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Millennium Falke

Millennium Falke

Titel: Millennium Falke
Autoren: James Luceno
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Trümmern durchsetzt – mit den rauchenden Wracks von Schlachtschiffen der Republik und der Separatisten, mit den geschwärzten Bruchstücken zerstörter Sternenjäger, mit Fragmentsplittern von Orbitalspiegeln. Von den Schiffen der Handelsföderation und der Handelsgilde, die die Schlacht überlebt hatten, fehlte jede Spur, doch die Kreuzer der Heimat- und der Doppelbogenflotte waren nach wie vor auf Verteidigungsposition, für den Fall, dass die Separatisten beschlossen, einen neuerlichen Angriff auf Coruscant zu starten.
    Reeze murmelte vor sich hin, während er dem Kom-Verkehr lauschte. »Die verbündeten Schiffe wurden alarmiert. Wir gelten jetzt als feindliches Ziel.«
    Jadak stieß den Schubregler ganz nach vorn. Doch anstatt zu versuchen, Abstand zu den riesigen, pfeilköpfigen KTW-Schiffen zu halten, brachte er den YT so nah an die dicht beieinander arrangierten republikanischen Kreuzer heran, wie er es wagte, sauste an den Außenhüllen entlang, schoss von einem Freiraum zum nächsten, nutzte die Schiffe als Deckung, in dem Bestreben, weit genug von Coruscant wegzukommen, um schließlich den Sprung auf Lichtgeschwindigkeit wagen zu können. Doch die ARC-170-Piloten hatten die Verfolgung noch nicht aufgegeben und machten sich jetzt keine Sorgen mehr um unschuldige Dritte. Die Deflektorschilde der großen Schiffe waren mehr als gewappnet, verirrte Laserkanonenladungen abzufangen.
    Die erste Salve schüttelte die Gesandte durch.
    Jadak riss das Schiff zur Steuerbordseite herum, als wollte er ihren Verfolgerschiffen den Bauch des Raumfrachters präsentieren. »Wir müssen diese Backbordschubdüse schützen …«
    Ein ohrenbetäubender Lärm übertönte den Rest des Satzes, und ein Knäuel blauer Energie tanzte über die Instrumententafel. Die Cockpitlichter und Kontrollen blinkten, erloschen und erwachten dann flackernd wieder zum Leben. Jadak schlug mit der Hand gegen die Decke, um den paar Systemen einen »Motivationsschub« zu geben, die sich weigerten, wieder online zu gehen.
    »Leichter Turbolasertreffer von der Redlichkeit . Sie drehen bei, um uns mit ihrem Traktorstrahl zu erfassen.«
    »Der Steuerknüppel gehört dir.«
    Jadak schwang in seinem Sessel herum, um sich dem Rubicon-Navigationscomputer zuzuwenden, und gab eine Sprungdatenanfrage ein.
    »Wir können die V-Flügler abschütteln«, meinte Reeze. »Aber diese ARCs verfügen über einen Hyperantrieb der Klasse eins Komma fünf. Die werden uns in die Hölle und zurück folgen.«
    »Dann ist Toprawa fürs Erste gestorben. Wir müssen sie von unserer Fährte abbringen.«
    »Wohin dann?«
    Jadak sah Reeze über die Schulter hinweg an. »Nar Shaddaa ist unsere beste Option.«
    Die nächste Laserladung von der Redlichkeit blendete die Gesandte .
    »Ein Sturm droht uns in jedem Hafen.«
    Jadak wartete auf die Zieldaten des Rubicon und streckte die Hand nach dem Schubregler des Hyperantriebs aus. Die Sterne zogen sich noch nicht zu Strichen in die Länge, als schon die nächste starke Druckwelle den YT bis ins Innerste durchschüttelte. Der Raumfrachter sprang weniger in den Hyperraum, als dass er regelrecht hineingestoßen wurde.
    Sie verbrachten den Großteil der Hyperraumreise damit, durch die Eingeweide des Raumschiffs zu kriechen, den Schaden einzuschätzen und sämtliche Reparaturen durchzuführen, zu denen sie imstande waren. Die Energiewaffen, die sie im Augenblick des Sprungs am Heck getroffen hatten, hatten den Sublichtantrieb lahmgelegt. Nachdem sie das Problem miteinander besprochen hatten, beschlossen sie, dass sie das Schiff in die Umlaufbahn um Nar Shaddaa bringen konnten, indem sie sich auf die Höhen- und Bremsschubdüsen verließen.
    Für den Rest der Reise durch das Jenseits des Hyperraums kehrten sie ins Cockpit zurück. Keiner von ihnen sprach, bis Reeze das lange Schweigen schließlich brach.
    »Was, glaubst du, hat der Jedi eingebaut?«
    Jadak schwang in seinem Sessel herum und ließ den Blick über die Instrumente schweifen. »Keine Ahnung.«
    »Ist dir nicht in den Sinn gekommen, danach zu fragen?«
    »Warum sollte es?«
    Reeze antwortete nicht sofort. »Weißt du, wir könnten einfach weiterfliegen. Das Schiff auf Nar Shaddaa reparieren und uns dann auf den Weg in den Äußeren Rand machen.«
    »Das könnten wir, aber das werden wir nicht.«
    Reeze schnaubte. »Die Mission kommt stets an erster Stelle. Selbst wenn das bedeutet, das Schiff aufzugeben.«
    »Die Senatoren spielen ihre Rolle, wir spielen unsere. Mit etwas Glück
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