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Mit Resilienz leichter durch den Alltag

Mit Resilienz leichter durch den Alltag

Titel: Mit Resilienz leichter durch den Alltag
Autoren: Hugo Monika und Koerbaecher Gruhl
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halben Jahr ist die Zahl der Bestellungen stetig nach oben geklettert und die Rückmeldungen zeigen, dass die Kunden durch die Bank hochzufrieden sind. Leider gehen diese positiven Ergebnisse im Arbeitsalltag unter. Konrad hat so viel um die Ohren, dass er schlichtweg vergisst, seine Erfolge zu feiern.
    Er hat sich vorgenommen, im nächsten Monat sein Handicap im Golf zu verbessern. Zwar hat er gerade erst die Platzreife, doch er möchte bei Turnieren mithalten können. Dabei ist er schon froh, wenn er es wenigstens einmal in der Woche schafft, eine Trainingsrunde zu spielen.
    Am Abend besucht er eine alte Freundin. Schon lange hat er es versprochen. Doch als er mit Vorfreude und Blumen vor der Tür steht, öffnet Ines nicht. Irritiert schaut Konrad in seinen Kalender: Er hat den falschen Tag erwischt. »Na, dann kann ich ja noch schnell ins Sportstudio«, denkt er sich. Das Studio ist ziemlich leer, er hätte Platz und Zeit zu trainieren. Doch nach einer halben Stunde fährt er wieder. Im Herbst wird er ein Programm mit einem Personal-Trainer beginnen. »Das macht mehr Sinn«, sagt er sich. »Vielleicht sollte ich auch Meditation lernen – das soll ja sehr wirksam gegen Stress sein.«
    Kommentar
    Konrad hetzt durch sein Leben von einer Aktivität zur anderen. Er verliert sich im Strudel der Alltagserfordernisse und trifft keine zielgerechten und durchdachten Entscheidungen über seine Zeit und deren Inhalte.
Weil er immer mehrere Eisen gleichzeitig im Feuer hat, verschiebt er, was er sich »eigentlich« vorgenommen hat, oder bringt Dinge nicht zu Ende.
Seine Absichten und Ziele sind so vage und ungenau formuliert, dass es kein Kriterium dafür gibt, ob sie erreicht sind oder nicht.
Erfolgserlebnisse nimmt er nur am Rande wahr, so dass sie nicht als Ressource für zukünftige Vorhaben im Erfahrungsgedächtnis abgespeichert werden.
    Dieses Verhaltensmuster hat seinen Preis. Konrad versagt sich, die Ernte seiner Anstrengungen zu genießen. So dient sie ihm weder als Belohnung für das Geleistete noch als Ansporn und Motivation für Neues, sondern verpufft ungenutzt.
    Der ständige Wechsel von einem Vorhaben zum nächsten erhöht seinen Stresspegel und lässt ihn zum Spielball äußerer Reize und Anziehungskräfte werden. Seine unmittelbare wie auch seine langfristige Zukunft ist fremdbestimmt.
    Für Konrad könnte ein persönlicher Entwicklungsplan, der auf eigenen Schwerpunkten und Interessen fußt, eine stützende Maßnahme sein, um seine Zukunft selbstbestimmter zu gestalten. Erst wenn er genau weiß, wo er hin will, kann er unterscheiden zwischen Dingen, die im Augenblick attraktiv erscheinen, aber auf Dauer eher belastend sind, und solchen, die ihn auch auf lange Sicht zufriedenstellen und seinen Zielen näherbringen.
    Reflexionsfragen
    Wie gehen Sie mit Ihren Erfolgen um?
    Wissen Sie auch Etappensiege zu schätzen?
    Halten Sie inne und belohnen Sie sich, wenn Sie etwas geschafft haben?
    Feiern Sie größere Abschlüsse und genießen das Ergebnis?

    Vergessen Sie, über den Dringlichkeiten der Gegenwart die
    Weichen für Ihre Zukunft zu stellen?
    Verzetteln Sie sich in zu vielen Aktivitäten?
    Denken Sie häufiger daran, etwas ab morgen, ab nächste Woche, ab nächsten Monat zu verändern?
    Wenn es wichtig ist, warum fangen Sie nicht gleich damit an?
    Wenn es unwichtig ist, warum lassen Sie es nicht ganz sein?

    Überlegen Sie hin und wieder, was Ihnen in Zukunft wichtig ist?
    Prüfen Sie von sich aus, ob die Richtung (noch) stimmt?
    Wenn nicht: Was könnten Sie heute noch tun, um das zu korrigieren?
    Übungsvorschläge
    Wenn es um Ziele – und damit um die Zukunft – geht, werden in vielen Zusammenhängen Verträge geschlossen, um sicherzustellen, dass diese Ziele auch erreicht werden. Solche Verträge können Sie auch mit sich selber schließen. Sie erhöhen die Verbindlichkeit und verstärken die Ausrichtung auf das, wofür Sie sich entschieden haben. Dazu gehört:
Ziele aufschreiben
Schritte zur Umsetzung festlegen
Erfolgskontrolle einbauen
Belohnung für Zwischenschritte und Endergebnis sicherstellen
Termine setzen und gleich anfangen
    Voraussetzung für eine gelingende Zukunftsplanung ist eine angemessene Kombination aus exakter verbindlicher Planung und spontaner Flexibilität. Verlassen Sie sich nicht nur auf das, was Ihnen leichter fällt, sondern pflegen und üben Sie auch das Gegenstück:
Wenn Sie ein starker Planer sind, dann lassen Sie sich öfter mal darauf ein, aus dem Augenblick heraus zu
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