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Mission auf Arachnae

Mission auf Arachnae

Titel: Mission auf Arachnae
Autoren: Kathleen Sky
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Plattform herab. »Mein Name ist Leonard McCoy, und ich darf Sie an Bord der ENTERPRISE aufs herzlichste begrüßen. Ich bin sicher, daß Sie alles an Bord finden werden, was Sie brauchen, und daß …« McCoy redete wie ein Wasserfall und wußte, daß dabei wenig Geistreiches herauskam. Vielleicht war alles ein Mißverständnis, und die Situation würde sich von selbst klären, wenn Dr. Tremain erst einmal Zeit hatte, sich an die neue Umgebung zu gewöhnen. Aber es sah nicht danach aus.
    »Ich will mit Kommodore Stone sprechen«, wandte die Wissenschaftlerin sich an Kyle und ignorierte McCoy nun ebenso wie Spock. »Ich will wissen, wer für diese Zumutung verantwortlich ist, und sobald ich mit dem Kommodore spreche, strahlen Sie mich zurück zur Basis!«
    Kyle warf Spock und McCoy hilfesuchende Blicke zu. Der Vulkanier rührte sich immer noch nicht. McCoy schüttelte den Kopf und rief die Brücke. Als Kirk schon unterwegs war, drehte er sich noch einmal zu Tremain um und machte einen weiteren Beschwichtigungsversuch.
    »Sind Sie taub?« fuhr die Frau ihn an. »Auch wenn Ihr Mr. Spock der beste Wissenschaftler in der ganzen Galaxis wäre, ich werde niemals mit ihm zusammenarbeiten! Nicht mit einem Vulkanier!« Dr. Tremain hatte die Arme über der Brust verschränkt und trat ungeduldig mit einem Fuß auf den Boden. »Bekomme ich nun die Verbindung zu Kommodore Stone, Lieutenant?« fragte sie Kyle.
    »Wir warten, bis unser Captain hier ist«, sagte McCoy. »Er allein hat zu entscheiden, ob Sie zur Basis zurückkehren oder nicht.« Der Schiffsarzt blickte zu Spock hinüber und hatte einen Augenblick das Gefühl, eine Puppe zu sehen. Alle Rivalität war vergessen. McCoy zerbrach sich den Kopf darüber, wie er die Situation entschärfen könnte. Spock tat so, als hätte er nichts gehört, aber die Worte der Wissenschaftlerin hatten seinen Stolz zutiefst verletzt. McCoy hatte Mitleid mit ihm. Was sollte er aber tun? Spock aus dem Transporterraum schicken?
    Endlich fuhr die Tür auf, und Kirk trat ein. McCoy glaubte im Boden versinken zu müssen, als er dem Blick des Commanders begegnete. Dann sah Kirk die Frau und lächelte zuvorkommend. Er kam kaum dazu, sich vorzustellen und Dr. Tremain zu begrüßen.
    »Captain, ich möchte zur Basis zurückgebeamt werden, sofort! Irgend jemand hat sich einen sehr schlechten Scherz mit mir erlaubt. Kommodore Stone hätte mich ganz bestimmt niemals an Bord dieses Schiffes gehen lassen, wenn er gewußt hätte, daß ein Vulkanier zur Besatzung gehört. Er weiß, wie sehr ich sie hasse, diese … diese Bestien!« Ein weiterer haßerfüllter Blick traf Spock.
    »Nur immer mit der Ruhe!« Kirk nahm sein neuestes Problemkind beim Arm und sagte nicht gerade sehr freundlich: »Erstens höre ich solche Töne auf meinem Schiff nicht besonders gerne, und zweitens schickte Kommodore Stone Sie tatsächlich an Bord eines Schiffes, dessen Besatzung er ganz gut kennt. Mr. Spock ist ihm kein Unbekannter. Also bleiben Sie bei uns, wie es Ihnen befohlen wurde. Niemand hat sich einen Scherz mit Ihnen erlaubt.«
    »Bitte, Captain.« Völlig übergangslos änderte die eben noch so streitbare Wissenschaftlerin ihren Tonfall. »Bitte lassen Sie mich mit dem Kommodore selbst sprechen. Es muß ein Irrtum sein.«
    Kirk seufzte und nickte.
    »Spock, gehen Sie auf die Brücke und treffen Sie alle Vorbereitungen zum Verlassen des Orbits. Ich kümmere mich um dies hier.«
    »Es besteht keine Notwendigkeit, auf mich Rücksicht zu nehmen«, antwortete der Vulkanier. »Ich wäre an der Reaktion des Kommodores interessiert. Diese Emotionen einer Terranerin sind etwas, das man erforschen sollte, ich würde sogar sagen …«
    »Faszinierend«, vollendete Kirk und verdrehte die Augen, während Dr. Tremains Gesicht vor Zorn rot anlief. »Zur Brücke, Spock, das ist ein Befehl! Ihre Gefühle interessieren mich nicht, aber meine Gefühle sagen mir, daß ich bald explodiere!«
    »Natürlich, Sir«, Spock machte auf dem Absatz kehrt und verließ den Raum ohne weitere Bemerkungen. Die Frau atmete erleichtert auf.
    »Na schön«, sagte Kirk, als das Gesicht des Kommodores kurze Zeit später auf einem Bildschirm erschien. »Da haben Sie ihn. Nun schütten Sie Ihr Herz aus.«
    Aber bevor die Wissenschaftlerin ihre Klage vorbringen konnte, redete Stone. Er ließ sie gar nicht erst zu Wort kommen, bis er ihr erklärt hatte, daß er auf Befehl von oben gezwungen gewesen war, sie an Bord der ENTERPRISE zu schicken. Kirk registrierte mit
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