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Microsoft Word - Atlan 027 - Auf verlorenem Posten.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 027 - Auf verlorenem Posten.rtf
Autoren: DieterLederhosen
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Kugelgestalt verhüllte, und sagte mit heller Stimme: “Wenn man sechs Tage unterwegs gewesen ist, dann muß man doch etwas zu erzählen haben.”
    Sinclair M. Kennon schüttelte den Kopf.
    In der Stadt ist es völlig ruhig”, behauptete er. “Um ehrlich zu sein, es war fast langweilig, hinter Tschen Bahark und später hinter seinem Mörder herzulaufen.”
“Aha”, rief der Barniter erzürnt, “nun weiß ich wenigstens” daß Bahark nicht mehr am Leben ist. Haben Sie denn die Informationen noch bekommen, die er Ihnen geben wollte?”
Ronald Tekener räusperte sich. Er saß vor einer Computerbank. Jetzt drehte er sich um, blickte Haahl-A1 vorwurfsvoll an und sagte: “Ich habe Hunger.”
“Hunger”, ächzte der Barniter. “Ich habe sechs Tage lang keinen Bissen über die Lippen gebracht, weil ich in Sorge um Sie war. Und jetzt kann ich vor Aufregung nichts essen.”
“Wie rührend”, sagte Kennon teilnahmsvoll. “Er ist direkt schlank geworden, Tek, findest du nicht auch?”
“Na gut”, meinte Haahl-A1 und ließ seine Stummelarme wieder unter den Gewändern verschwinden. Er setzte sich in den Sessel hinter seinem Arbeitstisch. “Ich will natürlich nicht indiskret sein.”
Tekener grinste. Er erhob sich und setzte sich auf die Kante des Kommunikationstisches. Er hielt einige Kunststoffscheiben in den Händen. Sie enthielten die Informationen, die sie dem Roboter abgenommen hatten.
“Die Mikrospulen speicherten vor allem Hinweise auf einen Planeten, der mir nicht bekannt ist. Die Koordinaten sind jedoch vorhanden. Offenbar haben sich dort einige der Fremden niedergelassen, die die CV beherrschen. Leider drückt sich Tschen Bahark sehr vage und unbestimmt aus”, sagte Tekener. “Es wird sich zeigen, ob dieses Material wirklich von einigem Wert für uns ist.”
An einem der Geräte vor dem Barniter blinkten abwechselnd ein grünes und ein rotes Lämpchen. Haahl-Al nahm rasch einige Schaltungen vor. Einige unverständliche Laute kamen aus einem Lautsprecher, und ein geometrisches Symbol erschien auf einem Bildschirm über dem Steuerpult des Computers.
“Atlan”, rief der Barniter. Er sprang auf und eilte zum Computer, drückte auch hier einige Knöpfe und bat Tekener dann, sich an das Pult zu setzen. “Das Gespräch ist vielfach kodifiziert und verzerrt. Die Gefahr, daß es abgehört und verstanden wird, ist äußerst gering.”
Das Gesicht des Lordadmirals erschien auf einem Bildschirm. Die rötlichen Augen blickten Tekener prüfend an. Der Arkonide nickte dem USOSpezialisten zu. Er lächelte flüchtig. In diesen kleinen Gesten zeigte sich mehr über das Verhältnis des Lordadmirals zu seinen Spezialisten, als eine lange Unterredung hätte verraten können.
Tekener meldete sich mit kühler und zurückhaltender Stimme. Er teilte Atlan mit, daß Kennon und er die chaotischen Zustände auf Lepso bis jetzt unbeschadet überstanden hatten. Dann gab er Atlan die Informationen Tschen Beharks in abermals verschlüsselter Form durch und unterrichtete ihn kurz über die Ereignisse der letzten Tage.
“Ein wirksames Gegenmittel gegen das Metamovirus II wurde auf dem Planeten Heyscal im Gon-Tabara-System gefunden”, berichtete Atlan, als Tekener zu Ende gesprochen hatte. “Das Heilmittel wurde von den Aras entwickelt. Sie haben uns die Unterlagen übergeben, so daß das Präparat bereits in großen Mengen von uns produziert werden konnte. Es trägt den Namen Batros-Kematicill-K 14 ultraforte. Lazarettschiffe werden das Mittel schon in den nächsten Tagen in ausreichend großen Mengen einfliegen und an die Regierung von Lepso übergeben.”
Ronald Tekener atmete auf. Das Chaos von Lepso würde sein Ende finden, wenn man der Seuche endlich energisch entgegentreten konnte.
“Sie und Kennon werden Orbana jetzt sofort verlassen. Suchen Sie den Sektor Blau-KV-145 auf. Dort werden Sie ein Kleinstraumschiff vorfinden. Starten -Sie sofort und brechen Sie durch.”
“Der Blockaderiegel wurde bis jetzt von keinem Raumschiff ...”, begann Tekener, doch der Lordadmiral unterbrach ihn.
“Verschwenden Sie keine Zeit’, sagte Atlan. “Starten Sie. Das ist ein Befehl.”
Einige Farbreflexe huschten über den Bildschirm. Atlan hob kurz die Hand ins Bild und schaltete dann aus.
Tekener wandte sich an den Barniter.
“Sie wissen vermutlich, wie wir das von Atlan bezeichnete Raumschiff finden?”
“Natürlich”, antwortete Haahl-Al. Er tippte einige Tasten herunter und entnahm dem Computer dann eine Plastikscheibe. Er
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