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Mike - Eine andere Liebe

Mike - Eine andere Liebe

Titel: Mike - Eine andere Liebe
Autoren: Th. Bock
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von
seiner körperlichen Statur beeindruckt und versucht, insgeheim mit verstohlenen
Blicken, mehr von ihm zu sehen. Mike bemerkte dieses kaum. Unbekümmert stand er
auf und ging zu seinen hingeworfenen, zerstreuten Sachen zurück. Abwertende,
aber auch begehrliche Blicke folgten ihm bis zu seinem Platz. Mike setzte sich
auf seine Jeans und kramte in seinem Rucksack herum. Auf dem Weg hierher hatte
er sich etwas zum Essen und zum Trinken gekauft. Janes Handtuch legte er sich
über die Beine, die er wie im Schneidersitz verschränkt hatte, und begann seine
erste Mahlzeit am Ziel seiner Reise zu essen. Der Strand leerte sich, je später
es wurde. Mike war jetzt an dieser Stelle der Einzige, der noch dem Meer und
der Brandung zusah. Der kühle Meereswind ließ ihn etwas frösteln. Langsam und
auch müde von den ganzen Strapazen des Tages zog er sich an und suchte sich
hier einen geeigneten Platz zum Schlafen. Er wollte beim Einschlafen das Meer
hören, auf das er sich gefreut hatte, seitdem er hierher unterwegs war. Seinen
Rucksack legte er sich als Kopfkissen zurecht und mit dem Handtuch deckte er
sich zu. Mike wurde durch ein klapperndes und klirrendes Geräusch geweckt. Er
sah sich noch im Liegen verschlafen um, woher das Geräusch kommen könnte. Der
Strand war noch leer, also musste es noch sehr früh sein. Schnell setzte er
sich auf und streckte sich. Er sah sich um und wollte jetzt genau wissen, woher
das Geräusch kam, das ihn geweckt hatte. Einer der ››unsichtbaren‹‹ Arbeiter am
Strand, die den Müll beseitigten, waren schon früh am Werk. ››Na, den Weg nicht
mehr nach Hause gefunden?‹‹, rief ihm jemand zu. Mike sah sich um und entdeckte
einen älteren Mann, der gerade einen Müllsack hinter sich her zu einem Wagen
schleifte. ››Nein, nein, ich wohne hier‹‹, rief er zurück und lachte. ››Na, da
hast du aber viel zum Saubermachen und überall der Sand.‹‹ Mike musste lachen,
hob die Hand zum Gruß und sah sich um, wo er sich richtig waschen könne. Nicht
weit von seinem Platz entdeckte er eine Dusche, die ihm am Abend nicht
aufgefallen war. Er nahm seine ganzen Sachen und ging dorthin. Zog sich aus und
duschte mit kaltem Wasser die restliche Müdigkeit fort. Inzwischen war auch der
››Müllsammler‹‹ bei ihm angekommen und sah ihm zu, wie er unter dem kalten
Wasser vor sich her prustete. ››Na.‹‹ ››Na‹‹, antwortete er. ››Ich heiße
Mike‹‹, und lächelte ihm zu. Mike reicht ihm seine noch nasse Hand. ››Ist ja
schön, und ich bin der alte Ben, freut mich dich kennenzulernen.‹‹
››Gleichfalls.‹‹ Beide sahen sich an und mussten lachen. ››Ich habe ja schon
viele hier am Strand gesehen und erlebt, aber du scheinst ganz in Ordnung zu
sein. Was machst du schon so früh hier? Es ist doch man gerade erst 6 Uhr.‹‹
››Wie ich schon gesagt habe, ich wohne hier. Ich bin gestern Abend hier
angekommen und kenne hier noch keinen ... Na ja, jetzt kenne ich dich und suche
einen Job.‹‹ ››Junge, Junge. Kein Dach übern Kopf und keinen Job. ... Hast du
denn auch Lust zum Arbeiten oder willst du mich veralbern?‹‹ Ben, der kleiner
war, blinzelte zu Mike hinauf. ››Ich meine es ernst. Weißt du nicht, wo man
hier etwas finden kann?‹‹ Mike zog sich weiter an. ››Einen festen Job wirst du
kaum finden. Meist sind das nur so kleine Aushilfesachen, wo man sich ein Paar
Dollar verdienen kann. Nichts Großes oder Festes. Versuch es mal so um 10 Uhr
am Strandbasar. Falls dich jemand fragt, sag, dich schickt der alte Ben, die
kennen mich da schon. So, ich muss weiter. Na, wenn du hier wohnst, sehen wir
uns ja schon morgen früh wieder.‹‹ ››Alles klar, Ben, also dann bis morgen früh
und danke ...‹‹, verabschiedete Mike seinen ersten neuen Freund. Bis 10 Uhr
hatte er noch genügend Zeit, um sich am Strand weiter umzusehen. Gemütlich ging
er mit den Füßen im Wasser zu dem Basar, den Ben ihm beschrieben hatte. Je
später der Morgen wurde, umso mehr versammelten sich die Sonnenhungrigen. Die
Strandpassage erwachte mit jeder weiteren Stunde mehr zum Leben. Mike war
mittendrin in diesem Erwachen. Hauptsächlich junge Leute bevölkerten die
Passage. Auf Inlineskater kamen ihm junge Mädchen entgegen, zwinkerten und
lächelten ihm zu. Junge Männer gingen mit freiem Oberkörper, um ihre muskulösen
Figuren besser zur Geltung zu bringen. Ungewollt lief Mike auf der Promenade
entlang. Mit verlegenem Blick musterte er die an ihm
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