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Mit dir im Himmel auf Erden

Mit dir im Himmel auf Erden

Titel: Mit dir im Himmel auf Erden
Autoren: TRISH WYLIE
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aber Adam war ja schon immer rebellisch gewesen und hatte sich – verstaubten – Traditionen widersetzt.
    Und dann kam dieser unglaubliche Tag, der unzählige Glieder der Kette hervorbrachte. Roane hatte ihm versichert, sein ‚ewig festes Ziel‘ sein zu wollen. Und das war sie tatsächlich. Egal wohin auf der Welt es ihn verschlug, er kehrte stets zu Roane zurück. Auf sie allein hörte er. Und sie war die Frau, die ihn mit einem Blick erregte, die mit einer Berührung seine Seele tröstete.
    Adam konnte sich kaum noch erinnern, wie sein Leben ohne sie gewesen war. Das lag hinter ihm. Roane liebte ihn, sie konnte sich in ihn hineinversetzen, und sie versicherte ihm, ihn mit jedem Tag mehr zu lieben. Sie schrie ihn an, wenn sie wütend auf ihn war, aber sie liebte die anschließende Versöhnung …
    Das nächste Glied kam unverhofft, aber sie waren vor Freude ganz aus dem Häuschen geraten, obwohl Roane zunächst Bedenken hatte, aber Adam hätte sein Glück am liebsten mit der ganzen Welt geteilt. Für ihn war es der Beweis, dass alles vorbestimmt war. Inzwischen glaubte er selbst fast an Märchen. Auch das war Roanes Verdienst.
    Er wusste nicht genau, wann er sich in sie verliebt hatte, aber er erinnerte sich an den Tag, an dem es ihm zum ersten Mal bewusst wurde. Und ihm wurde klar, dass diese Liebe schon lange in seinem Herzen nistete. Wahrscheinlich schon seit ihrer denkwürdigen ersten Begegnung am Strand, denn seitdem musste er ständig an sie denken. Sie war sein Ein und Alles. Ohne sie wollte und konnte er nicht sein.
    Als er sie eines Tages beobachtete, wie sie sich in einem Raum voller Menschen den Weg zu ihm bahnte, wurde ihm das plötzlich bewusst. Zärtlich umfasste er ihr Gesicht, sah ihr tief in die Augen, damit sie wusste, dass er die Wahrheit sagte. Damals sagte er die Worte zum ersten Mal.
    „Ich liebe dich.“
    Strahlend umarmte sie ihn und flüsterte an seinem Mund: „Ich weiß. Und ich liebe dich – für immer und ewig.“
    Dafür bedankte Adam sich jeden Tag.
    „Und wann gehen wir vor Anker?“, fragte er sie bald darauf neckend.
    „Das ist ja sehr romantisch. Unsere Enkelkinder werden sich darüber noch amüsieren. Ich sehe sie direkt vor mir: ‚Und dann hat Großvater gefragt, wann sie vor Anker gehen‘, und alle machen ‚oh‘ und ‚ah‘.“ Roane schnitt ihm ein Gesicht und zog eine Augenbraue hoch. „Versuche es noch mal, Romeo. Aber streng dich etwas mehr an. Dann überlege ich es mir vielleicht.“
    Also trug er sie ins Bett und bearbeitete sie so lange, bis sie Ja sagte – immer und immer wieder … Die Enkelkinder würden wohl nur eine abgemilderte, jugendfreie Version der Geschichte erfahren.
    Jake stupste ihn an. „Sie ist da.“
    Vor Aufregung atmete Adam schneller, und sein Herz pochte aufgeregt, als er sich umwandte und ihr entgegensah. Auch dieser denkwürdige Tag bildete ein Glied in der Kette. Immer würde Adam sich daran erinnern, wie wunderschön Roane war, wie gelassen und sicher, dass es richtig war, ihn zu heiraten. Sie sah ihn an und schenkte ihm dieses überwältigende Lächeln, das er an ihr so liebte.
    Er wusste, dass er nie genug von ihr bekommen könnte.
    Der Anhänger, den sie an einer Kette um den Hals trug, blinkte in der Sonne. Er hatte ihn ihr zur Hochzeit geschenkt – etwas Altes, etwas Neues, etwas Blaues …
    Seit über einem Jahr trugen sie den Kompass abwechselnd, je nachdem, wer beruflich gerade unterwegs war. Doch jetzt gehörte er Roane. Und in wenigen Minuten gehörte sie ihm. Aber eigentlich war sie ja schon immer sein Ein und Alles gewesen.
    Sie hatten sogar ihren eigenen Trauspruch. Er war genauso bedeutungsvoll wie die Inschrift des Kompass’. ‚Ich trage dein Herz. Ich trage es in meinem Herzen.‘ von E.E. Cummings.
    Besser hätte man diese große, einzigartige Liebe nicht ausdrücken können.
    Ein Teil des Zitats war in den Eheringen eingraviert, die Jake – hoffentlich – bei sich hatte.
    Roane hatte den Strand überquert und verschränkte nun liebevoll die Hand mit Adams. Frech lächelnd sagte sie: „Du weißt, dass dies ein Privatstrand ist, oder?“
    „Der Ozean gehört allen, Sweetheart.“ Er erwiderte ihr Lächeln. Es war unglaublich, wie sehr er sie liebte!
    „Ich liebe dich auch“, flüsterte sie leise und wandte sich dann an Jake. „Hast du die Ringe, Jake?“
    Adam lachte kurz auf. Allerdings verging ihm das Lachen schnell, als Jake nicht gleich antwortete. „He, das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?“,
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