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Microsoft Word - Atlan 024 - Das Seuchenschiff.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 024 - Das Seuchenschiff.rtf
Autoren: DieterLederhosen
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stand jetzt entschlossen auf. Er wollte aus der Schale klettern, um sich wieder anzuziehen.
“Ach so”, lächelte Monty Stuep und wandte sich ab. Über Kamla Romo fauchte abermals ein Sturm hinweg. Er klammerte sich an den Rand der Seifenschale, konnte sich jedoch nicht halten und stürzte ins Wasser zurück. Wutschnaubend tauchte er wieder auf. Er schüttelte drohend die Fäuste und wollte aus der Badewanne springen, besann sich jedoch noch rechtzeitig seiner Würde und wandte Tekener, Kennon und Stuep verächtlich den Rücken zu.
“Das haben wir nun davon”, murmelte Monty Stuep zerknirscht. Um seine Mundwinkel zuckte es verdächtig.
Kamla Romo trocknete sich ab, als die Bildsprechanlage Rufzeichen gab. Erschreckt blickte der Ingenieur sich um und mußte feststellen, daß er keine Zeit mehr hatte, sich noch anzuziehen. Mit einem Sprung hinter die Seifenschale brachte er sich in Sicherheit. Er landete auf dem Bauch in einer Pfütze aus übergeschwapptem Badewasser und Seifenschaum. Ärgerlich schlug er mit der Hand in das Wasser und stieß einen Fluch aus. Während Tekener, Kennon und Stuep sich dem Bildschirm zuwandten, mußte er sich versteckthalten. Die Schale war so niedrig, daß Romo flach liegenbleiben mußte. Er hoffte, daß Tekener seine Lage erkannt hatte und das Gespräch daher kurz halten würde.
“Oberst Tarvu von Nyklat”, sagte Ronald Tekener. “Was gibt es?”
Unwillkürlich blickte der USO-Spezialist aus dem Fenster. Vorbei an zwei Tempelsäulen konnte er zu dem riesigen Raumschiff hinübersehen, das weit von der Stadt der Antis entfernt aus dem Dschungel hervorragte. Das Raumfahrzeug hatte eine Kugelform, war jedoch an der sichtbaren Oberseite stark abgeplattet. Der Kommandant der TARMAT meldete sich aus der Zentrale des akonischen Großkampfschiffes.
“Ich wollte mich zunächst nach Ihrem Befinden erkundigen”, eröffnete der Akone das Gespräch.
Der Oberstleutnant zuckte nichtssagend mit der Schulter.
“Die Beschwerden der Infektion sind weitgehend abgeklungen”, antwortete er langsam. Er war auf der Hut. Er wußte nicht, was der Kommandant mit seiner Frage bezweckte. War er besorgt, sprach er einfach nur eine nichtssagende Formel aus, oder verfolgte er ein bestimmtes Ziel? Tekener war von den Männern der Condos Vasac mit den Erregern einer gefährlichen Krankheit infiziert worden, hatte den Virenbefall jedoch mit Hilfe eines von Tahun beschafften Medikaments überstanden. Er fühlte sich so gut wie vor dem Anschlag der Akonen. “Um jedoch die Wahrheit zu sagen, Oberst, es wird wohl noch einige Zeit dauern, bis ich völlig wiederhergestellt bin. Ich hatte heute morgen einen Schwächeanfall.”
Tarvu von Nyklat krauste die Stirn. Er sah besorgt. aus.
“Ich werde Ihnen einen Arzt schikken”, kündigte er an.
“Nein”, sagte Tekener hart. “Ich habe genug von Ihren Ärzten.”
Der Akone blickte ihn prüfend an. Dann nickte er langsam. Er schien Verständnis für die Haltung des Terraners zu haben.
“Nun gut”, stimmte er zu. “Sie müssen wissen, was Sie tun. Ich hoffe jedoch, daß Sie sich sehr schnell erholen.”
Er machte eine Pause und wartete offensichtlich auf eine Gegenfrage des galaktischen Spielers, doch dieser schwieg.
“Du solltest dich hinsetzen”, riet Sinclair M. Kennon. Seine Lippen zuckten. Während Tekener zu einem Sessel ging, steuerte der Robotmensch die empfindlichen Aufnahmegeräte, die sein Gehör darstellten, weiter aus.
Kennon konnte den Siganesen deutlich fluchen hören, während keiner der anderen etwas vernahm.
“Verdammt”, piepste Kamla Romo empört. “Könnt ihr euch nicht etwas kürzer fassen? Ich liege hier in einer eiskalten Pfütze! Den Tod werde ich mir holen, wenn ihr nicht bald Schluß macht.”
“Machen Sie sich keine unnötigen Sorgen”, sagte Kennon scharf. “Mr. Tekener wird sich schon erholen. Haben Sie sich nur gemeldet, um sich nach seinem Befinden zu erkundigen?”
“Nein”, antwortete der akonische Geheimdienstoffizier. “Ich wollte Ihnen mitteilen, daß wir einen Funkspruch der Lenkzentrale erhalten haben.”
“Schon?” fragte Tekener überrascht. “Sie sprachen gestern davon, daß Sie aus Sicherheitsgründen ein Kurierraumschiff zur Lenkzentrale schicken wollten, um dort Bericht zu erstatten und weitere Befehle einzuholen. Aus Ihren Worten habe ich den Schluß gezogen, daß wir uns in beträchtlicher Entfernung von der Zentrale befinden.”
“Das ist richtig”, stimmte Tarvu von Nyklat zu. Ein unmerkliches Lächeln
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