sich eben an das halten, was ihm eingefallen war. Alex musste auch hier irgendwo im Palast sein, und egal wie das Gespräch mit dem König laufen würde – er würde nicht gehen, bevor er mit ihr gesprochen hatte.
    Der Diener führte ihn in die Bibliothek und ließ ihn dann mit dem König allein. Hohe Bücherwände und eine edle Ledergarnitur bestimmten den Raum. Ebenso imposant war der Mann, der vor dem flackernden Kaminfeuer stand. König Gregory war hochgewachsen und muskulös, und sein allmählich ergrauendes Haar verlieh ihm zusätzliche Attraktivität.
    „Mr King … Garrett. Das nenne ich eine Überraschung.“
    Gleich wirst du noch viel mehr überrascht sein, dachte Garrett und kam ohne Umschweife zur Sache: „Eure Majestät, Alex kann Herzog Henrik nicht heiraten.“
    „Ach nein?“ Der König zog eine Augenbraue hoch.
    Es war Garrett ohnehin schleierhaft, wie König Gregory seine Tochter überhaupt in die Nähe des Herzogs lassen konnte. Im Internet hatte er herausgefunden, dass der Blaublüter der reinste Frauenheld war. Seine sonstigen Verdienste hielten sich dagegen eher in Grenzen. Selbst wenn der König sich nicht daran störte – Garrett würde nicht zulassen, dass Alex jemanden heiratete, der ihrer nicht wert war.
    „Ich wüsste wirklich nicht, was Sie das anginge, Garrett.“
    „Das geht mich sogar sehr viel an. Weil Alex nämlich eventuell von mir schwanger ist.“
    Das war eine riskante Taktik, denn eigentlich konnte Alex unmöglich von ihm schwanger sein. Aber etwas anderes war ihm nicht eingefallen, um eine bevorstehende Hochzeit mit dem Herzog zu verhindern. Denn es gab
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