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Microsoft Word - Atlan 024 - Das Seuchenschiff.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 024 - Das Seuchenschiff.rtf
Autoren: DieterLederhosen
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Spritze in Sicherheit, bevor er sich abwandte, um sich Luft zu verschaffen. Seine Augen tränten. Unwillkürlich wischte Romo mit der Hand über die Sichtscheibe seines Kampfanzuges. Dann stieß er einen Fluch aus. Er nahm sich vor, künftig auf Schaumbäder zu verzichten.
Er nahm seine Arbeit wieder auf. Seine winzigen Hände griffen nach der Spritze, um weitere Geschosse zu füllen und zugleich die bereits geladenen Hohlkörper zu verschließen.
Er brauchte fast eine Stunde, um den Mikropuster einsatzbereit zu machen und das Laboratorium in Kennons Oberschenkel so herzurichten, daß der Major die selbsttätigen Desinfektionseinrichtungen einschalten konnte. Kamla Romo brachte seine Waffe in Sicherheit und blieb dann geduldig in dem Nebel stehen, der alle freien Viren tötete. Erst danach konnte er das Labor verlassen.
Er ließ sich von der Rückenhubschraube zu Ronald Tekener hinübertragen.
“Ich bin soweit, Sir”, sagte er.
“Gut”, nickte der Oberstleutnant ... Wählen Sie die Männer gut aus, Romo. Wenn Sie den Kommandanten erwischen können, dann verschonen Sie ihn nicht.”
“Sir—sind Sie sicher, daß der Vorrat an Kosmobiotikum ausreichend sein wird, um die Akonen zu retten?” fragte er. Er landete auf der Schulter des USO-Spezialisten.
Ronald Tekener blickte ihn an. Er schüttelte langsam den Kopf.
“Keine Hemmungen, Romo. Vergessen Sie nicht, für wen die Condos Vasac diese Waffe entwickelt hat. Es ist ihr Ziel, die Menschheit zu unterwerfen. Und sie wird die Viren gnadenlos auf der Erde einsetzen, wenn sie es für notwendig hält.”
Kamla Romo hustete, um sich anschließend umständlich die Nase zu putzen. Er schaltete sein Rückengerät wieder ein und ließ sich zu der Öffnung eines Belüftungsschachtes hinauftragen.
    *
    Während Kamla Romo die Unterkunft der USO-Spezialisten in der Tempelstadt POLA-2-C verließ und sich nach einem Lastenschweber umblickte, begann für Ronald Tekener, Sinclair M. Kennon und Monty Stuep eine unangenehme Wartezeit. Als der Siganese sich im Schutz seines Deflektorfeldes zwischen die Lasten eines Transportgleiters sinken ließ, um mit seiner Hilfe durch den Schutzschirm zu kommen, der die Stadt umschloß, saßen die drei anderen Männer in ihrem Wohnraum zusammen. Sie konnten jetzt nichts tun. Sie konnten nur hoffen, daß auch dieser Einsatz des Spezialagenten so verlief wie die anderen, daß Kamla Romo. auch jetzt unentdeckt blieb.
    Niemand konnte dem Siganesen helfen, wenn er unversehens in Gefahr geriet. Sollten die Männer der TARMAT auf ihn aufmerksam werden, dann würden die drei Spezialisten in der Tempelstadt es erst erfahren, wenn es schon längst zu spät für Romo und auch für sie selbst war.
    Daran dachte der UltradimfrequenzSchaltmeister, als er die Tempelbauten der Antis hinter sich ließ. Für ihn war dennoch klar, daß weder Tekener noch Kennon oder Monty Stuep Grund zur Beunruhigung hatten.
    Kamla Romo kletterte über eine Stützleiste zur Oberkante eines großen Kastens hinauf. Von hier aus konnte er das Raumschiff gut sehen. Der Lastengleiter näherte sich der TARMAT sehr schnell, so daß der Siganese eilig wieder in Deckung ging, um nicht vom Fahrtwind weggeblasen zu werden. Er setzte sich auf eine Querstrebe und blickte zur Tempelstadt zurück, bis der dichte Dschungel die Sicht versperrte. Wenige Minuten später schon erreichten sie die verkohlten Waldgebiete. Die TARMAT hatte bei ihrer Landung große Verwüstungen angerichtet.
    Romo schaltete sein Antigravgerät ein und ließ sich vom Fahrtwind hochreißen. Er wirbelte einige Meter weit durch die Luft, stabilisierte dann seinen Flug und stieg steil auf. Sein Fluggerät trug ihn schnell in die Höhe. Er strebte auf ein offenstehendes Schott in halber Höhe des Raumschiffes zu. Vorsichtig näherte er sich der Öffnung von unten, um nicht von einem herausgleitenden Luftgleiter mitgezogen zu werden.
    Als er in den Hangar hineinsehen konnte, stellte er fest, daß er sich gefahrlos nähern konnte. Der Hangar war leer. Sekunden später befand sich der Siganese im Innern der TARMAT. Er suchte nach einer Möglichkeit, den Hangar zu verlassen, um dann weiter in das Innere des Schiffes vorzudringen, als sich die Sicherheitsschotte öffneten.
    Ein Offizier in dunkler Uniform trat ein. Er wartete, bis sich die Panzerplastlamellen hinter ihm geschlossen hatten, und lehnte sich dann dagegen. Romo näherte sich ihm. Er landete auf einer Werkzeugbank neben dem Mann, zielte auf seine Hand und feuerte. Das
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