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Microsoft Word - Atlan 027 - Auf verlorenem Posten.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 027 - Auf verlorenem Posten.rtf
Autoren: DieterLederhosen
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seine positronischen Einrichtungen”, erklärte er. “Ich habe glücklicherweise früh genug gemerkt, wie gefährlich es ist. Gerade deshalb habe ich mir erlaubt, unseren Freund ein wenig durchs Fenster zu werfen. Wie du siehst, ist ihm der Fenstersturz nicht bekommen.”
Er ging zu einem Gartenschlauch, der an einen Boiler angeschlossen war, und schraubte den Verschluß auf. Wasser schoß heraus. Er richtete den Strahl auf den Roboter und spülte ihn sorgfältig von dem Schaum frei. Erst dann begann er damit, ihn sorgfältig zu untersuchen.
“Dennoch”, sagte Tekener. “Du hättest von den Energiewaffen Gebrauch machen sollen.”
“Nein”, antwortete Kennon und schüttelte den Kopf. “Erstens wußte ich nicht, wo er das Geheimmaterial bei sich. trägt, und zweitens werde ich einen unbewaffneten Gegner mit meinen eigenen Händen erledigen.”
Ronald Tekener lächelte. Er wußte, daß Major Kennon wieder so handeln würde, wenn er abermals von einer solchen Kampfentscheidung stehen würde. Kennon war ein Robothasser. Er würde immer wieder beweisen wollen, daß er jedem Roboter überlegen war. Eine körperliche Niederlage gegen einen Roboter würde ihn zugleich psychisch zerbrechen. Der Sieg über den Mörder Tschen Baharks war zugleich ein geistiger Triumph für Kennon.
Plötzlich erzitterte der Boden unter ihren Füßen. Die Wände begannen zu schwanken. Dumpfe Explosionen erschütterten das Gebäude. Die Glaswände zersplitterten. Aus der Höhe ürzte mit einem unbeschreiblichen Getöse die gesamte Glasverschalung herunter.
“Schnell!” rief Tekener. “Der Roboter hat eine Zerstörungsschaltung in die Positronik. eingebaut. Wir müssen weg.”
“Wir gehen erst dann, wenn wir die Informationen haben”, antwortete Kennon. Zugleich riß er die Uriform des Roboters über der Brust auf und entfernte danach mit einem Ruck die Verschalung, die so verblüffend menschlich aussah. Darunter wurde der Metallkörper des Roboters sichtbar.
In den unteren Stockwerken gab es erneute Explosionen. Auf der anderen Seite der Gartenabteilung schoß eine Feuersäule vom Boden auf. Flammen schlugen durch die Aufstiege nach oben.
Kennon öffnete ein Schiebefach auf der Brust des Roboters. Er griff hinein und holte zwei Mikrospulen heraus.
“Das dürfte es sein”, sagte Tekener.
“Komm jetzt!” rief Kennon. Er hielt Tekener die Hand hin und eilte dann zum Rand der Halle hin. Noch immer regneten große Glasscheiben von oben herunter. Wie Fallbeile zischten sie an den beiden Männern vorbei.
“Wir müssen es versuchen”, rief Kennon. “Ich decke dich!”
Tekener hockte sich zusammen. Der Freund ergriff ihn und beugte sich über ihn. Dann sprang er zusammen mit ihm hinaus. Er landete auf dem Glasberg, der sich mittlerweile gebildet hatte. Glasscherben prallten auf seinen Rükken und zerfetzten seine Kombination. Sie konnten ihn jedoch nicht ernsthaftverletzen. Er eilte zusammen mit Tekener über den Platz, als das Galaktische Einkaufszentrum von erneuten Explosionen erschüttert wurde.
Kennen blieb stehen. Tekener richtete sich auf. Sie blickten zurück. Das Feuer verbreitete sich mit unglaublicher Geschwindigkeit. Einige Teile des V-förmigen Gebäudes glühten bereits. Hoch über ihnen neigte sich ein Teil des Kaufhauses. Es mußte im nächsten Augenblick herabstürzen und die beiden Männer unter sich begraben.
“Festhalten!” schrie der Major.
Tekener schwang sich auf seinen Rücken und klammerte sich an ihn. Sinclair Marout Kennon stellte seine ungewöhnlichen Fähigkeiten unter Beweis. Über ihnen senkte sich das Gebäude zusammen. Sie hatten nur noch eine winzige Chance. Die einzige Rettungsmöglichkeit lag- in Kennons Schnelligkeit. Er raste über den Parkplatz, sprang über eine zwei Meter hohe Schutzwand und beschleunigte seinen Lauf immer mehr, bis er die Spitzengeschwindigkeit von 105 km/h erreichte.
Ronald Tekener blickte zurück. Ihm schien, als könne Kennon es niemals schaffen. Doch dann stürzte das Galaktische Einkaufszentrum in sich zusammen. Gewaltige Explosionen schleuderten die Trümmer weit in die’ Höhe. Eine Staubwelle rollte über die Umgebung und verhüllte die beiden Männer.
Als der Staub sich senkte, standen Tekener und Kennon nebeneinander auf dem Flachdach eines Luxusbungalows und blickten zurück.
Von dem Galaktischen Einkaufszentrum war nur noch ein schwelender Trümmerhaufen übriggeblieben.
    *
    Der Barniter Haahl-Al ließ seine fetten Arme unter dem Umhang verschwinden, der seine
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