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Minus 0: Märchen-Thriller (German Edition)

Minus 0: Märchen-Thriller (German Edition)

Titel: Minus 0: Märchen-Thriller (German Edition)
Autoren: Robin Theis
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Big Loves Zunge wild in ihrem Mund rotierte. Er fing an zu schnaufen und seine Hände bewegten sich rasant ihr Cocktailkleid herunter bis zwischen ihre Beine. Bevor seine Hand zu ihrem Intimbereich gleiten konnte, sprang Olivia auf und drehte sich beschämt weg. „Liebster, wir wollten doch warten.“
    Big Loves Hände rutschten auf dem Klavier aus, so dass eine schiefe Melodie durch den Raum quietschte. Er entschuldigte sich zutiefst für seinen Ausrutscher: „Verzeih mir Süße, ich war nicht bei Sinnen,
    zu gerne wäre mein Geschlecht schon in dir drinnen,
    doch mein Herz versteht es zu warten,
    und nun geh auf deine Mission, du wirst den Pinguin schlagen!“
    Sie nickte ihrem Liebsten zu und ging in den Nebenraum zu dem begehbaren Kleiderschrank, um sich für ihren Angriff auf Blutwäldchen vorzubereiten.
     
     
    5
     
    Der stolze Pinguin saß im Wohnzimmer seines Verstecks, das einen zwei Stunden Fußmarsch von Blutwäldchen entfernt lag. In dem spärlich eingerichteten Raum nahm er auf dem alten Sessel Platz und entspannte seine Krallen auf dem kleinen Holztisch vor ihm. In seinen Flossen hielt er die „Blutwäldchen-Nachrichten“. Er las gelangweilt die neuesten Schlagzeilen der Zeitung:
    „Wahnsinn! Delphine sind doch keine weiblichen Haie“
    „Löckchen besteht die Feuerprobe mit Bravour“
    „Frau Becker geht zum dritten Mal diesen Monat fremd“
    „SEI STARCK - 25% Reduziert: Sei schlau - schwitz nicht. xoxo Frederick“
    Genervt schmiss er die Zeitung auf den Tisch und vertrieb sich die Zeit, indem er im Takt seine Flossen aneinander klatschte. Andere Beschäftigungsmöglichkeiten gab es in diesem Versteck auch nicht. Da war nur der alte Schrank hinter ihm, der mit allerlei Gerümpel gefüllt war und natürlich die Küche, die man durch den schmalen Durchgang schräg hinter dem Sessel erreichen konnte. Hier versteckte Willi oft seine Ware, bis er sie an die örtlichen Hühnerfarmen verkaufte. Willi wurde aus seiner Langweile gerissen, als es plötzlich an der Tür klopfte.
    „Tritt ein, Frederick“, sagte der Pinguin ungeduldig.
    Zu seinem Erstaunen, war es nicht Frederick dem er das Eintreten gestattete. Die Tür, zu der sich der stolze Kaiserpinguin erschrocken umdrehte, wurde von drei Männern der „V3“-Gesellschaft aufgetreten. Diese Männer waren Soldaten, umgangssprachlich „V3er“ genannt, die schwarze Uniformen trugen, auf denen ein grünes V abgebildet wurde, das am Bauchnabel begann und je an den Schultern endete.
    „V3er?“, fragte Willi erschrocken.
    Die V3er zückten direkt ihre Waffen; speziell entwickelte Steinschleudern, die Steine in höchster Geschwindigkeit abschossen und so zu tödlichen Geschossen verwandelten.
    „Nettes Spielzeug“, staunte der Pinguin.
    Die V3er gaben keine Antwort, während einer der Drei einen Blick in die Küche warf und schrie: „SAUBER!“
    Kurz darauf schlug auch Olivia in dem Wohnzimmer auf, die statt ihrem Cocktailkleid, einen sportlichen Anzug im grünbraunen Camouflage-Muster trug.
    „Schön, dass wir uns endlich persönlich kennenlernen“, sagte Olivia in einem abfälligen Ton.
    Trotz der Überraschung blieb der Pinguin schmunzelnd sitzen. „Ach, ihr seid die vom Eskortservice? Ich hatte euch eigentlich erst für nachmittags bestellt.“
    „Du weißt, wer wir sind. Big Love schickt uns - Wir kommen von der V3 - VeganerVerteidigungsVereinigung .“
    „Hab mich schon gewundert, wo ihr bleibt“, sprach der Pinguin amüsiert. „Ihr seid mir lange Zeit nicht mehr auf die Nerven gegangen. Ja, ich würde glatt behaupten, ich habe euch etwas vermisst.“
    „Gut für dich zu hören, dass das heute das letzte Mal sein wird. Das letzte Mal für dich, Pinguin.“
    Dem Pinguin war die Organisation der radikalen Veganer zu Genüge bekannt. Wenn sie keine regionalen Metzgereien in die Luft sprengten, überfielen sie Willis Lieferungen, da sie der Meinung waren, der Pinguin würde mit seinem importierten Futter die Hofhühner schädigen und zu riesengroßen Mutanten entwickeln.
    „Wollt ihr mich mit euren lächerlichen Schleudern aus dem Verkehr ziehen?“, fragte der Pinguin lächelnd.
    „Ja, wir benutzen Schleudern. Spezialschleudern. Statt der Rüstungsindustrie Geld in den Rachen zu werfen, haben wir andere Methoden uns zu verteidigen. Glaub mir, ein Stein von der Schleuder und du bist genau so geschwind im Nirvana, wie durch eine Revolverkugel.“
    „Ihr könnt mich töten, aber nicht das, wofür ich stehe.“
    „Das glaube ich dir
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