Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Millennium Falke

Millennium Falke

Titel: Millennium Falke
Autoren: James Luceno
Vom Netzwerk:
geht am Ende alles gut aus.«
    »Aber diese Sache ist doch ohnehin schon so gut wie vorbei, oder? Jetzt, wo Count Dooku tot ist. Du hast gehört, was sie sagten. Womöglich brauchen sie uns nicht einmal mehr.«
    Jadak ließ sich seine Worte durch den Kopf gehen. »Ich sage dir was, Reeze. Wenn das alles ein Ende hat, bis wir Toprawa erreichen, werde ich ernsthaft über das nachdenken, was du da vorschlägst.«
    Reeze setzte sich in seinem Sessel auf. »Dann bist du also sauer auf sie – weil sie das Schiff weggeben, meine ich.«
    Endlich sah Jadak ihn an. »Sagen wir lieber, ich bin enttäuscht.«
    Reeze grinste. »Enttäuschung ist gut.«
    »Du bist in Feierlaune, hm?«
    »Warum nicht? Es waren viele Jahre, Tobb.«
    »In der Tat. Aber schraub deine Hoffnungen besser nicht zu hoch.«
    »Wie könnte ich, wo du in der Nähe bist?«
    Jadak lächelte, ohne die Zähne zu zeigen. »Also, nach Nar Shaddaa, in dein altes Revier.«
    »Ha! Du meinst wohl den Ort, wo regelmäßig auf mir rumgetrampelt wurde.«
    Der Rubicon-Navigationscomputer piepte, und Jadak schwang den Sessel herum.
    »Verlassen des Hyperraums steht kurz bevor.«
    Sie verfielen in unbehagliches Schweigen, während das Schiff in den Realraum eintrat. Nach einem Moment nahm das Sternenfeld wieder Gestalt an. Die Gesandte bebte und ächzte und wurde jetzt bloß noch von reinem Schwung vorangetrieben.
    »Das war gar nicht so übel«, setzte Jadak an … als die Systeme des Schiffs mit einem Mal erstarben.
    Reeze wackelte in der Dunkelheit an Schaltern. »Nicht die geringste Energie. Kein Licht, keine Kommunikation, keine Reaktion von den Notfallsystemen.«
    Jadak verfolgte, wie Nar Shaddaa im Sichtfenster zunehmend größer wurde. »Diese Druckwelle muss den Energiekern aus dem Konzept gebracht haben.«
    »Haben wir irgendeine Möglichkeit, das Tempo manuell zu drosseln?«
    »Hätten wir Zeit dafür, wäre das durchaus machbar. Doch so, wie die Dinge liegen, wird es uns dorthin verschlagen, wo immer Nar Shaddaa uns hindirigiert.«
    Reeze fing wieder an, Schalter zu betätigen, und fluchte. »Besteht irgendeine Chance, in den Orbit einzutreten?«
    »Schwer zu sagen.« Jadak schnallte sich vom Sitz ab und stand auf, um sich zum Fenster vorzubeugen. »Bei dieser Geschwindigkeit und mit diesem Anflugwinkel … könnte es sein, dass wir einfach ins All zurückgeschleudert werden. Ich mache mir mehr Sorgen um Flugverkehr, der hochkommt.«
    »Das solltest du auch«, meinte Reeze. Er hatte ein Makrofernglas gegen seine Augen gedrückt. »Ich habe Sichtkontakt zu einem Schiff.« Er verstummte und sagte dann: »Oh, Junge …«
    Jadak spähte zu dem größer werdenden Schiff hinüber. »Was für eins ist das?«
    Reeze ließ das Fernglas sinken. »Ein corellianischer Massengutfrachter – eins der riesigen Action -Modelle. Groß genug, um eine ganze Ladung Hutts aufzunehmen, und dann wäre immer noch genügend Platz für eine Herde Banthas.«
    Jadak schnappte sich das Fernglas und hob es an die Augen. Der Schwertransporter, ein leicht abgerundeter rechteckiger Kasten mit einem gewaltigen V-förmigen Flugwerk, wurde von drei zylindrischen Triebwerken angetrieben. »Das Ding steuert direkt in unseren Vektor. Nimmt Geschwindigkeit auf, um zu springen. Ihre Instrumente werden sie warnen.«
    »Sie warnen?« Reeze sah Jadak ungläubig an. »Das hier ist Nar Shaddaa. Hier gilt: Je größer, desto besser! In deren Augen sind wir bloß eine Motte. Sie werden nicht ausweichen.«
    Jadak verfolgte, wie das gewaltige Schiff vom Planeten aufstieg.
    »Deine Entscheidung, Tobb«, meinte Reeze nach einem langen Moment des Schweigens.
    Jadak gab dem Schubregler einen letzten Stups und atmete geräuschvoll aus. »Okay, wir müssen hier raus.«
    Sie eilten nach achtern, zu einer der Rettungskapseln, die vom Rumpf des Raumfrachters aus abgeschossen werden konnten, ein gutes Stück unterhalb von Hyper- und Sublichtantrieb. Reeze kletterte hastig hinein und klappte die Abdeckung auf, unter der sich der manuelle Freigabeschalter befand. Jadak quetschte sich durch die kreisrunde Luke und versiegelte sie hinter sich. Reeze hatte gerade den Überbrückungshebel betätigt, als die Gesandte mit einem Mal einen Satz nach vorn machte und das Innere der Kapsel in rotes Licht getaucht wurde.
    »Die Systeme sind wieder online!«
    Jadaks Augen waren groß. »Jetzt läufst du wieder? Ausgerechnet jetzt ?«
    Der Sublichtantrieb gab ein Zischen von sich, und der YT drehte abrupt zur Seite, wie um einer
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher