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Minus 0: Märchen-Thriller (German Edition)

Minus 0: Märchen-Thriller (German Edition)

Titel: Minus 0: Märchen-Thriller (German Edition)
Autoren: Robin Theis
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schrie Frederick. „Das c steht für eine Konstante."
    Löckchen und Hörnchen zuckten erneut mit den Schultern.
    „Stark sein ist eine Konstante, die sich durch das Leben zieht... Dank meinen Unterhemden.“
    „Das ist geisteskrank“, meinte Hörnchen. „Du kannst nur nicht zu deinem Rechtschreibfehler stehen.“
    „Nette Idee, eigentlich“, besänftigte Löckchen.
    „Nicht nur eigentlich. Das ist brillant“, sagte Frederick selbstverliebt. „Über fünfzig zufriedene Kunden, allein in Blutwäldchen, stehen zu dieser Marke!“
    „Wie viele „Kunden“ von dir waren bei der Kaufentscheidung nüchtern?“, fragte Hörnchen mit einem gerissenen Grinsen. „Und wie vielen nüchternen Kaufverweigerern wurden mit Gewalt zur Kaufentscheidung gedrängt?“
    Frederick stockte kurz. „Das ist doch egal. Wichtig ist, dass bisher keiner sein Geld zurück verlangte.“
    „Und wie vielen „Kunden“ hast du anschließend gedroht, als sie ihr Geld zurück verlangten?“
    Wieder zögerte Frederick. „Mit dir kann man über so etwas nicht reden.“ Dann schlug er Löckchen auf den Rücken und schrie: „ABER DU LÖCKCHEN! Du hast Geschmack. Du bist STARCK! Mit C!“
    Hektisch nickte Löckchen mit dem Kopf.
    Frederick tippt nervös mit seinen Fingern auf die Tischplatte. „Schrubbi soll schneller machen, ich muss heute Mittag noch eine Lieferung umladen.“
    „Ich dachte morgen kommt erst die Lieferung?“, fragte Hörnchen.
    „Nein, das ist wieder etwas anderes, so genau versteh ich das auch nicht. Musst mal Willi fragen.“
    Auch Löckchen wurde hellhörig. „Lieferung?“
    „Ja klar, Lieferung. Was sonst?“
    „Löckchen weiß wohl noch nicht, mit was genau wir unser Geld verdienen“, stellte Hörnchen fest, das Löckchen mit einem Nicken bestätigte.
    Frederick nahm Löckchen in dem Arm wie ein Großvater, der seinem Enkel vom Krieg erzählte. „Pass auf, kleine Geschichtsstunde damit du weißt, dass der Wohlstand dieses Dorfes nicht von ungefähr kommt.“
    Löckchen spitzte die Ohren.
    „Wenn ich anfangen darf: Vor knapp drei Jahren kam Willi hier her“, erzählte Hörnchen. „Da es ihm als sprechender Pinguin in der Antarktis zu kalt war, begab er sich in unser Dörfchen. Kein Arbeitgeber wollte einen sprechenden Pinguin beschäftigen, also machte er sich selbständig.“
    „Und wie wohl? Er ist ein Kaiserpinguin, die größte Pinguinart der Welt. Und warum sind die wohl so groß? Na?“, fragte Frederick und nahm direkt die Antwort vorweg: „Weil sie, anders als normale Vögel, keine Körner und so ein Schwachsinn fressen, sondern Fische oder Krill.“
    „Krill?“, fragte Löckchen.
    „Eine ganz kleine Krebsart, wird auch von Walen gefressen“, erklärte Hörnchen. „Jedenfalls importiert Willi ständig Fischnahrung aus der Arktis und verkauft sie an die Hühnerhändler.“
    „Haben wir deswegen die größten Hühner weit und breit?“
    Frederick nickte. „Richtig. Deswegen sind wir auch DIE GRÖSSTEN! SEI STARCK ! MIT C!“ Er sprang von seinem Platz auf und spielte mit seinen Muskeln.
    Hörnchen deutete auf Fredericks Stuhl. „Ist gut, Frederick. Setz dich bitte oder müssen wir dir wieder sicherheitshalber einen Sturzhelm anziehen?“
    „Aber deswegen hat uns auch die widerliche V3 den Krieg erklärt“, sagte Frederick. „Diese verdammten Weltverbesserer müssen sich überall einmischen.“
    „Die V3 ist doch die VeganerVerteidigungsVereinigung“, fragte Löckchen? „Ich habe von ihnen öfters gehört. Sie haben eigentlich gute Ansichten, aber sie sind zu radikal in ihrer Umsetzung. Sie schrecken auch nicht davor zurück, Menschen zu töten.“
    „Das ist richtig“, bestätigte Hörnchen. „Die V3 ist eine militante Splittergruppe, die in mehreren Teilen des Landes für Angst und Schrecken sorgte. Bislang hatten sie nur Hinterhalte geplant, doch ich fürchte, sie werden bald Nägel mit Köpfen machen.“
    „Macht euch mal nicht ins Hemd“, sagte Frederick fröhlich. „Die ganzen V3-Typen knöpfe ich mir noch vor, sobald sie aus ihren Verstecken herauskommen.“
    Der Gedanke, dass Frederick die Operation in die Hand nahm, beunruhigte Löckchen umso schlimmer.
    In dem Moment brachte Schrubbi drei Teller, je mit den zwei „heißen Aalen“ und Fredericks Rostwürsten. „Hier die Herren.“
    Frederick riss seine Bratwürste vom Teller und rann los.
    „Hey Frederick, bezahlen Sie gefälligst!“, rief ihm Schrubbi hinterher.
    Frederick stopfte sich schon die erste Bratwurst in
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