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Miss Sophie, Sie können mir vertrauen

Miss Sophie, Sie können mir vertrauen

Titel: Miss Sophie, Sie können mir vertrauen
Autoren: Elizabeth Rolls
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dass ich zwölf Jahre lang vor dem Leben davongerannt bin.” David sah einen freudigen Ausdruck in Sophies Augen erscheinen und begriff sofort. “Ich empfinde nicht nur Verlangen nach dir, mein Liebling”, gestand er leise. “Ich will nicht leugnen, dass es vorhanden ist, aber es hat mich nicht dazu verleitet, dir einen Heiratsantrag zu machen. Hätte ich dich einfach nur begehrt, wäre es mir möglich gewesen, das Bedürfnis, dich sehen zu wollen, zu kontrollieren. Unter gar keinen Umständen hätte ich dich gebeten, meine Geliebte zu werden. Ich wollte dich stets beschützen, sogar vor mir. Diese Tatsache wurde mir bewusst, als Garfield versuchte, sich dir aufzuzwingen. So hatte ich mich im ganzen Leben noch nicht gefühlt. Oh, ich würde sagen, dass ich jede Frau in einer solchen Situation beschützt hätte, aber ich wäre nicht so … so persönlich involviert gewesen. Ich hätte nicht das Gefühl gehabt, dass jemand, der zu mir gehört, belästigt wurde.”
    Sophie hielt David die zitternde Hand hin, die er sogleich ergriff und beruhigend drückte.
    “Hab Vertrauen zu mir, Sophie. Hätte ich dich nicht geliebt, wäre meine Verlobung mit Lady Lucinda noch vor dem schrecklichen Abendessen neulich angekündigt worden. Damals war ich noch nicht mit mir im Reinen. Ich wusste, dass ich dich liebe, und das hat mich zu Tode erschreckt. Das von dir gesungene Lied hat mich dann zu der Einsicht gebracht, dass ich nicht vor dem, was zwischen uns beiden ist, fliehen kann, und meine Überzeugung, nur eine Vernunftehe eingehen zu wollen, nichts anderes ist als ein Schutzschild, um zu vermeiden, wieder verletzt zu werden. Ich wollte in der Kutsche um deine Hand anhalten, aber dann habe ich Dummkopf dich erst geküsst und die Selbstbeherrschung verloren. Die Gefühle, die ich für dich hatte, haben mich so überwältigt, dass ich sie nicht mit Worten zum Ausdruck bringen konnte.”
    “Dann hast du mir die einzige Angst genommen, nämlich die, dass du mich nur aus Pflichtgefühl und körperlichem Verlangen heiraten willst.” Sophies Stimme hatte weich geklungen.
    “Ja, ich habe die richtige Wahl getroffen. Ich habe die Liebe gewählt.” Zu seiner unaussprechlichen Freude sah er den skeptischen Ausdruck aus Sophies Augen schwinden und wusste, sie gehörte zu ihm. Endlich und unwiderruflich hatte sie so wie er akzeptiert, dass er sie wahrhaft liebte.
    Endlich, nach all den Jahren der Suche, war er heimgekehrt. Und schließlich war die Liebe die beste Wahl, die er überhaupt hätte treffen können.
    – ENDE –
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