Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Microsoft Word - Atlan 027 - Auf verlorenem Posten.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 027 - Auf verlorenem Posten.rtf
Autoren: DieterLederhosen
Vom Netzwerk:
Teleskopstangen vor sich herschoben und versuchten, Kennons Beine abzuzwicken, als dieser eine Gärtnerpuppe niederstreckte.
Die beiden Männer liefen auf eine Blumeninsel zu, hinter der eine Gleite zum nächsten Stockwerk führte. Dabei kamen sie an einem Großaquarium vorbei, dessen vordere Wand sich vom Boden bis zur Wand erstreckte.
Plötzlich platzte die Schutzwand des Wasserbeckens auseinander. Ein ungeheurer Schwall Wasser, in dem es von Tieren aller Art wimmelte, ergoß sich über die beiden Männer.
Tekener fühlte sich von acht Armen umschlungen. Er schnappte nach Luft. Das Wasser schlug über ihm zusammen. Verzweifelt versuchte er, sich aus der Umklammerung zu befreien. Für einen kurzen- Moment bekam er seinen Kopf frei. Er konnte erneut Luft holen. Dabei sah er, daß er einem Ruthous-Kraken in die Fänge gekommen war. Die Erkenntnis stachelte ihn zu wilder Verteidigungsleistung an. Er wußte, daß ein einziger Stich mit dem Giftstachel genügte, um ihn augenblicklich zu töten.
Der Geierschnabel des Vielfressers hackte in seine Schulter. Tekener spürte, daß der Giftstachel sich suchend über seinen Gürtel schob und mehrfach versuchte, das harte Material zu durchstoßen. Er brauchte nur ein wenig abzurutschen, dann würde er in die Hüfte eindringen und ihn töten.
Tekener merkte, daß er nur noch Sekunden aushalten würde. Die Atemnot sprengte ihm fast die Lungen. Seine Kraft erlahmte. Kein Mensch hätte den Fangarmen widerstehen können.
Da löste sich der Druck ebenso plötzlich, wie er gekommen war. Tekener fühlte festen Boden unter den Füßen. Er stieß sich mit letzter Kraft ab. Sein Kopf hob sich über die Wasserfläche. Tekener rang nach Atem und sah zugleich ein Silmankrokodil, das sich beutegierig auf ihn stürzte.
Da tauchte Sinclair Marout Kennon neben ihm aus der Flut auf. Um seine Arme wand sich der Ruthous-Krake. Sein Giftstachel bohrte sich dem Major immer wieder in die Stirn, erzielte jedoch keinerlei Wirkung. Kennon breitete die Arme auseinander und zerriß das Ungeheuer in zwei Teile, um diese dann auf das Krokodil zu schleudern.
Jetzt fiel der Wasserspiegel rasch. Tekener hörte die Flut über die Abgänge in die unteren Stockwerke rauschen. Er konnte stehen. Das Wasser reichte ihm nur noch bis zur Brust, sank dann schnell bis zu den Hüften ab und staute sich für einige Sekunden.
Um sie herum wimmelte es von fremdartigen Wasserwesen. Überall tobten Kämpfe. Es schien, als sei nicht nur ein Aquarium zerbrochen, sondern als seien sehr viele Behälter geplatzt.
Tekener fühlte einen stechenden Schmerz im Bein. Das Wasser fiel jetzt weiter. Er griff zu und riß sich einen armlangen Fisch von der Wade. Fingerlange Reißzähne schnappten nach ihm. Er warf das Tier weit von sich und versuchte, sich gegen zwei Ela-Egel zu wehren, die sich mit ihren Haftscheiben an seine Oberschenkel gesetzt hatten.
Tekener beugte sich stöhnend zu einer Gartenschere hinunter und trennte mit ihrer Hilfe die Egel ab. Sofort färbte sich das Wasser rot. Von allen Seiten schossen ertonische Blutfische herbei. Einige von ihnen griffen die verletzten Egel an, andere machten Anstalten, über den Oberstleutnant herzufallen. Tekener rettete sich mit einem Sprung auf ein Podest, auf dem eine Gärtnerpuppe mit einem Sprenggerät stand. Er merkte, daß der Roboter sich bewegte, und schlug sofort zu, bevor die Puppe ihm gefährlich werden konnte.
Sinclair Marout Kennon stand im mittlerweile nur noch wadenhohen Wasser und kämpfte mit einer AlmanMeduse, die sich über ihn gestülpt hatte und ihn nunmehr mit Säure bewegungsunfähig machen wollte. Tekener justierte seinen Energiestrahler und griff mit weit gefächertem Strahl an. Dabei verbrannte er den größten Teil der Meduse, so daß Kennon den Rest endlich abwerfen und sich befreien konnte. Er dankte Tekener mit einer flüchtigen Bewegung.
Das Wasser war mittlerweile völlig abgelaufen. Auf dem Boden führten die Tiere aus dem Aquarium einen verzweifelten, aber hoffnungslosen Kampf. Ihr Lebenselement war versickert; ihnen blieb nur noch der Erstickungstod.
Tekener und Kennon liefen auf die nächste Antigravgleite zu, um in das nächst höhere Stockwerk zu kommen, doch jetzt stockte der Robotmensch.
Auf der Gleite lag ein mannshoher Kürbis. Aus seinem Oberteil hob sich ein Stiel hervor, an dem zwei dunkle Augen saßen.
“Wie kommt das Biest hierher?” fragte Kennon. Er zog Tekener zurück.
“Wir müssen einen anderen Weg nehmen. Daran komme ich nicht schadlos
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher