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Mike - Eine andere Liebe

Mike - Eine andere Liebe

Titel: Mike - Eine andere Liebe
Autoren: Th. Bock
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Vorübergehenden, in ihrer
sauberen und makellosen Bekleidung. Sein verwaschenes Turnhemd verbarg er im
Rucksack. Es reichte schon, dass er mit der zerschlissenen Jeans hier
entlangging und sich insgeheim schämte. Hier galt als erste Regel ››Sehen und
gesehen werden‹‹, alles andere war unwichtig. Bei seinem Spaziergang wurde Mike
von Leuten gegrüßt, die er gar nicht kannte, was ihn wunderte. Es waren jene,
die ihm am vorherigen Abend mit ihren begehrlichen Blicken beim Baden zusahen.
Junge Mädchen kicherten albern und winkten ihm zu. Mike winkte ihnen mit einem
Lächeln unbekümmert zurück. Als Mike endlich bei dem Basar ankam, waren zwei
Männer damit beschäftigt, die Jalousien hochzuschieben und alles für die
Ladenöffnung vorzubereiten. Er blieb ganz in ihrer Nähe stehen und sah ihnen
bei ihrem Treiben wortlos zu. ››Ist irgendwas? Oder was hängst du hier so rum?
... Was willst du?‹‹, fragte der ältere von den beiden ihn in einem schroffen
Ton. ››Der alte Ben schickt mich und sagte mir, ich könnte mir hier ein paar
Dollar verdienen.‹‹ Der Zweite sah sich um und dann sah er zu seinem Kollegen.
››Der alte Ben. Wo hat er dich denn aufgelesen?‹‹ ››Wir haben uns heute Morgen
am Strand getroffen, da hat er mir den Tipp gegeben. Aber wenn nicht, dann
...‹‹ Mike wollte sich umdrehen und gehen. ››Na, wenn der alte Ben meint.
Kannst du etwas Bestimmtes? ... Wenn man dich so ansieht, na, ja.‹‹ ››In der
Abwaschküche könnten wir jemanden brauchen. Willst du? Die Stunde sieben
Dollar, mehr ist nicht drin, aber dann den ganzen Tag. Essen und Getränke frei
und abends noch ein Lunchpaket‹‹, erwiderte der ältere der beiden. ››Geht klar.
Wann kann ich anfangen?‹‹ Mike strahlte. ››Gleich ... Wie heißt du?‹‹ ››Mike‹‹,
antwortete er und folgte ihnen durch den kleinen Gastraum in die Abwaschküche.
››Hier kannst du dich austoben. Wenn du Hunger hast, geh’ einfach zu Dean.‹‹ Er
wies auf den Jüngeren. ››Der gibt dir dann schon was. Ich bin Mad. Uns beiden
gehört der Laden. Am meisten haben wir draußen an den Tischen zu tun. Abwaschen
und Geschirr einsammeln ist dein Job. Keiner will sich an einen Tisch setzen,
der voll Müll steht. Okay? Wenn du deinen Job gut machst, kannst du länger hier
arbeiten. Wir warten erst einmal heute ab. Also dann, gleich geht es wieder
los.‹‹ Mike nickte ihm zustimmend zu und begann seine Sachen, die er immer bei
sich hatte, zu verstauen. ››Ach, und noch eins: Lass dich nicht von den Kunden
anmachen oder so, die sind immer auf irgendetw as aus, und wenn man dich so
ansieht ... ich wünsche dir viel Spaß.‹‹ Mit einem Grinsen verschwand Mad aus
der Küche. Das Geschäft lief wirklich gut. Mike hatte viel zu tun, dabei blieb
es oft nicht aus, dass ihm jemand beim Abräumen mal über sein festes Hinterteil
strich oder auch anzügliche Bemerkungen machte. So gut er es auch versuchte,
sich gegen diese Art der Anmache zu wehren, die Kunden interessierte das
weniger. Sein erster Tag hier war schneller vorüber, als er dachte. Dean und
Mad waren mit seiner Arbeit zufrieden, sodass er für eine weitere Woche
eingestellt wurde. Mit seinen Sachen und einem Lunchpaket ging er zu seiner
Stelle am Strand. Mike liebte diese Abende am Strand, wenn er nackt in der
Brandung saß. Das kühle Wasser strömte über seinen Körper und hinterließ nach
jeder Welle ein fantastisches Gefühl. Die Tage vergingen in der letzten Zeit
einer wie der andere. Aufstehen, Frühstück, ein kleines Gespräch mit Ben und
dann der Rest des Tages im Basar. Die Nachmittage verbrachte Mike immer an
seiner Stelle am Strand, sodass ihn die meisten schon von weiten erkannten, ihn
grüßten und ihm zuwinkten. Einige junge Mädchen, die er im Basar gesehen hatte,
waren ihm bis hierher gefolgt und beobachteten ihn jetzt noch aufmerksamer als
bei ihrem Besuch im Strandbasar. Ungeniert legte er seine Jeans ab und lief zum
Wasser, um den Schweiß und den Küchengeruch abzuwaschen. Nach seinem
ausgiebigen Bad ging er zu seinem Platz und wollte noch etwas essen. Als er
sich sein Handtuch überlegen wollte, zog dies jemand hinter ihm weg. Er spürte
Hände auf seinen Schultern, die links und rechts an seinen Armen
hinunterglitten. Jede dieser Hände folgte den Armen über den Ellenbogen bis zu
seinen Händen. ››Du hast einen schönen Body‹‹, hörte er eine Frauenstimme
hinter sich. Ihre Hände glitten jetzt auf seine Brust und zum
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