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Mit Liebe gestrickt

Mit Liebe gestrickt

Titel: Mit Liebe gestrickt
Autoren: Gil McNeil
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süß?«
    »Du meine Güte.«
    »Ich weiß. Sie ist so aufgeregt, und Vin soll sie zum Altar führen, und ich soll Brautjungfer sein. Die ganze Stadt wird wahrscheinlich da sein, was das einzig Heikle ist. Weißt du noch, was du über rosa Reifröcke gesagt hast? Also, das ist genau das, was ihr vorschwebt.«
    »Ich habe mir heute Nachmittag einige Websites angeschaut, und du kannst dir nicht vorstellen, was für Hochzeitsklamotten angeboten werden. Es ist fast so, als gäbe es irgendeine schreckliche Verschwörung ›Wie man ein perfektes enges Kleid mit Tüll und Stickerei komplett versaut‹. Und diese Schleiernummer ist auch der nackte Wahnsinn. Vielleicht nehme ich eine Tiara. Und etwas Blumiges ginge eventuell für deine Gran - es gibt einige halbwegs anständige blumige Brautjungfernkleider.«
    »Ich kann mir dich gut mit einer Tiara vorstellen. Und blumig klingt auch hübsch.«
    »Ja, aber keine blassen Farben - knallgrün, purpurrot, so etwas. Nicht Laura Ashley.«
    »Gott bewahre.«
    »Meine Güte, es gibt unglaublich viel zu erledigen.«
    »Es wird wunderbar, Ellen, und wir haben noch ewig Zeit, du wirst sehen. Wir machen dieses Wochenende einen Plan. Alles wird absolut perfekt.«
    »Versprochen?«
    »Versprochen.«

    »Gut. Also, was hast du diese Woche vor, außer, der Diva deine Ehrerbietung zu erweisen?«
    »Morgen habe ich in der Schule eine weitere Sitzung mit den Lehrern für den Strickunterricht. Unterrichtspläne erstellen oder so. Und Annabel Morgan wirft mir immer noch böse Blicke zu.«
    »Was hast du ihr jetzt schon wieder getan?«
    »Nichts, aber ihrer Meinung nach heißt Vorsitzende des Elternbeirats zu sein, dass sie die Eltern für Schulprojekte rekrutieren darf, und ich stehe definitiv nicht auf ihrer Liste.«
    »Ignorier sie einfach.«
    »Ja, aber das ist leichter gesagt als getan, wenn sie quer über den Schulhof mit diesem irren Grinsen im Gesicht auf dich zugerast kommt und dich nach deinen Plänen löchert. Sie will einen schriftlichen Entwurf, für ihre Akten.«
    »Das ist leicht, Darling. Benutze einfach Managementsprache.«
    »Für Stricken?«
    »Ja. Umfassende Entwicklung der Fähigkeiten, Unterstützung der Kreativität, so’n Zeugs.«
    »Übergreifende, interdisziplinäre Lernziele?«
    »Perfekt.«
    »Toll, dann wird das also Montag erledigt. Und Freitag gehe ich mit Martin essen.«
    »Der gute alte Schwalbenschwanz.«
    »Ja, aber hör auf, ihn so zu nennen - diese Regale sind wirklich nützlich. Ich wollte ihn eigentlich fragen, ob er mir für unten noch ein paar anfertigt, damit ich mehr Ware auslegen kann.«
    »Du führst ihn also zum Dinner aus, um wieder über Holz zu quatschen?«

    »Ich habe ihm ein Dinner versprochen, als Archie verschwunden war und er ihn gefunden hat, erinnerst du dich?«
    »Ja. Und du hast ihn geküsst.«
    »Aus Versehen. Und es ist mir immer noch peinlich, also vielen Dank auch, dass du mich daran erinnerst.«
    »Darling, ich habe dir gesagt, dass er fantastisch sein könnte, wenn er diese tragische Frisur los würde.«
    »Seine Haare sind ein bisschen gewachsen, seit du ihn zuletzt gesehen hast.«
    »Gut.«
    »Und er denkt daran, sich eine Wohnung zu kaufen.«
    »Spitze. Je schneller er Elsies Klauen entkommt, desto besser: Er ist viel zu alt, um noch zu Haus bei seiner Mutter zu leben.«
    »Es war nur vorübergehend, so lange die Scheidung lief.«
    »Was ziehst du an?«
    »So ein Dinner ist es nicht. Es ist rein freundschaftlich.«
    »Du brauchst keine weiteren Freunde - du hast mich.«
    »Ja, aber du bist nicht wirklich nützlich, wenn es um das Anfertigen und Aufstellen von Regalen geht. Egal, wie ich schon sagte bin ich praktisch mit ihm aufgewachsen; wir waren jeden Sommer in den Ferien hier, vergiss das nicht. Er ist wie ein Cousin für mich.«
    »Offenbar ein Cousin, den man küsst.«
    »Hör auf. Außerdem weißt du, was letztes Mal passiert ist, als ich es mit etwas Romantik probiert habe.«
    »Ich nehme an, wir reden jetzt über Daniel Fitzgerald?«
    »Ja.«
    »Das war einfach Pech. Und du hattest einen wunderbar extravaganten Moment in Venedig. Was willst du mehr?«
    »Vielleicht, dass er nicht zu seiner Exfreundin zurückkehrt?«
    »Lass dich von einem kleinen Rückschlag bloß nicht gleich
umhauen, Darling. Lock Martin aus seiner Reserve, und bring ihn etwas in Schwung. Wer weiß, vielleicht überrascht er dich.«
    »Ja, und für Elsie wäre es auch eine nette Überraschung. Sie würde im Laden so was von die Eingeschnappte spielen,
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